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Bookbot

Katrin Steffen

    Julio Le Parc, Kinetic works
    Jüdische Polonität
    Blut und Metall
    • 2021

      Blut und Metall

      Die transnationalen Wissensräume von Ludwik Hirszfeld und Jan Czochralski im 20. Jahrhundert

      Blut und Metall
    • 2004

      Zur Zeit der Zweiten Republik erschien in Polen ein breites Spektrum von jiddischen Zeitungen und Zeitschriften. Daneben existierte eine jüdische Presse in polnischer Sprache, die sich in den städtischen Zentren Warschau, Krakau und Lemberg konzentrierte. Verbreitet war sie innerhalb einer säkularisierten, jüdisch-bürgerlichen Schicht und unter Vertretern der Intelligenz, die zwar polonisiert waren, sich aber in nationaler Hinsicht zionistischem Gedankengut verpflichtet fühlten. Katrin Steffen geht der Frage nach, wie sich der in dieser Presse konstruierte Identitätsentwurf einer »jüdischen Polonität« manifestierte, in dem sich die Ablehnung von Assimilation mit nationaler Loyalität, staatsbürgerliche Gleichheit mit kultureller Differenz verband. Jüdische Traditionen in Polen wurden in diesem Entwurf mit nationalen Traditionen Polens verwoben und als gemeinsamer Kampf für Freiheit und Demokratie gedeutet. Dieses offene Nationenkonzept konnte zu einer Zeit, in der Juden mit starken Ausgrenzungstendenzen aus der polnischen Gesellschaft konfrontiert waren, als kommunikative Brücke zwischen jüdischen und nichtjüdischen Polen verstanden werden. Insofern erweist sich die jüdisch-polnische Presse mit ihrem Entwurf einer »jüdischen Polonität« als Mittler an der Grenze zwischen polnischer und jüdischer Kultur.

      Jüdische Polonität