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Bookbot

Karl R. Krierer

    Netzwerke der Altertumswissenschaften im 19. Jahrhundert
    Anike Germanenbilder
    Sieg und Niederlage
    Fremde Zeiten : Festschrift für Jürgen Borchhardt zum sechstigsten Geburtstag am 25. Februar 1996 dargebracht von Kollegen, Schülern und Freunden
    • Die vorliegende Festschrift entstand anlässlich des 60. Geburtstages von Jürgen Borchhardt. Die in ihr enthaltenen Beiträge von Kollegen und Schülern spiegeln die Vielfalt in Forschung und akademischer Lehre des Jubilars wider. Eine wichtige Konstante in seiner Forschung bildet die Auseinandersetzung mit Phänomenen des lykischen Kulturraumes. Darüber hinaus griff er immer wieder Themen aus dem weiteren Bereich der antiken Kunst- und Kulturgeschichte auf. Die Beiträge sind in fünf, auf zwei Bände verteilte Themenbereiche gegliedert. Band 1 enthält Aufsätze zu „Lykien“ sowie zum Bereich „Übriges Kleinasien“. Die gewählte Reihung der Artikel beruht auf geographischen, zeitlichen und thematischen Kriterien.

      Fremde Zeiten : Festschrift für Jürgen Borchhardt zum sechstigsten Geburtstag am 25. Februar 1996 dargebracht von Kollegen, Schülern und Freunden
    • Sieg und Niederlage

      Untersuchungen physiognomischer und mimischer Phänomene in Kampfdarstellungen der römischen Plastik

      Thema des Buches sind die vielfältigen Erscheinungsformen von Mimik und Gebärde in Kampfdarstellungen der römischen Skulptur. Im Zentrum der Untersuchungen stehen die Denkmäler der kaiserzeitlichen Triumphalikonographie. Hauptaugenmerk gilt den Barbarenbildnissen, für deren Charakterisierung oft stark expressive Stilmittel eingesetzt wurden. Der Verfasser versucht, in einer weit ausholenden Schau unter Einbeziehung der zahlreichen Phänomene von Physiognomie und Mimik in der Antike die Bedeutung dieses Bereichs zu erklären. Eine Fülle von in deutscher Übersetzung gebotenen literarischen Quellen ergänzt die anhand von über 500 Abbildungen diskutierten Werke. Mehrere Indices erschließen dem Leser den Inhalt. Dieses Buch ist einerseits Beitrag zur Erforschung des antiken Menschenbildes, andererseits Spiegel des in den Denkmälern bezeugten Verhältnisses der römischen Macht gegenüber fremden Völkern.

      Sieg und Niederlage
    • Der Autor setzt sich im vorliegenden Band als Erster mit dem Germanenbild in seinem ganzen Umfang, wie es uns in den bildenden Künsten des Imperium Romanum begegnet, auseinander. Ausgehend von den vielfältigen Erscheinungsformen des antiken Fremden- bzw. Barbarenbildes wird versucht, das Germanenbild innerhalb der Phänotypik des römischen Bildes von den nördlichen Barbaren zu definieren. Dabei wird deutlich, dass das römische Germanenbild in Abhängigkeit vom älteren Gallierbild gestanden hat und unter dessen Voraussetzung entwickelt wurde. Dies geschah mit hoher Wahrscheinlichkeit in mittelaugusteischer Zeit unter dem Eindruck römischer Eingriffe in der Germania. Es darf angenommen werden, dass Germanenbilder besonders im Zusammenhang mit militärischen Ereignissen entstanden sind. Das antike Germanenbild ist wesentlich von Feindbildcharakter geprägt und gehört als solches der römischen Triumphalikonographie an. Besonders stark scheint die Produktion in der für Rom sehr bedrohlichen Zeit der Markomannenkriege gewesen zu sein. Dennoch sind gerade aus jener Zeit auch Germanenbildnisse überliefert, welche keine Feindbilder darstellten. Wiewohl das römische Germanenbild nach einer Laufzeit von etwa zweihundert Jahren zu Anfang des dritten Jahrhunderts n. Chr. zunächst sein Ende fand, sollten dessen Typen Teil der Triumphalikonographie der Spätantike bleiben.

      Anike Germanenbilder