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Bookbot

Stephanie Schroedter

    Bewegungen zwischen Hören und Sehen
    Barocktanz im Zeichen französisch-deutschen Kulturtransfers
    Vom "Affect" zur "Action"
    Paris qui danse
    • 2018

      Paris qui danse

      • 835 Seiten
      • 30 Lesestunden

      Im Unterschied zu den zahlreichen, nicht zuletzt an Walter Benjamins Passagen-Projekt anknüpfenden Untersuchungen zu Paris als einer Großstadt der Moderne konzentriert sich die vorliegende Studie vor allem auf jene Bewegungs- und Klangräume, die Paris zu einer Tanz- und Musikmetropole des 19. Jahrhunderts avancieren ließen. Dabei galt es, einen ›synchronen‹ Blick auf die sehr verschiedenen, auch vermeintlich einander ausschließenden Tanz(musik)kulturen zu werfen und ungeachtet ihrer Divergenzen die Transferprozesse und Wechselbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Ebenen kulturellen Handelns zu fokussieren. Vor diesem Hintergrund zeigte sich eine Verstädterung des Theaters, die unmittelbar mit einer Theatralisierung und Mythisierung der Stadt korrespondierte. Mehr noch: Die Stadt, gemeint ist Paris zwischen der Juli-Monarchie und dem Second Empire (1830–1870), bot nicht nur ein öffentliches Podium für Repräsentation und Präsenz, sondern sie war auch von Theatralität und Performativität – als spontane, unvorhersehbare Ereignishaftigkeit nicht selten katastrophischen Charakters – zutiefst durchdrungen.

      Paris qui danse
    • 2004

      Die sich um 1600 am französischen Hof etablierende Tanzkunst, der sogenannte „Ballet“, unterliegt zwischen dem späten 17. und frühen 18. Jahrhundert einem einschneidenden Wandel: In dieser Zeitspanne vollzieht sich nicht nur eine dezidierte Trennung von Gesellschafts- und Theatertanz, sondern es werden auch künstlerischer Auftrag und gesellschaftliche Funktion der jeweiligen Bereiche neu bestimmt. Den Ausgangspunkt zu der vorliegenden Studie, die sich dieser Umbruchphase widmet, bilden schriftliche Quellen zum Tanz, die von zeitgenössischen Kunsttheoretikern und/oder Tanzpraktikern verfaßt wurden: 18 ausgewählte Tanzlehrbücher bzw. „Tanztraktate“ französischer, englischer und deutscher Provenienz werden einer eingehenden Analyse unterzogen, um formale bzw. definitorische, dramaturgische, tänzerisch-choreographische und musikalische Kriterien ausfindig zu machen, die den Übergang vom höfisch-zeremoniellen „Ballet de Cour“ zum bürgerlich-aufgeklärten „Ballet en Action“, dem Vorläufer des späteren, abendfüllenden Handlungsballetts, – zumindest im Rahmen tanzpoetischer Erörterungen – verdeutlichen.

      Vom "Affect" zur "Action"