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Matthias Blazek

    1. Januar 1966
    Die geheime Großbaustelle in der Heide
    Polacy w Westfalii - Polen in Westfalen
    Briefe aus der Jugend in der NS-Zeit
    Über die Strafform des Säckens
    Haarmann und Grans
    Carl Großmann und Friedrich Schumann
    • Der Serienmörder ist ein Medienphänomen des 20. Jahrhunderts. Diese Menschen haben mit zeitlichem Abstand drei oder mehr Personen ermordet. In Deutschland gab es seit den zwanziger Jahren zahlreiche Serienmorde, die Entsetzen über den sittlichen Verfall der Nation hervorriefen. Besonders bemerkenswert ist die hohe Anzahl von Serienmördern zu Beginn der Weimarer Republik nach dem Ersten Weltkrieg. Friedrich Schumann (1893-1921), bekannt als „Der Massenmörder vom Falkenhagener See“, gilt als erster Serienmörder der Neuzeit in Deutschland und geriet fast in Vergessenheit. Er wurde am 27. August 1921 im Strafgefängnis Plötzensee enthauptet. Carl Großmann (1863-1922), ein sexueller Sadist, wurde als die Bestie vom Schlesischen Bahnhof bekannt. Sein Name erschien fast ein Jahr lang in den Gazetten, während die Behörden versuchten, Licht in seine Verbrechen zu bringen. Großmann wurde des Mordes in drei Fällen überführt und erhängte sich vor dem Ende der Hauptverhandlung am 5. Juli 1922. Matthias Blazek wertete die komplette Akte aus dem Landesarchiv Berlin aus und stellt beide Fälle erstmals ausführlich dar. Er präsentiert unveröffentlichte Fotos sowie neue Erkenntnisse aus bislang unbeachteten Quellen. Am Ende fügt Blazek eine kurze Darstellung der 'Denke-Affäre' hinzu, in der der Serienmörder und Kannibale Karl Denke zwischen 1903 und 1924 mindestens 31 Menschen ermordete und sich 1924 durch Selbstmord der Justiz entzog.

      Carl Großmann und Friedrich Schumann
    • Haarmann und Grans

      Der Fall, die Beteiligten und die Presseberichterstattung

      • 152 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,5(2)Abgeben

      Am 23. Juni 1924 wurde der Serienmörder Friedrich „Fritz“ Haarmann in Hannover verhaftet, nachdem er seit 1918 nachweislich 24 junge Männer ermordet hatte. Der als Polizeispitzel und Detektiv arbeitende Kaufmann gestand 21 Morde, bestritt jedoch, Teile der Leichen verspeist zu haben. Haarmann lernte seine Opfer im Bahnhofsmilieu kennen und lockte sie in seine Wohnung, wo er sie ermordete. Obwohl die Behörden seit 1918 über Haarmanns Taten informiert waren, konnte er erst 1924 gefasst werden, als menschliche Schädel in der Leine gefunden wurden. Der Fall wurde zum aufsehenerregendsten Kriminalfall seiner Zeit, und die genaue Zahl der Opfer blieb unklar, da Haarmann auch Morde gestand, die er nicht begangen hatte. Der Psychiater Ernst Schultze schloss eine psychische Erkrankung vor Haarmanns Hinrichtung am 15. April 1925 aus. Matthias Blazek beleuchtet in seiner Analyse weniger die Taten selbst, sondern die Ereignisse nach Haarmanns Festnahme und wertet den Presserummel um den „Werwolf von Hannover“ aus. Er präsentiert bislang unveröffentlichte Fotos und neue Erkenntnisse, beleuchtet wenig beachtete Aspekte, wie die Rolle des Scharfrichters Carl Gröpler und Haarmanns Verwandtschaft. Widersprüchliche Informationen in der Literatur werden nun auf Quellenbasis aufgearbeitet.

      Haarmann und Grans
    • Die Untersuchung beleuchtet die historische Strafform des Säckens, die im römischen Recht ihren Ursprung hat und 1532 in die Carolinä übernommen wurde. Besonders Frauen, oft aufgrund persönlicher Notlagen, waren von dieser Hinrichtungsart betroffen, die eine Vielzahl von Tieren wie Hunde, Hähne, Schlangen und Affen beinhaltete. Der Aufsatz hinterfragt die rechtlichen und gesellschaftlichen Hintergründe dieser Praxis und zeigt auf, wie gesetzliche Vorgaben den Gerichten wenig Spielraum ließen, was zu einem heutigen Unverständnis führt.

      Über die Strafform des Säckens
    • Schon öfters waren die „Ruhrpolen“, die polnischen Migranten, die seit 1870 aus Polen, Masuren, der Kaschubei und aus Nieder- und Oberschlesien ins Ruhrgebiet einwanderten, Thema in Literatur und Sachbuch. Neue Schwerpunkte setzt nun Matthias Blazek in seiner vorliegenden Monographie: Er richtet den Fokus einerseits auf die Lebensverhältnisse der Landarbeiter in ihrer früheren Heimat in den preußischen Ostprovinzen, andererseits beschreibt er anhand ausgewählter Beispiele sehr plastisch die Lebensumstände in der neuen Heimat. So schildert er auch die Umstände der Gründung des Gelsenkirchener Fußballvereins FC Schalke 04 sowie die Begebenheiten um eine außergewöhnliche Hinrichtung im Jahr 1898 in Duisburg. Der Historiograph Matthias Blazek, dessen Vorfahren 1895 gleichfalls als „Ruhrpolen“ ins Ruhrgebiet migrierten, knüpft mit diesem Buch an seine Studien über Westpreußen und die Ost-West-Binnenwanderung im deutschen Kaiserreich an und legt zahlreiche, meist noch unveröffentlichte Fotos und Bilder zum Thema vor. Ein Muss für Heimatkundler, Familienforscher, Freunde der deutsch-polnischen Beziehungen und Liebhaber von Bergbau und Bergbaugeschichte. Glückauf!

      Polacy w Westfalii - Polen in Westfalen
    • Die geheime Großbaustelle in der Heide

      Faßberg und sein Fliegerhorst 1933–2013

      Die für den Militärflughafenbau richtungsweisenden Entwicklungen auf dem Fliegerhorst Faßberg riefen immer wieder das Interesse der oberen Militärbehörden hervor. Stets war die Generalität nicht nur im Rahmen der Dienstaufsicht auf dem Horst zu Gast. Immerhin hatte die deutsche Luftwaffe im Rüstungsfieber des NS-Regimes 1936 in Faßberg einen der größten Militärflughäfen Europas errichtet. Vor 1933 war das Gelände, auf dem Faßberg errichtet wurde, vermutlich nie besiedelt gewesen; vielmehr hatte sich dort weithin unberührte Heidelandschaft ausgebreitet – mit einer mäßigen Bodenerhebung, dem vorher in dieser Schreibweise nicht aktenkundigen „Faßberg“, nach dem die neu gebildete Gemeinde benannt wurde. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 wurde in Deutschland nach geeigneten Orten für neue Militärstützpunkte und Fliegerhorste der expandierenden Luftwaffe gesucht. Im Zuge der Aufrüstung der deutschen Luftwaffe wurden nicht nur Flugplätze und Flugzeuge gebaut, sondern auch zahlreiche Ausbildungszentren geschaffen, die, vor allem in den ersten Jahren, zur Umgehung der Bestimmungen des Versailler Vertrages von 1919 unter Tarnbezeichnungen auftraten. In Matthias Blazeks vorliegendem Buch werden detailliert Sachzusammenhänge erklärt. Nahezu minutiös beschreibt der Autor, was ab Mitte 1933 im Schnellverfahren in Faßberg geheim aus dem Boden gestampft wurde. Zwangsarbeit, Nationalsozialismus, Bombardements, Einmarsch der Engländer, Einsatz der „Rosinenbomber“ von Faßberg aus für die Luftbrücke nach Berlin 1948/49 – all dies sind Themen, mit denen sich Matthias Blazek in seinem jüngsten Werk sorgfältig auseinandersetzt. Das Werk ist ein Muss für Faßberger, Fliegerhorstmitarbeiter, Freunde der Luftwaffe, Heimatforscher und Militärhistoriker.

      Die geheime Großbaustelle in der Heide
    • Der Schweizer Vulkanologe Alfred Rittmann (1893-1980) betonte 1936, dass es keine isolierte Theorie des Vulkanismus geben kann, sondern nur eine umfassende geologische Theorie, die alle irdischen Prozesse einbezieht. Rittmann kritisierte bestehende Theorien und entwickelte eigene, die ebenfalls auf Widerstand stießen. Matthias Blazek greift diese Thematik auf und präsentiert in seinem neuesten Werk verschiedene Erklärungsansätze, insbesondere im Kontext der Plattentektonik. Aktuell gibt es etwa 1350 aktive Vulkane weltweit, die sowohl an Land als auch auf dem Meeresboden zu finden sind. Vulkanausbrüche üben seit jeher eine große Faszination auf die Menschen aus, und Orte historischer Katastrophen wie Pompeji ziehen Touristen an. Blazek untersucht aus historiographischer Perspektive die bedeutenden Eruptionen des 19. Jahrhunderts, die entweder historisch relevant waren, viele Todesopfer forderten oder durch ihre Lage und Erscheinung bekannt wurden. Der Journalist Matthias Blazek, Jahrgang 1966, bietet mit diesem Buch ein wertvolles Nachschlagewerk der Vulkanologie, das für Geowissenschaftler, Klimaforscher und naturkundlich Interessierte von großem Interesse ist.

      Vulkanismus in den Quellen und Darstellungen des 19. Jahrhunderts
    • Mord und Sühne

      Der Prozess gegen den Schuhmacher Ludwig Hilberg, der 1864 vor großem Publikum hingerichtet wurde

      Öffentliche Hinrichtungen in Hessen endeten erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Die letzte fand 1864 bei Marburg statt, nachdem der Schuhmacher Ludwig Hilberg seine schwangere Geliebte Dorothea Wiegand ermordet hatte. Am 9. September 1861 schnitt er ihr aus Angst vor den gesellschaftlichen Konsequenzen die Kehle durch, da er eine Heirat ablehnte. Drei Tage später entdeckte der „Forstlaufer“ Lorenz Reinhardt die verstümmelte Leiche am Dammelsberg. Der Prozess gegen Hilberg endete im Juni 1864 mit einem Schuldspruch und der Verurteilung zur Enthauptung. Hilberg gestand schließlich die Tat, da er sich vor der gesellschaftlichen Schande fürchtete, die ihm als Vater eines unehelichen Kindes drohte. Am Tatort steht heute noch die „Mordeiche“, die an diese grausame Tat erinnert. Matthias Blazek hat für sein Werk umfassend recherchiert und liefert einen detaillierten Bericht über den Mordfall, die gerichtliche Aufarbeitung und die letzte Hinrichtung in Hessen, dem einzigen Bundesland, in dessen Verfassung bis 2017 die Todesstrafe verankert war (Art. 21). Er präsentiert zahlreiche Abbildungen, zeitgenössische Darstellungen und bislang unveröffentlichte Dokumente sowie einen ausführlichen Lebenslauf des letzten hannoverschen Scharfrichters, Christian Schwarz, der die Hinrichtung 1864 auf dem Rabenstein bei Marburg vollzog.

      Mord und Sühne
    • Die Geschichte des Eurokorps

      25 Jahre im Leben eines der populärsten Militärbündnisse

      Das 1992 ins Leben gerufene, multinationale Eurokorps, Nachfolger des Deutsch-Französischen Rats für Verteidigung und Sicherheit, ist als europäisches militärisches Hauptquartier für die tragenden Rahmen- und zusätzlichen Nationen präsenter denn je. In seinem Band beleuchtet Matthias Blazek nicht nur die 25-jährige Geschichte dieses in europäischem Geist gegründeten Verbandes, sondern setzt sich auch mit den zugrunde liegenden Gedanken und Zielsetzungen auseinander. Der Rahmen dazu bildet ein Abriss der Geschichte Straßburgs sowie der facettenreichen Geschichte der deutsch-französischen Zusammenarbeit und Freundschaft. In Zeiten, in denen die Rufe nach EU-Streitkräften wieder lauter werden, wird das Eurokorps zu einem zentralen Thema der politischen Diskussion. Blazeks fesselnder Stil bringt die Entwicklung und die Visionen des Eurokorps ans Licht und zeigt, wie diese militärische Formation zur Stärkung der europäischen Zusammenarbeit beiträgt.

      Die Geschichte des Eurokorps
    • Niedergeschriebene Lebenserinnerungen von deutschen Arbeitern und Migranten im 19. Jahrhundert sind selten. In diesem Band werden die außergewöhnlichen Erinnerungen von Carl Wippo (1827-1898) erstmals veröffentlicht, sorgfältig bearbeitet und historisch eingeordnet von Matthias Blazek, Journalist und Historiker. Wippo war Sattler, Eisenbahnbauarbeiter, Polsterer und Auswanderer nach Amerika – und er war unsterblich verliebt. Seine Migration hätte dazu führen sollen, dass die Gedanken an seine Angebetete verblassen, doch das Gegenteil war der Fall. Trotz aller Herausforderungen bewahrheitete sich die alte Regel: „Man sieht sich immer zweimal im Leben.“ Aus kleinen Hoffnungsschimmern und der Unterstützung von Freunden und Familie entwickelte sich eine erfüllte Liebesgeschichte, die im Königreich Hannover begann und in Chicago ihr glückliches Ende fand. Blazeks Buch spricht nicht nur Leser mit Interesse an der Auswanderungsgeschichte aus dem Königreich Hannover an, sondern auch Eisenbahnhistoriker, Nachfahren Ausgewanderter und Heimatkundler, die viele faszinierende Informationen entdecken werden. Zudem finden auch Interessierte an der Eroberung des amerikanischen Westens zahlreiche überraschende Fakten, spannend und anschaulich aufbereitet.

      Memoirs of Carl Wippo