Das Investitionsklima innerhalb der Europäischen Union wandelt sich. Marktoffenheit und Freihandel haben lange die europäische Wirtschaftsordnung geprägt, doch aufgrund multipler Bedrohungen vollzieht sich ein Wandel, der oft als „strategische Autonomie“ bezeichnet wird. Der Aufstieg Chinas zur Weltmacht stellt eine Herausforderung für westliche Markt- und Gesellschaftssysteme dar. Ausländische Investitionen, insbesondere in Infrastrukturen und Technologieunternehmen, zeigen, dass hier nicht nur wirtschaftliche, sondern auch strategische Interessen im Spiel sind. Die Neuerscheinung bietet eine umfassende Darstellung des deutschen Investitionskontrollsystems und dessen europäischer Einflüsse, die die Regulierung ausländischer Investitionen in der Bundesrepublik betreffen. Trotz der hohen Praxisrelevanz bestehen Unsicherheiten bezüglich der reformierten Investitionskontrolle. Das Handbuch erläutert die Grundstrukturen und legt einen besonderen Fokus auf die Verbindung zwischen deutschen Regelungen und europäischem Recht. Es behandelt die formelle und materielle Rechtmäßigkeit von Untersagungsverfügungen sowie die gerichtliche Überprüfung im Rahmen der Investitionskontrolle. Die Zielgruppe umfasst Unternehmen mit Investitionen in Deutschland, Rechtsanwälte, Behörden und Gerichte, die sich mit Investitionskontrolle befassen.
Marc Bungenberg Bücher
22. August 1968

