Zum GesamtwerkDer Großkommentar, angelegt auf vier Bände mit einem Gesamtumfang von rund 8.900 Seiten, erläutert die Strafprozessordnung wissenschaftlich fundiert und zugleich mit präzisem Blick auf die Bedürfnisse der Praxis. Band 4 wird darüber hinaus Kommentierungen weiterer strafverfahrensrechtlich relevanter Vorschriften enthalten, etwa des GVG, EGGVG, der EMRK und des Strafverfolgungs-Entschädigungsgesetzes.Der einheitliche systematische Aufbau aller Einzelkommentierungen gewährleistet hervorragende Übersichtlichkeit und Lesbarkeit des Werkes. Die neueste Rechtsprechung und Literatur sind umfassend ausgewertet. Wo keine gesicherte Judikatur vorhanden ist, bietet das Werk praxisnahe eigene Lösungsvorschläge.Vorteile auf einen Blick praxisgerecht und zugleich wissenschaftlich vertieft übersichtlich und hervorragend lesbar mit praktikablen Lösungsvorschlägen auch bei noch nicht gefestigter Rechtsprechung Zu Band 1Band 1 umfasst die Kommentierung der 1-150 StPO. Den Erläuterungen vorangestellt ist eine instruktive Einführung, die über Wesen und Ziel des Strafprozesses, die Verfahrensgrundsätze und Prozessvoraussetzungen, über Ablauf und Struktur des Strafverfahrens sowie über die internationalen Dimensionen der Materie informiert. Neben den umfangreichen Erläuterungen zum Zeugenbeweis ( 48-71 StPO) bildet einen weiteren Schwerpunkt die Kommentierung zu Beschlagnahme, Überwachung und Durchsuchung ( 94-111p StPO) mit umfassender Auswertung der aktuellen Gesetzgebung und Rechtsprechung zur Telekommunikationsüberwachung. Entsprechend ihrer hohen praktischen Bedeutung wurde darüber hinaus auf eine detaillierte und vertiefte Darstellung des Themenbereichs Sachverständige und Augenschein ( 72-93 StPO) besonderer Wert gelegt.ZielgruppeFür alle Strafrechtlerinnen und Strafrechtler in Anwaltschaft, Justiz, Wirtschaft und Wissenschaft.
Klaus Ellbogen Bücher



Die umfassende Kommentierung der Strafprozessordnung erstreckt sich über vier Bände und bietet mit rund 8.900 Seiten eine fundierte wissenschaftliche Analyse. Der klare, systematische Aufbau der Einzelkommentierungen sorgt für Übersichtlichkeit und Lesbarkeit. Aktuelle Rechtsprechung und Literatur werden detailliert berücksichtigt, und bei fehlender Judikatur werden praxisnahe Lösungsvorschläge präsentiert, die den Bedürfnissen der Praxis gerecht werden.
Verdeckte Ermittlungen durch V-Leute oder Informanten sind entscheidend im Kampf gegen Organisierte Kriminalität, da herkömmliche Ermittlungsmethoden oft versagen. Es ist jedoch umstritten, ob diese Vorgehensweise auf § 161 I StPO basiert oder eine spezielle gesetzliche Ermächtigung benötigt. Zudem stellt sich die Frage, ob solche Maßnahmen gegen das faire Verfahren oder den nemo-tenetur-Grundsatz verstoßen und somit unzulässig sind. Unklar bleibt auch, wer und unter welchen Bedingungen die Identität von V-Personen oder Informanten schützen kann, etwa durch Sperrerklärungen oder die Verweigerung von Aussagegenehmigungen. Eine solche Sperrung führt dazu, dass der Zeuge anonym bleibt, wodurch seine Aussagen oft nur durch den Polizeibeamten als Hörensagen in den Prozess eingeführt werden. Dies beeinträchtigt die Beurteilung der Glaubwürdigkeit des Zeugen und die Glaubhaftigkeit seiner Aussagen, was zu Problemen bei der Sachverhaltsaufklärung und den Verteidigungsmöglichkeiten des Angeklagten führt. Der Autor beleuchtet die besonderen Schwierigkeiten für das Gericht bei der Beweiserhebung und -würdigung sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für das Ermittlungsverfahren.