Die Grundsätze von François Baucher betonen die Bedeutung von Balance vor der Bewegung, die Trennung von Bein- und Handeinwirkungen sowie die Nachgiebigkeit des Unterkiefers als Zeichen von Balance und Entspannung. Der Autor analysiert Bauchers innovative Ansätze für Reiter und Pferdeausbilder kritisch und anschaulich.
Jean-Claude Racinet Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2009
Dieses Buch bringt Klarheit in das Chaos von Lehrmeinungen und Halbwahrheiten, die die moderne Dressurreiterei durchziehen und die weder als einzelne noch als das System, das sie in ihrer Gesamtheit bilden, jemals hinterfragt werden. Was bedeutet es wirklich, ein Pferd „an die Hand“ heranzutreiben? Ist Versammlung tatsächlich gleichbedeutend mit dem Untertreten der Hinterbeine unter den Schwerpunkt? Jean-Claude Racinet unterzieht diese und andere Fragen unter anatomischen und biomechanischen Gesichtspunkten einer kritischen Analyse: So wird unter anderem das Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln analysiert und rechnerisch nachgewiesen, inwieweit sich der Schwerpunkt beim versammelten Pferd tatsächlich auf die Hinterhand verlagert. Dabei wird vieles als Irrtum entlarvt, was bisher als unumstößliche Wahrheit galt. Dieses Buch gibt Denkanstöße und liefert einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um den richtigen Weg der dressurmäßigen Ausbildung.
- 2007
Nach„Francois Baucher. Enfant terrible oder Genie?“ erscheint nun das nächste, von vielen Lesern lang erwartete Werk Racinets. Die Légèreté, die „Leichtigkeit“, bildet das Kernstück der Klassischen Lehre und ist bis heute bezeichnend für die französische Reitkultur. Diese Leichtigkeit und die nötige Finesse beim Reiten bringt Racinet dem Leser in seinem Werk nahe, indem er ihre Grundvoraussetzung erklärt. Ein Muß für jeden, der pferdegerecht, nämlich fein reiten will.
- 2005
Die Erkenntnisse Bauchers anschaulich, aber auch kritisch von allen Seiten beleuchtet und aufgearbeitet! Das System des Reformers François Baucher (1796-1873) stützte sich auf folgende Grundsätze: • Balance war vor der Bewegung zu erreichen und galt ihm als Voraussetzung, bevor überhaupt in der Bewegung mit dem Pferd gearbeitet wurde. • Bein- und Handeinwirkungen waren zu trennen, nie sollte das Pferd durch gleichzeitiges Treiben gegen eine harte (bremsende) Hand verwirrt werden. • die Nachgiebigkeit und Beweglichkeit des Unterkiefers ist Ausweis für das Erreichen von Balance und Entspannung, ohne die weitere Arbeit nicht möglich ist. • Endziel ist die „Leichtheit“ des Pferdes gegenüber allen Hilfen. Bis zum heutigen Tag stiftet Bauchers Versuch einer Neuerfindung des Reitens Verwirrung. Es ist das Verdienst des Autors, die zum Nachdenken anregenden Erkenntnisse Bauchers, basierend auf eigener, langjähriger Erfahrung als Reitlehrer und Pferdeausbilder in der französischen Tradition, erstmals in Theorie und Praxis für den heutigen ambitionierten Reiter anschaulich, aber auch kritisch von allen Seiten beleuchtet und aufgearbeitet zu haben.