Anke Eilergerhard besetzt mit ihren fantastischen, absurden Silikon-Skulpturen eine einzigartige künstlerische Position. Ihre Werke, die in zahlreichen Museen und internationalen Kunstmessen präsentiert werden, fallen durch waghalsige Kompositionen und taktile, farbintensive Oberflächen auf. Sie sind Publikumsmagnete und werden medial enthusiastisch reproduziert. Die perfekte Ausführung mit akribisch geschichteten «Silikon-Sahnehauben» verleiht den Objekten eine hochgradig assoziative Oberfläche. Die puristisch barocken Plastiken scheinen der Schwerkraft zu trotzen und lassen den Betrachter irdische Fragestellungen für einen Moment vergessen. Getreu dem Motto der Künstlerin: „Eine Torte mit Sahnehaube ist ein Stück Himmel auf Erden.“ Seit über 30 Jahren spielt das Motiv Torte in Eilergerhards Werk eine zentrale Rolle. Seit 2004 fokussiert sie die plastische Form der Sahnehaube und setzt sie mit ihrer außergewöhnlichen Technik in Szene. Silikon, ein Material, das bei Heimwerkern und Schönheitschirurgen beliebt ist, wird in diesem Kontext sowohl für seine Beschaffenheit als auch semantisch als perfekter Kunstwerkstoff genutzt. Ihr Thema ist Schönheit und alles, was mit diesem fragilen Phänomen assoziiert wird – Begierde, Liebe, Luxus, Übermaß, Verfall, Lust, Maßlosigkeit und Täuschung.
Christoph Kivelitz Reihenfolge der Bücher






- 2008
- 2007
- 2007
Auf Kokerei Hansa hat Ulrike Stockhaus neben der Videoarbeit „intersections“, die sich im erweiterten Sinn auf die Bildtypologie des Künstlerporträts beziehen lassen, drei topographisch bestimmte Videoarbeiten gezeigt. Dabei wendet sich die Künstlerin zunächst dem vielschichtigen Bild der Metropole New York zu: „New York in geometrical changes“. Dem bewegten Stadtporträt steht die meditativ gestimmte Videoarbeit „Mountains“ beruhigend entgegen. Bei „Kois and Toys in Hansa“ handelt es sich um eine speziell für den Ausstellungsort der Kokerei Hansa entstandene Videoarbeit. Hierbei bezieht sich Ulrike Stockhaus auf den Schwebezustand des Geländes als Industrie-Denkmal einerseits, als Parkgelände mit Freizeit- und Kulturangeboten andererseits. Das Spiegelmotiv ist das zentrale, die einzelnen Projekte miteinander verknüpfende Gestaltungs- und Strukturelement der Videoarbeiten von Ulrike Stockhaus. Das Motiv des Spiegels und der durch die Spiegelung geschaffenen Raumerfahrungen ist nicht nur das Bindeglied zwischen den einzelnen Arbeiten, sondern die zentrale Kategorie, in der Ulrike Stockhaus sich als Künstlersubjekt selbst reflektiert und in einen übergreifenden sozialen und historischen Rahmen einbringt.
- 2006
Zu den Internationalen Kulturtagen 2006 stellt der Dortmunder Kunstverein die vitale künstlerische Szene der drei Länder des Baltikums – Estland, Lettland und Litauen vor. Zwei junge Künstlerinnen aus Vilnius, Laura Stasiulyte und Irma Stanaityte, repräsentieren Litauen, die Künstler Emils Rode und Simona Veilande stehen für Lettland, Jaan Toomik schließlich für Estland. Erscheinen zur gleichnamigen Ausstellung im Rahmen von scene: estland lettland litauen in nrw, 38. internationale Kulturtag der Stadt Dortmund
- 2006
Schnitt- und Bruchstellen zwischen unterschiedlichen künstlerischen Positionen stehen im Zentrum des Ausstellungsprogramms des Dortmunder Kunstvereins. Nicht eine bestimmte Technik, ein festgelegter Standpunkt oder eine künstlerische Strategie werden verfolgt, sondern gerade die Möglichkeit, Übergänge und Austauschsituationen zu schaffen. In diesem Sinne soll in einer Sequenz von zunächst zwei Ausstellungen der Fragestellung nachgegangen werden, wie sich in der aktuellen Kunst Fotografie, Video und Malerei wechselseitig beeinflussen. Dies wird an den Werken von Wim Bosch, Dirk Braeckman, Doris Frohnapfel, Eric Jan van de Geer, Marc Lüders und Michael John Whelan beispielhaft dargestellt. Der Katalog erscheint anlässlich der zweiteiligen Ausstellung im Dortmunder Kunstverein
- 2006
Florian Merkel absolvierte seine künstlerische Ausbildung in Leipzig. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands zog er nach Berlin, in jene Stadt, die sich seitdem Tag für Tag drastisch verändert. Seine Erlebnisse im Wandel der sozialen Strukturen und der Lebensumgebung haben auf seine Schöpfungen einen entscheidenden Einfluss ausgeübt. Politische Gesellschaftskritik scheint jedoch nicht die Motivation seiner künstlerischen Tätigkeiten zu sein. Erschienen anlässlich der gleichnamigen Ausstellung des Dortmunder Kunstvereins
- 2005
Erschienen anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Dortmunder Kunstverein vom 24. Juni - 22. Juli 2005
- 2004
Der norwegische Maler Edvard Munch (1863-1944) zählt zu den einflussreichsten Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts, bekannt für seine existenziellen Themen und radikal neuen Ausdrucksformen. Sein Werk hat bis heute weltweit Spuren hinterlassen und beeinflusst die zeitgenössische Kunst in vielfältiger Weise. Das Buch untersucht, wie Munchs Schaffen die heutige Kunst prägt, indem es rund 50 seiner Gemälde und Grafiken ausgewählten Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Medien gegenüberstellt. Die Themenbereiche, die 'Munch revisited' umkreist, sind 'Melancholie und Einsamkeit', 'Frau und Mann' sowie 'Mensch und Raum'. Zu den vertretenen Künstlerinnen und Künstlern gehören Eija-Liisa Ahtila, Franz Gertsch, Maria Lassnig, Karin Mamma Andersson, Robert Gober, Mariele Neudecker, Georg Baselitz, Nan Goldin, Chris Newman, Ivan Bazak, Antony Gormley, Jürgen Partenheimer, Roland Boden, Axel Hütte, Elizabeth Peyton, Louise Bourgeois, Kirsten Johannsen, Jörg Sasse, Sonja Braas, Cathy Joritz, Sam Taylor-Wood, André Butzer, Aino Kannisto, Anne Wenzel, Peter Doig, Martin Kippenberger, Paul Winstanley, AK Dolven, Lotte Konow Lund, Erwin Wurm, Tracey Emin, Guillermo Kuitca, Eric Fischl und Mikkel McAlinden.