Die Corona-MaÃnahmen der Jahre 2020-2022 wurden mit Verweis auf "die Wissenschaft" legitimiert. "Wissenschaft" stand im Rampenlicht und wurde als Rettung gepriesen. Der Preis fÃŒr diesen Ruhm war allerdings hoch - wenn Wissenschaft der Politik eindeutige Ansagen machen sollte, dann musste die wissenschaftliche NormalitÀt, der Meinungsstreit mithilfe rationaler Argumente, ausgehebelt werden. Dieser Band zeichnet fÃŒr verschiedene Disziplinen - von den Naturwissenschaften ÃŒber die Medizin bis zu den Geisteswissenschaften - nach, wie dies gelingen konnte und wie Medien diesen Prozess unterstÃŒtzten, indem sie ebenfalls den kritischen Blick vergaÃen. Die ÃŒbergreifende These ist dabei, dass die Instrumentalisierung der Wissenschaft nicht aus heiterem Himmel kam, sondern durch lÀngerfristige Entwicklungen ermöglicht wurde. Weil die BeitrÀger selbst aus Wissenschaft und Medien kommen, wissen sie, wovon sie sprechen. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Harald Schwaetzer Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2015
Der Bildbegriff stellt im Denken der Rheinischen Mystiker und bei Nikolaus von Kues einen zentralen Verständnisschlüssel da. Systematisch spannt der Begriff ein Feld zwischen Anthropologie, Malerei und theologischer Gotteslehre auf. So lautet die cusanische Bestimmung des Menschen, er sei ein „lebendiges Bild Gottes“. Die Lebendigkeit dieses Bildes kommt speziell in seinem Verhältnis zu Gott zum Ausdruck; es ist von Seiten des Menschen aus als ein Erkenntnisweg zu beschreiben, bei dem Selbst- und Gotteserkenntnis einander bedingen. Beide Seiten dieses Bildverständnisses sind ein wesentliches Thema der Wechselbeziehungen zwischen diesen philosophisch-theologischen Positionen und der Malerei der Zeit. Der vorliegende Band eröffnet exemplarische Perspektiven auf diese Dimensionen des Bildbegriffs zwischen Meister Eckhart und Nikolaus von Kues.
- 2013
Entwicklung
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
In dem Band sind die Vorträge einer Fachtagung zu dem Entwicklungsbegriff im ausgehenden 19. Jahrhund3ert zusammengefasst.
- 2012
Zum Intellektverständnis bei Meister Eckhart und Nikolaus von Kues
- 185 Seiten
- 7 Lesestunden
Der Intellektbegriff im Übergang zwischen Mittelalter und früher Neuzeit ist von einer systematischen Tragweite, die sowohl das umfasst, was man Mystik zu nennen gewohnt ist, wie auch den Bereich, welcher als Vorläufer der modernen Naturwissenschaft bezeichnet wird. An der Entwicklung des Intellektverständnisses von Meister Eckhart zu Nikolaus von Kues wird deutlich, dass aufgrund des Intellekts Mystik keine Spiritualität ohne Rationalität ist und Naturwissenschaft sich nicht auf die rationale oder mathematische Verarbeitung quantitativer Phänomene beschränken muss. Zudem ist es für Eckhart und Cusanus der Intellekt, welcher es dem Menschen ermöglicht, sich in Freiheit selbst zu konstituieren. Die Beiträge des Bandes zeigen die Bedeutung des Intellektverständnisses der beiden Denker für Vorbereitung und Ausbildung der Anthropologie und des Wissenschaftsverständnisses der frühen Neuzeit.
- 2012
Der vorliegende Band hat eine doppelte Natur. Auf der einen Seite stellt er eine Zwischenbilanz dar. Er ist Teil eines Projektes „Werte-Bildung in Europa“ an der „Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte“, für dessen Förderung ein herzlicher Dank an das Bundesministerium für Bildung und Forschung geht. Das Projekt erlaubt es den an ihm Beteiligten, in einem grundsätzlichen Sinne die Frage zu stellen, was mit Bildung gemeint sein könnte und was für eine Bildung die Situation der Zeit erfordert. Der Leser hält den überarbeiteten, an manchen Stellen mit Fußnoten versehenen Mitschnitt eines Gesprächs in Händen, welches ein dreitägiges Kolloquium im Dezember 2011 beschloss. In diesem Gespräch ging es vor allem um die Basis des Bildungsbegriffes aus europäischer Sicht; synchrone und diachrone Betrachtungsweisen durchdringen sich ebenso, wie die Perspektiven verschiedener Disziplinen sich ergänzen. Seine Fortsetzung findet der Austausch über Begriff und Wirklichkeit der Bildung im Juni 2012; dort steht die außereuropäische Perspektive auf den europäischen Bildungsbegriff im Zentrum.
- 2012
Dieses Buch eröffnet dem Leser einen kunsttheoretischen, philosophischen und theologischen Blick auf Raffaels Sixtinische Madonna, der von dem Bild selbst und seiner Entstehungsgeschichte her gewonnen wird. Der Renaissancehumanismus und seine Vorläufer beiderseits der Alpen bieten die Grundlage für phänomenologische und deutende Betrachtung. Auf diese Weise entsteht ein Gespräch mit diesem für den kultischen Raum geschaffenen Kunstwerk, dem es nicht zuletzt um die Frage nach der Möglichkeit einer geistig-meditativen Schau geht. Eine Vision im Dialog.
- 2011
Zum Subjektbegriff bei Meister Eckhart und Nikolaus von Kues
- 156 Seiten
- 6 Lesestunden
Ist Nikolaus von Kues Vordenker eines modernen Begriffs von „Subjekt“? Gibt es bei Eckhart ein positiv besetztes Verständnis von Individualität? Fragen wie diese diskutiert der vorliegende Sammelband vor dem Hintergrund, dass auf die Beziehungen zwischen Meister Eckhart und Nikolaus von Kues in der jüngeren Forschung mit Recht verstärkt hingewiesen wird. Er nimmt sich sowohl der systematischen wie der historischen Implikationen des Begriffs „Subjekt“ im Werk beider Denker an. Dabei wird anhand der beiden Schwellenfiguren im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit die zentrale Bedeutung von Meister Eckhart und Nikolaus von Kues für die Wandlung des Begriffs an der Epochenschwelle deutlich.
- 2008
Das europäische Erbe im Denken des Nikolaus von Kues
- 385 Seiten
- 14 Lesestunden
Nikolaus von Kues (1401-1464) hat in sehr unterschiedlichen Bereichen Einfluß auf das sich bildende Europa der Neuzeit ausgeübt. Er war als Theologe an einer Aussöhnung von Ost- und Westkirche beteiligt, er rief – eine Ausnahme in der Zeit nach dem Fall von Konstantinopel – zu einem friedlichen und toleranten Dialog der Religionen auf. Als Politiker trug er wesentlich zur Einigung Europas im Wiener Konkordat bei. Das erste Konzept freier, geheimer und gleicher Wahlen findet sich bei ihm. Auch als Jurist, Geograph, Naturwissenschaftler und Mathematiker hat Nikolaus von Kues Bedeutsames geleistet. Sein philosophischer Ausgangspunkt liegt in seinem christlichen Verständnis des Menschen als eines kreativen, stets offenen, sich selbst gestaltenden Wesens. Darauf gründet er eine Zusammenschau von Wissenschaft, Kunst und Religion als gleichberechtigten Fähigkeiten des Menschen zum Verständnis von Welt, Mensch und Gott. Die Beiträge des Bandes zeichnen ein vielschichtiges Bild historischer Größe und aktueller Relevanz des cusanischen Denkens.