Mythos Heimatnation
Neutralitätswahn, Migrationselend, Klimaerhitzung: Wie finden wir den Ausweg aus der nationalen Falle?






Neutralitätswahn, Migrationselend, Klimaerhitzung: Wie finden wir den Ausweg aus der nationalen Falle?
Wege in die Erwerbstätigkeit
Jugendliche bereiten sich auf die Erwerbstätigkeit vor, indem sie schulische und berufliche Kompetenzen erwerben, Ausbildungen und Berufe wählen und sich in Selektionsverfahren durchsetzen. Allerdings sind Bildungswege in die Erwerbstätigkeit stark institutionell gesteuert, obwohl die (Aus-)Bildungssysteme offener geworden sind. Jugendliche sind auf soziale Ressourcen, den Rat von Bezugspersonen angewiesen, sowohl beim Übertritt in die Sekundarstufe I, als auch beim Übertritt in die Berufsbildung und von der Berufsbildung in den Arbeitsmarkt.
Inhaltsübersicht: Vorwort, Zusammenfassung, 1. Die Geschichte von Carla, 2. Fragestellung und Kapitelübersicht, 3. Ein Entwicklungskonzept, 4. Identität und verwandte Konzepte, eine Übersicht, 5. Identitäts- und Entwicklungskonzept im Jugendalter, 6. Inhaltsspezifische Differenzierung und Hypothesen, 7. Datenbasis, 8. Überprüfung einer Entwicklungsskala, 9. Theoretische Validierung, 10. Diskussion und Ausblick in die Beratungspraxis, 11. Literatur, Anhang 1+2.
Expertinnen und Experten zeigen in Originalbeiträgen, wie an verschiedenen Stellen von der Grundschule bis zur Wahl einer weiteren Ausbildung nach der Grundausbildung Bildungsverläufe beeinflusst werden, beispielsweise durch die Förderung von verhaltensauffälligen Kindern in der Grundstufe, durch die Gestaltung von Selektionsverfahren in die Sekundarstufe I oder durch die Organisation der Berufsorientierung vor der Sekundarstufe II. Der Sammelband vereint neue theoretische Ansätze und empirische Befunde, die auf aktuellen, längsschnittlichen Datensätzen beruhen.
Übergänge in der Schule, in die Ausbildung auf Sekundarstufe II und der Eintritt in den Arbeitsmarkt sind Selektionssituationen und Schlüsselsituationen in Schul- und Ausbildungskarrieren. Schulische Selektionsprozesse sollen nach dem Gesetz der Meritokratie Kinder und Jugendliche entsprechend ihrer Leistung in anspruchsvollere Ausbildungsgänge befördern. Betriebe im Lehrstellen- und Arbeitsmarkt gewichten im Unterschied dazu berufliche Gesichtspunkte höher als ausbildungsbezogene. Im Zentrum der Personalselektion stehen die Personen, nicht deren schulische Leistungen. Damit erhalten die Schülerinnen und Schüler mit dem Eintritt in den Arbeitsmarkt eine zweite Chance, die berufliche Karriere zu planen.
Am 23.10.2009 fand an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz in Solothurn die internationale Tagung Schulübergang und Selektion statt. Es waren gegen 120 Personen aus der Bildungsforschung (Schweiz und Deutschland), der Bildungsverwaltung, privaten Institutionen sowie einzelne Schulleiterinnen und Schulleiter der Schweiz und Deutschland anwesend. Fachlich einschlägig interessierte Expertinnen und Experten der meisten Universitäten und Pädagogischen Hochschulen der Deutschschweiz haben teilgenommen. In Referaten, Workshops und in einer Podiumsdiskussion wurden Forschungsergebnisse zu Selektionsprozessen und Bildungsverläufen erörtert. Mit der internationalen Tagung Schulübergang und Selektion wurde eine Plattform geschaffen, auf welcher ein Austausch zwischen Forschung, Bildungspolitik und Bildungspraxis stattfinden kann. Forschungsergebnisse bilden Grundlagen für politische Entscheidungen und liefern Sicherheit im praktischen Handeln. Umgekehrt richten nach diesem Anlass Bildungspolitiker und Praktiker ihre Fragen an die Forschung. So beeinflussen sie zukünftige Forschungsstrategien. Um die Nachhaltigkeit der Tagung zu erhöhen, haben wir die überarbeiteten Tagungsbeiträge im vorliegenden Reader zusammengestellt, was sie einer weiteren Öffentlichkeit zugänglich macht. (Aus dem Vorwort)
Dieses Schweizer Forschungsprojekt belegt, welch grossen Einfluss Eltern auf den Schulerfolg ihrer Kinder haben. Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, was dieser Befund für die Eltern und die Lehrpersonen, aber auch für ihre Zusammenarbeit bedeutet. Wodurch zeichnet sich eine gute Zusammenarbeit aus, und was kann sie leisten? Das Buch zeigt an zahlreichen Beispielen, wie sich Schule und Familie gegenseitig beeinflussen. Zudem zeigt es Chancen und Risiken der Zusammenarbeit sachlich auf. Funktioniert sie gut, so sichert das offenbar vor allem die Akzeptanz der Schule in der Elternschaft. Ob auch die Schülerinnen und Schüler davon direkt profitieren, ist jedoch fraglich. Das Buch stellt aktuelle Forschungsergebnisse verständlich dar. Es richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen aus Wissenschaft und Praxis.
Jede, jeder kennt den schulischen Unterricht aus persönlicher Erfahrung - aber wer vermöchte zu sagen, was Unterricht ist, was im Unterricht geschieht und wodurch sich guter Unterricht auszeichnet? Markus P. Neuenschwander entwickelt Konturen einer Unterrichtstheorie, auf deren Grundlage Fachpersonen über Schule reflektieren und ihr Handeln überprüfen können. Das Buch liefert nicht bloss einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse und damit eine gute Grundlage für eine neue Perspektive auf den Unterricht – dem Autor ist auch ein gut lesbares Kompendium didaktischer Konzepte des Unterrichts auf Sekundarstufe gelungen. Das Buch richtet sich primär an Bildungsforschende und Studierende, hält aber auch für Personen in der schulischen Praxis wichtige Erkenntnisse bereit.