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Bookbot

Kirsten Rölke

    Bringt Europa Frauen nach vorn?
    "Zukunfts- oder Auslaufmodell?"
    Gleich gestellt: doppelt stark!
    • Es besteht mittlerweile breiter Konsens über die Notwendigkeit, Frauen in Gesellschaft und Wirtschaft gleichberechtigte Chancen zu bieten. Der öffentliche Diskurs konzentriert sich jedoch oft auf familienpolitische Regelungen und öffentliche Förderungen, während die Aktivitäten in Unternehmen, insbesondere die von engagierten Frauen und Betriebsräten, weitgehend unbeachtet bleiben. Der Wirtschaft wird zwar häufig appelliert, Wettbewerbsvorteile durch Chancengleichheit zu erkennen, doch viele Fortschritte sind nur langsam sichtbar. Zudem wird ignoriert, wie Diskriminierungen und Benachteiligungen von Frauen nach wie vor in Geschäftsprozesse integriert sind. Dieses Buch zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit auf die Rolle von Unternehmen in der Privatwirtschaft zu lenken, wo gleichberechtigte Chancen für Frauen realisiert werden können. Die Autorinnen dokumentieren, wie BetriebsrätInnen und engagierte Frauen unermüdlich daran arbeiten, geschlechtsspezifische Diskriminierungen sichtbar zu machen und abzubauen. Sie zeigen auf, dass durch hartnäckigen Einsatz und geschickte Strategien Erfolge erzielt werden können. Das Ziel ist es, gesellschaftspolitische Anforderungen für Chancengleichheit aus dem „Schattendasein“ zu holen und durch „Best Practice“ zu inspirieren und zum Handeln anzuregen.

      Gleich gestellt: doppelt stark!
    • Die Gewerkschaften setzen sich aktiv dafür ein, dass ArbeitnehmerInnen, insbesondere Frauen, während des EU-Erweiterungsprozesses nicht zu VerliererInnen werden. Standortverlagerungen, Lohndumping, Arbeitsmigration und neue Märkte bringen sowohl Chancen als auch Risiken für die Arbeitsgesellschaft in den alten und neuen EU-Staaten mit sich. Trotz der Bedeutung dieser Themen spielen Fragen zur Zukunft der Arbeitsgesellschaft im Erweiterungsprozess bislang eine untergeordnete Rolle. Ängste der ArbeitnehmerInnen sind nach wie vor groß, sowohl in den alten als auch in den neuen EU-Staaten. Um Lohndumping zu verhindern, haben die Gewerkschaften in Deutschland die Arbeitnehmerfreizügigkeit für BürgerInnen der neuen EU-Staaten zunächst eingeschränkt. Zudem engagieren sich die Gewerkschaften aktiv, um die Interessen der ArbeitnehmerInnen zu wahren. Besonders die Auswirkungen auf klassische Frauenbeschäftigungsfelder wurden bisher wenig beachtet. Dennoch gibt es positive Beispiele, die zeigen, dass Gewerkschaften auch die Chancen und Risiken für Frauen im Blick haben. Diese Veröffentlichung zielt darauf ab, die bestehende Lücke in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion zu schließen und die Rolle der Gewerkschaften in diesem Kontext hervorzuheben.

      Bringt Europa Frauen nach vorn?