Katja Förster Bücher






Das Gewerbeschulgebäude am Lidellplatz
- 88 Seiten
- 4 Lesestunden
Das von 1912 bis 1914 am Lidellplatz erbaute Schulgebäude für die Städtische Gewerbeschule prägt mit seinem monumentalen Erscheinungsbild bis heute die dreieckige Platzanlage. Bis zum Bezug des Gebäudes im Januar 1919 – während des Ersten Weltkrieges diente der Neubau als Reservelazarett – hatte die 1834 gegründete Schule immer wieder umziehen und nicht selten provisorische Räumlichkeiten belegen müssen. Das Buch widmet sich auch der frühen Geschichte der Karlsruher Gewerbeschule, der Schwerpunkt der Darstellung liegt aber auf den Entwicklungen im neuen Gebäude am Lidellplatz. Seit 1927/28 kam es aufgrund steigender Schülerzahlen immer wieder zu Aufteilungen in neue Schulen, die im Laufe der Zeit eigene Schulgebäude erhielten. Seit 1985 ist die Carl-Hofer-Schule, die ehemalige Gewerbeschule III, alleinige Nutzerin des Gebäudes, das auch eine eindrucksvolle künstlerische Ausgestaltung aufweist.
1827 trat der Architekt Heinrich Hübsch (1795?–?1863) in den Dienst der badischen Bauverwaltung, die er von 1842 bis zu seinem Tod leitete. In dieser Zeit entstanden in Karlsruhe nach seinen Plänen die Bauten des Botanischen Gartens, die heutige Staatliche Kunsthalle oder die Finanzkanzlei am Zirkel, die jetzt vom Regierungspräsidium genutzt wird. Diese und andere Bauprojekte Hübschs für die Fächerstadt stellt der vorliegende dritte Band der Reihe „Karlsruher Köpfe“ vor und verbindet sie mit der Darstellung seines Lebens und seiner architekturtheoretischen Ideen. Außerdem wirft er einen Blick auf wichtige Bauwerke Hübschs außerhalb der Fächerstadt, wie die Trinkhalle in Baden-Baden und den Westbau des Speyerer Doms.
Josef Durm
- 80 Seiten
- 3 Lesestunden
Josef Durm (1837 – 1919) zählt zu den bedeutendsten Karlsruher Architekten. Nach seinen Plänen entstanden sowohl in der Fächerstadt als auch in zahlreichen anderen badischen Städten Bauten im Stil des Historismus. Das Stadtbild Karlsruhes wird auch heute noch an zentralen Stellen von seinen Werken bestimmt. Genannt seien hier nur das Vierordtbad am Festplatz, das ehemalige Bezirksamtsgebäude am Marktplatz (heute Polizeirevier), das Prinz-Max-Palais an der Karlstraße und der Hauptfriedhof in der Oststadt. Über den Werdegang Durms und seine Tätigkeit als Architekt, Hochschullehrer und Bauhistoriker berichtet der vorliegende erste Band der Reihe „Karlsruher Köpfe“ des Stadtarchivs, die Leben und Wirken namhafter Karlsruherinnen und Karlsruher würdigt.
Die Geschichte der städtischen Altenpflege in Durlach reicht in das Spätmittelalter zurück. Einer Stiftung eines ehemaligen Bürgers verdankte die Stadt ihr erstes Spital, in dem alte und kranke Personen Unterkunft und Pflege fanden. Die Einrichtung hatte in den folgenden Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte an unterschiedlichen Standorten, die hier ausführlich dargestellt wird. Den Schwerpunkt setzt die Publikation auf das 1951 in einer Gründerzeitvilla an der Badener Straße 33 eröffnete Altersheim „Parkschlössle“, das seinen Namen von dem dort zuvor betriebenen Café-Restaurant erhielt. An der Stelle des historischen Gebäudes entstand in den 1960er-Jahren ein moderner Neubau. Das Buch berichtet über die vielfältigen Um- und Neubauaktivitäten, die seitdem aufgrund der stetigen strukturellen und konzeptionellen Weiterentwicklung im Pflegesektor notwendig wurden, und über die Auswirkungen auf das Leben der Bewohner. Ein ausführlicher farbiger Abbildungsteil, der das Parkschlössle nach dem Abschluss der Modernisierung im Jahr 2009 präsentiert, beschließt den Band.