Berlin: Bei Partnern noch vor dem Fest lieferbar
Bookbot

Doris Nauer

    17. Februar 1962
    Praktische Theologie heute - 55: Seelsorgekonzepte im Widerstreit
    Barmherzig führen
    Seelsorge
    • Seelsorge

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden

      English What exactly is the meaning of caring for the souls of fellow humans? Which understanding of the soul leads to what form of pastoral care. Returning to the biblical view of soul Nauer develops an understanding of pastoral care convincing to postmodern humans and rooted in the Judaeo-Christian idea of man and god. The implications of competence and role profiles for pastoral caregivers are presented. A comprehensive concept of pastoral care is given, that enlarges the field of pastoral care but requires prioritisation. Thus this book can be read as a theory-practice guidebook to ascertain one?s concept of pastoral care. German Professionelle SeelsorgerInnen sorgen sich per definitionem um die Seele ihrer Mitmenschen. Was aber genau bedeutet dies? Welches Verstandnis von Seele verlangt ihnen welche Seelsorge ab? In Ruckbesinnung auf die biblische Sicht von Seele entwickelt Nauer ein fur spatmoderne Menschen glaubwurdiges Seelsorgeverstandnis, das im judisch verwurzelten christlichen Gottes- und Menschenbild verankert ist. Darauf aufbauend werden Konsequenzen fur die seelsorgliche Alltagspraxis und das Rollen- und Kompetenzprofil von SeelsorgerInnen gezogen. So erhalt man ein ganzheitliches Konzept von Seelsorge Kontur, das den seelsorglichen Handlungsspielraum enorm vergrossert, aber auch Prioritatensetzungen fur die eigene Person und das Seelsorgeteam abverlangt. Dieses Buch kann daher nicht nur als Seelsorgelehrbuch, sondern auch als eine Art Theorie-Praxis-Baukasten zur Vergewisserung des eigenen Seelsorgekonzeptes genutzt werden.

      Seelsorge
    • „Barmherzigkeit“ – ein oft missverstandenes Wort, dessen Bedeutung vielen unbekannt ist. Ist religiöses Verständnis notwendig, um Barmherzigkeit zu begreifen? Wie kann man in einer säkularen Gesellschaft darüber sprechen, insbesondere im Kontext von Management und Wirtschaft? Sollten wir nicht lieber von Gerechtigkeit oder „guter Führung“ sprechen? Papst Franziskus stellte sich diesen Fragen, als er das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ausrief. Er erkannte, dass die Botschaft von Gottes Barmherzigkeit im Zentrum des Christentums steht und dass der Mensch, als Abbild Gottes, ebenfalls barmherzig handeln sollte. In einer zunehmend unbarmherzigen Gesellschaft, in der Gleichgültigkeit vorherrscht, ist es wichtig für Christinnen und Christen, über Barmherzigkeit nachzudenken. Diese alte Tugend kann in der heutigen Zeit, insbesondere im wirtschaftlichen Handeln und in der Führung, neu interpretiert werden. Barmherzigkeit bedeutet, auf der Seite der Schwachen zu stehen und professionell zu handeln, ohne das Mitgefühl zu verlieren. Sie könnte zu einem spezifischen Merkmal christlicher Einrichtungen werden und inspirierend für alle sein, die dort begegnen. Es ist an der Zeit, Barmherzigkeit eine neue Chance zu geben – sei es unter ihrem Namen oder in zeitgemäßer Form. Letztlich geht es um überzeugende Taten und menschliches Handeln, und die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie barmherziges Führen möglich ist.

      Barmherzig führen