Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Edith Franke

    Religiöse Minderheiten und gesellschaftlicher Wandel
    Frauen, Leben, Religion
    Die Göttin neben dem Kreuz
    Von Derwisch-Mütze bis Mekka-Cola, Vielfalt islamischer Glaubenspraxis
    Objekte erzählen Religionsgeschichte(n)
    Jüdisches Leben in Marburg
    • Wer verbindet den dickbauchigen Clown eines indonesischen Schattentheaters, die kunstvoll mit persischen Inschriften verzierte Bettelschale eines Derwisches, ein Amulett gegen Bankräuber oder gestickte Gebetstücher auf Anhieb mit dem Islam? Und wer hat schon einmal islamisch korrekt gekleidete „Barbie“-Puppen genauer angesehen oder in islamische Popmusik hineingehört? Wer kennt Gebetssiegel, hat den Kompass auf einem Gebetsteppich wahrgenommen, von einer Ramadan-Cola gewusst oder ein Pilgergewand für die Hadsch aus der Nähe betrachtet? Der Blick auf den Islam ist gegenwärtig oft von den großen gesellschaftlichen Fragen und Konfliktpunkten um Moscheebau, das Kopftuchtragen oder die Frage nach der Wirkung fundamentalistischer Strömungen im Islam geprägt. Intention des vorliegenden Bandes und der damit verbundenen Ausstellung „Von Derwisch-Mütze bis Mekka-Cola - Vielfalt islamischer Glaubenspraxis“ ist es, den Blick auf die vielfältigen Formen und Praktiken islamischen Glaubens zu richten und dabei populäre, im Alltag vollzogene und lokal geprägte Varianten ebenso zu zeigen, wie auch weniger bekannte Strömungen des Islam, wie den Sufismus, sichtbar zu machen.

      Von Derwisch-Mütze bis Mekka-Cola, Vielfalt islamischer Glaubenspraxis
    • Auch traditionell im Christentum sozialisierte Frauen fragen nach der weiblichen Seite Gottes. Ihnen genügt die männliche Vaterfigur nicht mehr. Anhand von ausführlich dargestellten Interviews mit Frauen aus der Bremischen Evangelischen Kirche werden die Motive und die Ausprägung eines weiblichen Gottesbildes plastisch nachvollziehbar. Die Untersuchung zeigt, dass insbesondere der Protestantismus durch seine implizite Forderung, die Beziehung zu Gott persönlich zu entwickeln, die Veränderung traditioneller Gottesvorstellungen fördert. AUTOR: Dr. Edith Franke forscht seit langem über feministische Religiosität in den Religionen. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Religionswissenschaft der Universität Hannover.

      Die Göttin neben dem Kreuz
    • Religiöse Gruppierungen und Bewegungen spielen eine entscheidende Rolle in der Gestaltung gesellschaftlicher Entwicklungen, indem sie in komplexe Machtverhältnisse und Auseinandersetzungen um Deutungsmuster, Lebensstile und Identitäten eingebunden sind. Religiöse Minderheiten sind besonders relevant im Spannungsfeld von Dominanz und Marginalisierung, sowohl zwischen Religionen als auch zwischen Glauben und Unglaube/Atheismus. Ihre Bedeutung zeigt sich in Prozessen der religiösen Pluralisierung, Individualisierung und Säkularisierung. Für das Verständnis gesellschaftlicher und politischer Prozesse ist die Analyse der Dynamik religiöser Minderheiten unerlässlich. Es stellt sich die Frage, in welchem Verhältnis religiöse Minderheiten zu Mehrheiten stehen und welche Dynamiken den gesellschaftlichen Status religiöser Gemeinschaften beeinflussen. Zudem ist zu betrachten, wie gesellschaftliche Veränderungen und öffentliche Wahrnehmung die Selbst- und Fremdzuschreibungen religiöser Gemeinschaften prägen. Auch der Einfluss religiöser Gemeinschaften auf gesellschaftliche Wandlungs- und Machtprozesse ist von Bedeutung. Die in diesem Band versammelten Beiträge bieten einen vertieften Einblick in die Konfliktdynamiken zwischen religiösen Mehrheiten und Minderheiten sowie innerhalb religiöser Traditionen und im Verhältnis zu säkularen Traditionen.

      Religiöse Minderheiten und gesellschaftlicher Wandel
    • Einheit in der Vielfalt

      Strukturen, Bedingungen und Alltag religiöser Pluralität in Indonesien

      • 256 Seiten
      • 9 Lesestunden

      „Bhinneka tunggal ika“ – „Es gibt eine Einheit in der Vielfalt“ – sind Worte aus einem altjavanischen Meditationstext, die das indonesische Staatswappen zieren. Diese Worte, zusammen mit der Staatsphilosophie Pancasila und dem Gebot an eine einzige Gottheit zu glauben, bilden die Grundlage der indonesischen Politik. Die Verfassung hat eine religiöse, monotheistische Ausrichtung, die Religion schützt, ohne sich auf eine spezifische zu festzulegen. Das Streben nach Einheit und die religiös-kulturelle Vielfalt schaffen ein Spannungsverhältnis zwischen Staat und Religion, das den Alltag in Indonesien prägt. Edith Franke analysiert die historischen und gesellschaftspolitischen Bedingungen der religiösen Gegenwartskultur Indonesiens und bietet empirische Einblicke in die Situation religiöser Minderheiten. Sie untersucht, ob die fortschreitende Islamisierung und restriktive Religionspolitik zu einer Angleichung und dem Verschwinden religiöser Vielfalt führen oder ob diese weiterhin einen bedeutenden Teil der indonesischen Kultur ausmacht. Die Studie zeigt zudem, dass lokale Religionsforschung, die historisch und kontextuell arbeitet, eine wichtige Grundlage für die Entwicklung der religionswissenschaftlichen Theorie und Begriffsbildung darstellt.

      Einheit in der Vielfalt
    • Religionen nebeneinander

      • 149 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Religionen Nebeneinander setzt ein Zeichen gegen die Stimmen unserer Zeit, die Religion nur mit Konflikt, Gewalt und Krieg in Verbindung setzen wollen, denn in vielen Kulturen gibt es höchst interessante Modelle zum Umgang mit und Regulierung von religiöser Vielfalt. Hier stehen Ost- und Südostasien im Mittelpunkt, und Situationen in China, Indonesien, Japan, Korea und Malaysia werden exemplarisch vorgestellt und analysiert. Das Buch spiegelt auch die Forschungskooperation zwischen den Herausgebern Edith Franke und Michael Pye wider, die mit jeweils eigenen Aufsätzen vertreten sind. Weitere Beiträge stammen von Joachim Gentz, Manfred Hutter, Katja Triplett und Hairan Woo.

      Religionen nebeneinander
    • Fremd und doch vertraut

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Mormonen, Pfingstkirchen, Christengemeinschaft, Zeugen Jehovas und viele weitere christliche Richtungen verfügen oft schon seit Generationen über Gemeinden in der Nachbarschaft. Neue Gruppierungen wie die Jesus Freaks sind in den letzten Jahrzehnten hinzugekommen. Die christlichen Kirchen haben sich verändert, und mit dem Islam, Buddhismus und Hinduismus haben such die Weltreligionen in der Gesellschaft Fuß gefasst. Und schließlich gibt es Menschen, die sich auf Religiosität jenseits herkömmlicher Überlieferung beziehen. Sie alle stehen für die religiöse Pluralität in der heutigen Zeit. Wie sieht das Leben in diesen Gemeinschaften aus? Was sind die Gründe für eine Mitgliedschaft oder gar eine Konversion? Was macht nichtchristliche Spiritualität attraktiv? Die Autorinnen und Autoren dieses Buches haben sich diesen Fragen gestellt. Ihre Antworten stehen beispielhaft für Facetten religiöser Vielfalt, die sowohl durch unterschiedliche Lebensstile und individuelle Entscheidungen als auch durch traditionelle Zugehörigkeiten bestimmt sein kann. Sie führen uns Fremdes und Vertrautes vor Augen und sprechen von der Bedeutung von Religionen in unserer gegenwärtigen Kultur. Das Buch entstand aus einem Forschungsprojekt am Seminar für Religionswissenschaft in Hannover und gibt damit zugleich Einblicke in die Arbeit aktueller Religionsforschung.

      Fremd und doch vertraut