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Bookbot

Anja Becker

    Wie Gras über die Geschichte wächst
    Poetik der wehselrede
    Verfahrenskoordination bei transnationalen Immaterialgüterrechtsstreitigkeiten
    Straßenkinder in São Leopoldo
    Alterität als Leitkonzept für historisches Interpretieren
    • Das Fremde ist ein zentrales Kulturthema der Gegenwart. Als Problemstellung tritt der Umgang mit dem Fremden auch beim Interpretieren literarischer und künstlerischer Zeugnisse der Vergangenheit oder anderer Kulturen auf. Angeregt von der literaturwissenschaftlichen Mittelalterforschung hat es sich in den Kulturwissenschaften eingebürgert, von ‚Alterität‘ zu sprechen, um die Fremdheit der Gegenstände oder eine bestimmte Analyseperspektive zu beschreiben. Der Band fragt erstmals grundlegend nach der Geschichte, dem Gebrauch und den Perspektiven des Alteritätskonzeptes. Die Beiträge gehen auf der Basis aktueller Fremdheitsforschung seiner möglichen Leitfunktion für historisches Interpretieren nach. Aus Perspektive der germanistischen und romanistischen Mediävistik, der historischen Musik- und Theaterwissenschaft sowie der Soziologie und Philosophie erproben sie das methodologische Potential und die interpretative Anwendbarkeit des Alteritätskonzeptes.

      Alterität als Leitkonzept für historisches Interpretieren
    • Poetik der wehselrede

      • 317 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Dialogszenen sind in deutschen Erzähltexten aus der Zeit um 1200 weit verbreitet. Auch können sie in vielen Aspekten auf moderne Leser durchaus befremdlich wirken. Dennoch wurden sie in der mediävistischen Forschung bislang nur selten intensiv diskutiert. Auf breiter Textgrundlage entwickelt die Autorin in ihrer Arbeit einen phänomenologisch hermeneutischen Ansatz zur Untersuchung mittelhochdeutscher wehselreden . Dieser begründet und ermöglicht Interpretationswege, welche die Vielschichtigkeit und Fremdheit mittelalterlicher epischer Gespräche nicht umgehen, sondern sie im Gegenteil hervortreten lassen. So öffnen sich Perspektiven auf die Historizität, Poetizität und Literarizität der mittelhochdeutschen Erzählliteratur wie auch auf die anthropologisch-ontologischen Dimensionen des Dialogs überhaupt.

      Poetik der wehselrede