Matthias Wunsch Bücher






Fragen nach dem Menschen
Philosophische Anthropologie, Daseinsontologie und Kulturphilosophie
- 326 Seiten
- 12 Lesestunden
Was ist der Mensch? Diese Frage hat für die Philosophie eine zentrale Bedeutung. Die Davoser Disputation zwischen Ernst Cassirer und Martin Heidegger gilt als der paradigmatische Streit um das Verständnis des Menschen und der Philosophie im ersten Halbjahrhundert des 20. Jahrhunderts. Oft wird übersehen, dass die beiden Protagonisten ihre Positionen in einer Dreierkonstellation mit Max Scheler und Helmuth Plessner, die die moderne philosophische Anthropologie begründeten, sahen. Wenn man diese naturphilosophische Perspektive einbezieht, eröffnen sich neue Ansätze zur Auseinandersetzung mit Heideggers Daseinsontologie und Cassirers Kulturphilosophie. Zudem wird eine originelle Position deutlich, die für aktuelle Themen zur Frage des Menschen von methodisch-sachlicher Relevanz ist: Dazu zählen Naturalismus, das Verhältnis zwischen Mensch und Tier, der Personbegriff sowie das Verhältnis von menschlicher Lebensform und objektivem Geist.
Der Gedenkband „Von Hegel zur philosophischen Anthropologie“ versammelt Originalbeiträge aus dem Freundes- und Kollegenkreis der 2008 verstorbenen Philosophin Christa Hackenesch. Der Titel beschreibt das Spannungsfeld und die Richtung ihres philosophischen Denkens. Zugleich nimmt er mit der Philosophie Hegels sowie der modernen philosophischen Anthropologie zwei Tendenzen auf, die in den Diskussionen der Gegenwartsphilosophie zuletzt deutlich an Kraft gewonnen haben, in ihren historischen und systematischen Beziehungen aber noch nicht hinreichend erforscht sind. Die Beiträge sind vier Themenkreisen zugeordnet. Der erste behandelt schwerpunktmäßig Aspekte der Philosophie Hegels und der Klassischen Deutschen Philosophie. Der zweite ist um Fragen der Kulturphilosophie und des Heideggerschen Denkens zentriert. Im dritten Themenkreis werden allgemeine Perspektiven der philosophischen Anthropologie und anthropologische Einzelthemen entwickelt. Den Abschluss des Bandes bilden Erinnerungen an Christa Hackenesch.
Einbildungskraft und Erfahrung bei Kant
- 285 Seiten
- 10 Lesestunden
Ein zentrales Anliegen von Kants Kritik der reinen Vernunft ist die philosophische Begründung der Möglichkeit gegenstandsbezogener Erfahrung. Einbildungskraft und Erfahrung bei Kant zeigt, dass die Einbildungskraft eine sowohl systematische als auch methodische Schlüsselrolle in dieser Begründung spielt, und rekonstruiert Kants Theorie der Einbildungskraft als ein Zentrum seiner Erkenntnistheorie.