DIE WECHSELVOLLE GESCHICHTE DER "SAXONES" Wer waren die Sachsen? Kommt darauf an, wen man fragt! Ihre Identitäten sind schwer zu fassen: Piraten, Plünderer, aber auch germanische Söldner im römischen Heer wurden bis ins 5. Jahrhundert als "Saxones" bezeichnet. Dann erscheint der Name für Bewohner bestimmter Regionen Britanniens sowie in Gebieten, wo Karl der Große seine "Sachsenkriege" führte. In den Tagen der Liudolfinger wird ein Teil der Saxonia zu einer Kernlandschaft des ostfränkisch-deutschen Reiches, und nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180) formieren sich sächsische Identitäten und Territorien abermals neu.
Babette Ludowici Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2019
Wer sind die Niedersachsen? Nachfahren der „alten Sachsen“, die vor über 1000 Jahren gegen Karl den Großen kämpften? Ihr Name stiftet bis heute Identität - aber wer waren diese Sachsen? Ein uralter germanischer Stamm, der schon den Römern die Stirn geboten hat, das Land in der Völkerwanderungszeit in Besitz nahm und auch noch England eroberte? Der Begleitband zur Niedersächsischen Landesausstellung erzählt die Geschichte des Landes zwischen Harz und Nordsee im 1. Jahrtausend neu. Es ist eine politische Geschichte, eine Erzählung von Gewinnern und Verlierern. Faszinierende Porträts lassen Sie an wichtigen Momenten im Leben von neun Menschen teilhaben, die damals in Niedersachsen und Westfalen lebten. Sie sind Botschafter einer archaischen Gesellschaft im Schnittpunkt früher europäischer Kulturräume, geprägt von regionalen Traditionen und eingebunden in europaweite Netzwerke. Offizieller Begleitband zur Niedersächsischen Landesausstellung im Landesmuseum Hannover vom 5.4. bis 18.8.2019 sowie im Braunschweigischen Landesmuseum vom 21.09.2019 bis 02.02.2020
- 2005
Die Studie untersucht Grabfunde der jüngeren Römischen Kaiserzeit sowie der Völkerwanderungs-, Merowinger- und Karolingerzeit in Südostniedersachsen und analysiert den Wandel der Grabsitten über einen Zeitraum von 600-700 Jahren in kontinuierlich genutzten Gräberfeldern. Im Mittelpunkt steht die stilistische Datierung der Grabkeramik. Die Bestattungspraktiken zeigen charakteristische Merkmale, die diese Region von anderen Gebieten Nord- und Mitteldeutschlands abheben. Bis weit in die Merowingerzeit ist die Brandbestattung die einzige nachweisbare Form. Der östliche Teil des Untersuchungsgebiets weist elbgermanische Einflüsse auf, während der westliche Teil rheinweser-germanische Merkmale zeigt. Die Errichtung von Grabhügeln und die Urnenformen der römischen Kaiserzeit verdeutlichen Verbindungen zum Raum nördlich der Aller. Elitegräber und die frühesten Körpergräber tauchen erstmals im 6. Jahrhundert auf. Ab dem 7. Jahrhundert beginnt eine Angleichung der Grabsitten an die der Nachbarregionen; im 8./9. Jahrhundert wird die orientierte Körperbestattung allgemein üblich. Die erhobenen Befunde bieten neue Perspektiven auf Fragen zur Ethnogenese der Sachsen.