Über die Geschichte Badens, einschließlich Kriegen und territorialen Änderungen, gibt es zahlreiche Werke. Doch wie funktionierte die Verwaltung, wie wurden Steuern erhoben, und welche Probleme bewegten die Bevölkerung? Dieses Handbuch behandelt die Stempelsteuer und staatlichen Gebühren von 1628 bis 1952. Die verwendeten Wertzeichen und Marken werden weltweit gesammelt und fallen unter die Fiskalphilatelie. Die Autoren beschreiben anschaulich und akribisch, unterstützt durch zahlreiche abgebildete Marken und Dokumente, sowohl steuerliche als auch historische Zusammenhänge, einschließlich einer Auflistung von über 1.600 ehemals selbständigen Gemeinden in Baden. Vom Markgraf Carl Friedrich über einen bestraften Beamten bis hin zu einem Professor, der nach dem Zweiten Weltkrieg Wohnraum benötigte, wird die Sozialgeschichte Badens umfassend beleuchtet. Die Autoren, die sich als Fiskalphilatelisten verstehen, haben ein Handbuch für Sammler von Steuer- und Gebührenmarken verfasst, das weit darüber hinausgeht. Für Historiker und Interessierte an der Geschichte Badens ist es ein unverzichtbares Arbeitsmittel. Die Autoren betonen, dass hier noch viel zu erforschen bleibt.
Steffen Eckert Bücher



Die Veränderungen der Staatenwelten im 19. und 20. Jahrhundert haben zahlreiche identitätsfördernde Symbole hinterlassen, darunter Fahnen, Nationalhymnen, Geldscheine und Briefmarken. Jede Korrespondenz aus einem bestimmten Land wird mit einer Briefmarke versehen, die die Nation inszeniert. In Deutschland sind die Stempelpapiere und Stempelmarken, die für amtliche Gebühren bei Verträgen und Schriftstücken verwendet wurden, fast in Vergessenheit geraten. Im Gegensatz dazu werden diese Fiskalmarken in anderen Ländern wie Briefmarken gesammelt und katalogisiert. Daher ist es erfreulich, dass ein Handbuch mit Katalog der Sächsischen Stempelpapiere und Stempelmarken erstellt wurde. Es behandelt auch die Stempelgesetze und Gebühren von 1682 bis 1952. Unterstützt wird das Handbuch von zwei Sammlern, die eigene Abhandlungen beigesteuert haben. Diese Dokumentation bereichert die Literatur der weniger häufigen Fiskalphilatelie und wird Historiker, Heimatforscher und Fiskalsammler gleichermaßen begeistern. Rund 450 farbige Abbildungen und Tabellen dokumentieren die Vielfalt der sächsischen Fiskalphilatelie aus einem Zeitraum von 270 Jahren.
Thema der Arbeit ist die Entwicklung einer Lösungsstrategie zur Beschreibung ratenunabhängiger assoziierter Plastizität im Rahmen der FEM. Die Interpretation des resultierenden Gleichungssystems erfolgt im Sinne einer differential-algebraischen Gleichung (DAE). Dies beinhaltet die globale Betrachtung aller auftretenden Unbekannten und ermöglicht die Abschätzung des Zeitdiskretisierungsfehlers. Darauf basiert eine automatische Schrittweitensteuerung zur Reduzierung der Gesamtrechenzeit bei gleichzeitiger Einhaltung einer vorgegebenen Fehlertoleranz. Zur Reduzierung des Ortsdiskretisierungsfehlers wird eine adaptive Netzverfeinerungsmethode verwendet. Ausgehend von einem Startnetz generiert der vorgestellte Algorithmus sukzessive ein optimal an die Problemstellung angepasstes Netz. Dies reduziert die Anzahl der Gesamtfreiheitsgrade und bewirkt eine zusätzliche Verringerung der Rechenzeit. Innerhalb des Gesamtlösungsansatzes erfolgt sowohl Zeitschrittweitensteuerung als auch adaptive Netzanpassung ohne Eingreifen des Benutzers. Somit sind bei Vorgabe einer Startdiskretisierung automatisierte Berechnungen möglich, welche Ergebnisse innerhalb vorgeschriebener Toleranzen für Orts- und Zeitdiskretisierungsfehler liefern.