Autismus
Eine psychoanalytische Erkundung






Eine psychoanalytische Erkundung
Bions Denken in der klinischen Praxis
Wilfred Bion hat in der psychoanalytischen Geschichte einen bedeutenden Fortschritt in der Modellbildung des psychischen Apparates erzielt. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis seine Konzepte vollständig in die Praxis der analytischen Fachleute integriert sind. Um diesen Prozess zu unterstützen, sind zwei Darstellungsformen empfehlenswert: eine umfassende Lektüre von Bions Werk und eine praktische Umsetzung seiner revolutionären Modifikationen in der klinischen Praxis. Der vorliegende Band widmet sich letzterem und dient als Leitfaden zu Bions Schriften und Vorträgen. Die Sammlung klinischer Beiträge zeigt, wie sich Ansatz, Technik und Deutungsverständnis des Autors unter dem Einfluss des Bionschen Modells grundlegend verändert haben. Mit Beiträgen von Mariella Albergamo, Eve Cohen, Alba Greco, Martha Harris, Susanna Maiello, Giuliana Milana, Diomira Petrelli, Maria Rhode, Anna Sabatini Scolmati und Francesco Scotti. Donald Meltzer (1922-2004), ein Klassiker der postkleinianischen Psychoanalyse, arbeitete eng mit Bion, Roger Money-Kyrle und Esther Bick zusammen. Er unterrichtete an der Tavistock-Klinik und war als Supervisor in Europa und Südamerika gefragt. Bisher sind von ihm bei edition diskord mehrere Werke erschienen, darunter Studien zu Sexualität, dem Claustrum und der Wahrnehmung von Schönheit.
Dieses Buch, ein Klassiker der postkleinianischen Literatur, zeugt vom großen Interesse, das die Schule Melanie Kleins und deren Nachfolger genießt.
Für Freud war der Traum lediglich Hüter des Schlafes, Ausdruck unbewußter Aktivität. Das Denken konzipierte er demgegenüber als rein rational und bewußt, orientiert an der äußeren Realität. Eine hier Verbindung schaffende Theorie der Affekte fehlt. In Traumleben greift Meltzer die philosophische und psychoanalytische Kritik an der Freudschen Zweiteilung auf und gelangt zu einer Revision der Freudschen Traumtheorie.