Assia Djebar und Yvonne Vera repräsentieren ein Schreiben, das sich im Spannungsfeld zwischen literarischer Ästhetik und Erinnerungsarbeit ansiedelt und nach sprachlichen Formen sucht, die dem Nicht-Erzählbaren traumatischer Erfahrungen gerecht werden. Im Widerspruch zu der verbreiteten Annahme, dass die Erfahrung von Gewalt und Leid eine kreative Auseinandersetzung damit verbiete, stellt Kopf die These auf, dass sie im Gegenteil danach verlangt: Wenn Gewalt Sinn zerstört, so kann Literatur dieser Zerstörung entgegen wirken. Es geht um die Integration traumatischer Erfahrungen ins kollektive Gedächtnis mit Hilfe der Literatur. Martina Kopf unternimmt es, am Beispiel von Assia Djebar und Yvonne Vera, zwei populären Autorinnen aus Algerien bzw. Simbabwe, einen Bogen zu spannen von der psychoanalytischen Traumaforschung zu einem Konzept von Literatur als Zeugenschaft und Aufarbeitung von Kolonialismus und dessen Folge
Martina Kopf Bücher





Die 1968er Jahre
Utopie und Desillusion in Literatur, Film und Musik
Das Jahr 1968 steht zweifellos fur ein globales Phanomen, das sich durch internationale Interdependenzen und wechselseitige Einflusse von Politik, Medien und Kunst auszeichnet. Der Band nimmt dieses Phanomen als Epoche in den Blick, von der Phase des Aufbruchs durch die Beat-Generation bis zum "dunklen" Ende der 1960er Jahre, um den Ubergang von Utopie zu Desillusion zu beleuchten. Die Beitrage widmen sich den Jahren um 1968 in Deutschland, Frankreich, Argentinien und den USA und fokussieren auf die mannigfaltigen Beziehungen zwischen Politik, Literatur, Film und Musik. Erganzt werden sie durch wissenschaftshistorische und geschichtsphilosophische Perspektiven.
Lateinamerika und Europa können auf eine über 500 Jahre alte gemeinsame Geschichte zurückblicken. Mit Kolumbus’ Eroberung beginnt nicht nur das „Problem des Anderen“ (Todorov), sondern auch eine literarische Beziehung zwischen der alten und der neuen Welt. Literaturwissenschaftler/innen aus Komparatistik und Romanistik gehen in diesem Sammelband den facettenreichen Beziehungen zwischen lateinamerikanischer und europäischer Literatur nach. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf der Weltliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts (Andrade, Baudelaire, Bolaño, Darío, Figueras, Hudson, Iparraguirre, Ocampo, Pauls, Pron, Timm, Vargas Llosa etc.) aber auch Humboldt, Bolívar und Garcilaso de la Vega rücken in den Fokus komparatistischer Blicke. In den Band wurde außerdem eine kurze Erzählung des argentinischen Autors Patricio Pron aufgenommen.
Alpinismus - Andinismus
Gebirgslandschaften in europäischer und lateinamerikanischer Literatur
Auch in der Weltliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts wird der Berg zu einem besonderen Ort, der an Transgression gekoppelte Aufstieg zu einer Erkenntnisbewegung und das sowohl in den Alpen als auch in den Anden. Die komparatistisch angelegte Studie stellt sich den Herausforderungen eines interkulturellen Vergleichs und spürt den Zusammenhängen europäischer und lateinamerikanischer Literatur nach, um nicht nur kulturspezifische Charakteristika herauszuarbeiten, sondern kulturübergreifende Funktionen literarischer Gebirgslandschaften zu identifizieren. Im Mittelpunkt stehen dabei v. a. Schweizer und peruanische Autoren: M. Frisch, L. Hohl, C.-F. Ramuz sowie C. Alegría, J. M. Arguedas, M. Vargas Llosa.
Kompetenzen in Lehrveranstaltungen und Prüfungen
Handreichungen für Lehrende
Die vorliegende Handreichung versteht sich als Hilfestellung bei der Vermittlung von Kompetenzen und deren Bewertung in der Hochschullehre – sowohl auf der Ebene von Veranstaltungstypen als auch von Prüfungen – mit dem Ziel, Lehrende bei der Planung von Studiengängen und einzelnen Veranstaltungen zu unterstützen. Sie gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil werden die verschiedenen universitären Veranstaltungsformen dargestellt. Einer Beschreibung der jeweiligen Veranstaltungsform folgt eine grafische Aufschlüsselung der primär vermittelten Kompetenzarten. Zusätzlich werden veranstaltungsspezifische Beispiele für hochschuldidaktische Methoden zur Optimierung des Lehr-/Lernprozesses und des Learning Outcome aufgeführt, die zur Planung und Durchführung herangezogen werden können. Abschließend werden mögliche geeignete Prüfungsformen vorgeschlagen. Der zweite Teil widmet sich dem Zusammenspiel von Prüfungen und Kompetenzen. Ziel ist es darzustellen, welche Prüfungsformen sich besonders für die Bewertung von Kenntnissen im Hinblick auf einzelne Kompetenzen eignen. Die vorgestellten hochschuldidaktischen Methoden werden im dritten Teil der Handreichung näher beschrieben, wobei besonders auf deren Potenzial für die Vermittlung der einzelnen Kompetenzen eingegangen wird.