Trauer am Arbeitsplatz
Bausteine für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen
Hilfe für den Trauerfall im beruflichen Kontext
Bausteine für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen
Hilfe für den Trauerfall im beruflichen Kontext
Die Unverzichtbarkeit des Berufsschulreligionsunterrichts (BRU) wird selten so deutlich wie angesichts des Themenfelds Sterben, Tod und Trauer. Viele Fächer des berufsbildenden Kanons vermitteln hier elementare Kenntnisse, allein der Religionsunterricht jedoch bietet eine durch Heilige Schriften verbürgte eschatologische Perspektive. Der Erwerb von Kompetenzen in diesem Feld bereichert nicht nur das Individuum, sondern auch die Unternehmen und Betriebe, denn Erfahrungen von Tod und Trauer bestimmen den beruflichen Alltag in weitaus höherem Maße, als gemeinhin bewusst ist. In diesem Band reflektieren Vertreter von Handwerkskammern, Soziologinnen, professionelle Kinder- und Jugendtrauerbegleiterinnen und katholische, evangelische und muslimische Religionspädagoginnen und -pädagogen Konzepte, die beitragen, die Situation Trauernder in den Lebenswelten Schule und Arbeit zu verbessern. Die Verfasserinnen und Verfasser konnotieren die Bedeutung der Prophylaxe durch einen möglichst frühzeitigen Erwerb von Kompetenzen zum Themenfeld, denn Prophylaxe im Trauerfall ist möglich. Schmerz und Verzweiflung können durch dieses Wissen gemindert werden. Aus eben diesem Grunde wurde in den Handlungsempfehlungen im Rahmen einer Nationalen Strategie zur Umsetzung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland, neben der Forderung nach strukturellen Verbesserungen im Bereich der Versorgung, explizit ein umfassender Bildungsauftrag formuliert.
Erinnerungskulturen im Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen und in der außerschulischen Bildung
"Dem Unbehagen gegenüber etablierten Formen des Gedenkens wird im Rahmen dieser Publikation aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer und Disziplinen nachgegangen. Religions-, Berufs-, Medien- und Museumspädagog:innen, Soziolog:innen und Historiker:innen reflektieren Herausforderungen, Chancen und Grenzen des Erinnerungslernens im Kontext beruflicher und außerschulischer politischer Bildung im Allgemeinen sowie bezogen auf den Religionsunterricht im Besonderen. Dies geschieht angesichts einer alarmierenden Zunahme von diskriminatorischem Antisemitismus in Deutschland und Europa. Dem entgegenzuwirken ist Anliegen sämtlicher hier schreibender Bildungsverantwortlicher.Es werden didaktische Konzepte vorgestellt, die eine inklusive und auf Teilhabe orientierte Beschäftigung mit Erinnerungskulturen in einer von Vielfalt und Diversität geprägten Gesellschaft und Arbeitswelt ermöglichen. Die Komplexität der Thematik erfordert eine interdisziplinäre und multiperspektivische Herangehensweise auf wissenschaftlicher wie auf unterrichtlicher Ebene. Innovative und bewährte Beispiele aus der Praxis werden ebenfalls präsentiert" -- back cover
Unterrichtsbausteine für berufsbildende Schulen
Der Band fur berufsbildende Schulen bietet Schulerinnen und Schuler durch verschiedene Zugange und viele Ubungen die Moglichkeit, Vorstellungen vom Jenseits in den abrahamitischen Religionen kennenzulernen. Die jungen Erwachsenen sollen fur deren trostendes Potenzial sensibilisiert werden. Dies geschieht sowohl auf kognitiver Ebene durch die Vermittlung von Faktenwissen, als auch auf emotionaler Ebene durch die Schulung des Empathievermogens der Lernenden, die in ihren jeweiligen Berufen mit hoher Wahrscheinlichkeit Trauernden unterschiedlicher Religionszugehorigkeit begegnen. Im Berufsschulreligionsunterricht sozialpadagogisch orientierter Berufskollegs und beruflicher Schulen darf dieses Thema nicht fehlen. Angehende Erzieher*innen, Kinderpfleger*innen, Sozialhelfer*innen und Heilerziehungspfleger*innen sind als Multiplikatoren in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen immer wieder gefordert, kompetent und sensibel auch mit Fragen nach den "letzten Dingen" umzugehen. In der Arbeit mit alteren oder kranken Menschen sehen sich Alltagsbegleiter und Pflegekrafte konfrontiert mit Reflexionen zum Thema Endlichkeit. Fur Bestatter sind Kompetenzen uber religiose Jenseitsvorstellungen ebenso unerlasslich. Doch auch in vielen anderen Bildungsgangen, wie dem zum Versicherungs- oder Bankkaufmann, konnen sich Kenntnisse von wahren Trostquellen in der Begegnung mit Trauernden als hilfreich erweisen.
Felix Hartlaub gehört zu jenen künstlerischen Existenzen, die sich jedem gewohnten Schema entziehen: geboren in Bremen, aufgewachsen in Mannheim (der Vater, Direktor der Mannheimer Kunsthalle, wurde 1933 entlassen), Besuch der Odenwaldschule, längere Aufenthalte in Frankreich und Italien, ab 1933 Studium in Heidelberg und dann bis zur Promotion 1939 in Berlin, freundschaftlicher Kontakt zu künstlerisch-politisch oppositionellen Kreisen (besonders intensiv zur Familie Gysi), die dann ab 1938 zunehmend Deutschland verlassen müssen. Hartlaub bleibt, notiert, beobachtet und schreibt, orientiert an Marcel Proust, Joseph Conrad, Franz Kafka oder D. H. Lawrence. 1939 eingezogen, kommt er als einfacher Soldat durch eine Kette von Zufällen auf sehr ungewöhnliche Positionen: zuerst im besetzten Paris als Archivar des Auswärtigen Amtes, dann als Sachbearbeiter in den Abteilungen 'Kriegsgeschichte' bzw. 'Kriegstagebuch', die direkt dem Oberkommando der Wehrmacht bzw. dem 'Führerhauptquartier' zugeordnet waren, mitten im Zentrum der Macht. Während dieser Zeit schreibt Hartlaub neben seiner offiziellen Tätigkeit eigene Texte: satirische Reportagen, demaskierende, distanzierte, kühle Beobachtungen, genaue Protokolle eines Krieges, die erst lange nach Hartlaubs rätselhaften Verschwinden (Ende April 1945) und auch dann nur in Bruchstücken veröffentlicht werden, aber sogleich großes Aufsehen erregen.