China 1968. Kulturrevolution. Das Leben ist geprägt von materiellem Mangel und extremer Politisierung. Durch den zunächst naiv wirkenden Blick der fünfjährigen Yingying demaskiert die Autorin die Absurdität des Alltagsgeschehens. Wei Zhang gelingt mit »Eine Mango für Mao« eine zeitlose, kritische und persönliche Betrachtung von Zwischenmenschlichem in Diktaturen. Yingying ist fünf, als sie verstehen muss, dass selbst ein Konto mit einem verschwindend geringen Kindersparbetrag als Hochverrat gelten kann: Als das Pfahlhaus ihrer Großmutter Nainai enteignet wird, versucht sie, ihr Geld abzuheben – aber setzt sie damit nicht ein Signal, das ihrer Familie schadet? Privateigentum ist schließlich verboten! Das Mädchen lebt mit ihren Eltern in einer kleinen Wohnung auf dem Areal ihrer Schule. Hier spielt sich ihr ganzes Leben ab: rivalisierende Cliquen in der Nachbarschaft, regimekritische Lehrer, der Tod des Onkels, die Mango als Kultobjekt und eine erste Liebe. Yingyings unbefangener Blick auf den Alltag in einer Diktatur entlarvt deren Absurdität. Ein großer Roman über die Menschlichkeit in totalitären Systemen, geschildert aus den Augen eines Kindes.
Wei Zhang Bücher
Zhang Wei ist ein chinesischer Autor, der für seine umfangreichen literarischen Beiträge bekannt ist. Sein Werk taucht oft tief in die chinesische Geschichte und Kultur ein, erforscht komplexe menschliche Beziehungen und die Suche nach Sinn in einer sich verändernden Welt. Wei setzt die Sprache meisterhaft ein und schafft lebendige Bilder sowie eine fließende Erzählung, die den Leser in eine unverwechselbare Atmosphäre entführt. Seine Romane zeichnen sich durch psychologische Tiefe in der Charakterdarstellung und einen poetischen Stil aus, was ihn zu einer bedeutenden Stimme in der zeitgenössischen chinesischen Literatur macht.






Während Mao gerade den »Großen Sprung nach vorn« propagiert, darf »Großmutter« Guo mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter in die Neubergstraße im sogenannten Harmoniedorf ziehen, einer neuen und einigermaßen komfortablen Siedlung auf einem Hügel, zu dessen Füßen die gigantische Dongshan-Stahlfabrik liegt. »Großmutter« wird sie vom Polizisten aus Respekt genannt, und zur Parteisekretärin der Neubergstraße wird sie, weil kein anderes Parteimitglied dort lebt.Guos Quartierinitiative wird durch den »Großen Sprung nach vorn«, mit der die Stahlproduktion in die Höhe getrieben werden soll, komplett in den Schatten gestellt. Plötzlich bauen sogar die bisher untätigen Hausfrauen des Quartiers einen Hochofen und beginnen Stahl zu schmelzen. Dabei treten sie in einen Wettstreit mit ihren Männern, den Arbeitern des Stahlwerks, darum, einen neuen Produktionsrekord aufzustellen, was damit verglichen wird, einen Satelliten ins All zu schießen.Die Stahlschmelze schlägt derweil Funken der Liebe, entfacht das Feuer der politischen Gesinnung und lässt die Flammen des Schicksals in den Himmel lodern. Wei Zhangs neuer Roman ist bunt und vielschichtig wie ein Kaleidoskop, dabei präzise beobachtet und mitreißend erzählt.
Die Arbeit untersucht die phonetikbezogenen Herausforderungen, die beim Erlernen der deutschen Sprache durch englischsprachige Lernende auftreten. Durch die enge Verwandtschaft beider Sprachen können Vorkenntnisse hilfreich sein, jedoch führen Interferenzen auch zu Schwierigkeiten im Lernprozess. Die Autorin betont die Notwendigkeit, diese Aspekte im DaF-Unterricht gezielt zu adressieren, um die Lernenden optimal zu unterstützen. Die Analyse basiert auf Erkenntnissen aus der kontrastiven Phonetik und bietet wertvolle Einsichten für Lehrende im Bereich Deutsch als Fremdsprache.
„Meerwind“, die Sammlung von Kurzgeschichten und Novellen von Zhang Wei, spiegelt den Stil der einfachen Menschen in den Städten und Dörfern von Shandong wider. Sie ist erfüllt von den Traditionen der nördlichen Regionen. Die narrative Technik ist lebhaft und lebendig, die psychologische Beschreibung der Charaktere ist filigran und die beschriebene Szenerie wahrhaftig. Der Leser kann die Freude an der Arbeit, das Streben nach einem ursprünglichen Leben und die Dynamik der Veränderung erfahren. Es ist eine bemerkenswerte Sammlung. Das chinesische Original „Meerwind“, die Sammlung Kurzgeschichten und Novellen von Zhang Wei wurde vom Anhui-Verlag für Literatur und Kunst veröffentlicht, hiermit legt nun der Europäische Universitätsverlag die deutsche Übersetzung aus dem Chinesischen vor.
„Fuchs und Wein“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten und Novellen des berühmten Schriftstellers Zhang Wei, die unter anderem mit dem „8. Mao Dun Literaturpreis“ ausgezeichnet wurden. - 35 kurze und mittlere Geschichten aus dem Jahr 1995. Die Sammlung ist voller idealistischer Fürsorge für die Menschen, typische literarische Stile vermischen sich mit von Ideologie geprägten Stilen. Die Geschichten beobachten Details und Glanzpunkte im Leben und erfassen ihr Wesen. Das chinesische Original „Fuchs und Wein“, die Sammlung Kurzgeschichten und Novellen von Zhang Wei wurde vom Anhui-Verlag für Literatur und Kunst veröffentlicht, hiermit legt nun der Europäische Universitätsverlag die deutsche Übersetzung aus dem Chinesischen vor.
„Herbstzorn“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten und Novellen von Zhang Wei. Sie reflektiert die Veränderungen in den Köpfen und Lebenskonzepten der Menschen in Zeiten von Unruhen und Veränderungen. Zhang zeichnet mit einfachem und beruhigenden Pinselstrich die Gefühle einer Gruppe von Landsleuten. „Herbstzorn“ stellt die prächtigen und farbenfrohen Legenden vom Lande vor und veranschaulicht den Lesern die Widersprüche und Konflikte des wirklichen Lebens direkt und prägnant. Die Bedeutung ist tiefgründig und zum Nachdenken anregend. Das chinesische Original „Herbstzorn“, die Sammlung Kurzgeschichten und Novellen von Zhang Wei wurde vom Anhui-Verlag für Literatur und Kunst veröffentlicht, hiermit legt nun der Europäische Universitätsverlag die deutsche Übersetzung aus dem Chinesischen vor.
Gibt es eine materiale Ethik, die gleichwohl a priori ist in dem Sinne, daß ihre Sätze evident sind und durch Beobachtung und Induktion weder nachweisbar noch widerlegbar? Gibt es materiale ethische Intuitionen? Max Scheler Das Buch widmet sich der frühen phänomenologischen Ethik von Max Scheler und Edmund Husserl in ihrem Verhältnis zur philosophischen Tradition, vor allem zu Kant. Dabei rückt der Begriff des Apriori ins Zentrum, und es geht darum zu zeigen, wie hier das Apriori als ein sowohl materiales als auch als ein emotionales bestimmt wird. Mit diesem Konzept eines emotionalen materialen Apriori bietet Schelers Ethik eine Lösung für den seit Sokrates und Protagoras andauernden Streit zwischen einer Vernunftethik einerseits und einer Gefühlsethik andererseits. Bei der sich sodann aufdrängenden Frage, inwiefern Schelers Ethik als eine phänomenologische Metaethik zu verstehen ist, geht es vor allem um Schelers Bestimmung dessen, was das Gute sei, und um die Grundlegung, die in die Lage versetzt, auf diese Frage eine Antwort zu formulieren.