Zum Werk Das Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht ist ein Rechtsgebiet mit vielfältigen Querbezügen, allen voran zum Erbrecht, Familienrecht und Handelsrecht. Es ist eng mit dem erbschaftsteuerlichen Bewertungsrecht für Immobilien, gewerbliches Vermögen und Kapitalvermögen verzahnt. Das Werk vermittelt die erforderlichen Kenntnisse, um die erbschaftsteuerrechtlichen Regeln durch richtige Gestaltung bei der Erbnachfolge oder bei lebzeitigen Schenkungen gewinnbringend anwenden zu können. Dieses Lehrbuch beschreitet einen neuen Weg: Es führt den rechtskundigen Leser ohne spezielle fachliche Vorkenntnisse problemorientiert, fallbezogen und verständlich in das erbschaftsteuerliche Denken ein und zeigt auf, wie die komplexe Mechanik der Wertermittlung und Steuerberechnung sowie Steuerfestsetzung bei der Erbschaftsteuer funktioniert und worauf es in der Praxis der Erbschaftsbesteuerung wirklich ankommt. Vorteil auf einen Blick Das komplette Erbschaft-/Schenkungsteuerrecht mit der erbschaftsteuerlichen Bewertung und Verfahren. Zur Neuauflage Schwerpunkt ist die Darstellung und Einarbeitung der Erbschaftsteuerreform 2016. Zielgruppe Für Steuerberater, Rechtsanwälte, Notare, für Berater in Banken und Versicherungen, für Studierende an Universitäten und Fachhochschulen. Auch dem interessierten Laien wird das Buch Gewinn bringen.
Dietmar Moench Bücher






Kohlrabenschwarz
1958 als Praktikant unter Tage
Brücke von heute nach damals Der 21. Dezember 2018 liegt noch nicht lange zurück, es war der Tag, an dem auf der Steinkohlen-Zeche Prosper-Haniel in Bottrop die letzte Schicht verfahren worden ist, der Abbau des »Schwarzen Goldes« in Deutschland geendet hat, ein großer Einschnitt für das Ruhrgebiet, ein Abschied nicht ohne Wehmut, wie ihn das Saarland schon Jahre früher hat bewältigen müssen. An der Ruhr wie an der Saar hat der Bergbau über lange Zeiten Landschaft und Menschen tief geprägt, so stark, dass man meinen könnte, das Land habe mit dem Verlust dieses Zweigs der Industrie seine Seele eingebüßt. Zum Glück ist das nur der erste, oberflächliche Eindruck. So, wie wir die Erinnerung an einen lieben Verstorbenen bewahren, sein Bild in die Wohnstube hängen und bei Familienfesten von ihm erzählen, zeugen überall im Land die verbliebenen Fördertürme, die inzwischen begrünten Bergehalden und die vielerorts aufgestellten Gruben-Loks und Loren von der Bergbau-Vergangenheit, wird in Bergmannsvereinen und bei Barbara-Feiern erzählt, »wie es damals wirklich war«. Im Mittelpunkt des Erinnerns stehen immer seltener Mühsal und Gefahr der Arbeit unter Tage, die stets drohenden »Grubenunglücke« oder der frühe und elend schwere Tod vieler Bergleute, deren Lunge vom Steinstaub zerfressen war, sondern mehr und mehr heitere Geschehnisse, wie eben die vergehende Zeit unsere Erinnerung nach und nach aufzuhellen pflegt. Am besten kann natürlich der Bergmann selbst erzählen, der viele Jahre unter Tage vor Ort gearbeitet hat, viele dieser Begebenheiten und Histörchen sind glücklicherweise aufgezeichnet und veröffentlicht worden, gerade auch im Saarland. Daneben stehen die eher flüchtigen Schilderungen der Arbeit unter Tage, die aus Anlass des zu Ende gehenden Kohleabbaus in den Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt worden sind, von denen verfasst, die noch einmal in ein Bergwerk einfahren und eine »Grubenfahrt« erleben konnten. Auch dieses Buch will Bilder einer versunkenen Arbeitswelt vor dem Vergessen bewahren, das aber weder aus der Sicht eines berufserfahrenen Bergmanns noch nach kurzem Einblick des Reporters. Hier geht es um die Erlebnisse eines jungen Werksstudenten bei der Arbeit im Bergwerk Reden, heute gut sechzig Jahre zurückliegend im Jahr 1958. Im Mittelpunkt steht nicht der Steinkohlen-Bergbau in einem der Reviere, sondern allein die saarländische Grube Reden.
Wer Hans Schales kennt, weiß, wie wenig Aufhebens er um seine Person macht. Nie käme es ihm in den Sinn, sich durch ein Buch über sein Leben in die Riege selbsternannter Prominenz einzureihen. Dabei ist es ein exemplarisches Leben, das dieser sympathische Arzt geführt hat – ein »Leben für Afrika«. Der Verleger hat den Autor Dietmar Moench gebeten, über diesen besonderen Menschen zu berichten, basierend auf eigenen Erinnerungen und dem, was ihm Hans Schales über die Jahre erzählt oder geschrieben hat. Moench und Schales sind seit der Jugendzeit Freunde und schildern das Leben von Hans Schales so, wie es nur ein Freund tun kann. Er beschreibt eine Persönlichkeit, die vielen von uns als Vorbild dienen sollte. Schales’ Leben ist geprägt von dem unbändigen Willen, anderen zu helfen, sei es medizinisch oder sozial. In kleinen Anekdoten erzählt Moench von Schales’ Kindheit, Jugend und den ersten Jahren als junger Arzt in Nigeria. Er berichtet von der Herausforderung, als Gynäkologe im Dudweiler Krankenhaus zu arbeiten, und thematisiert die Schwierigkeiten des Arztalltags in einer afrikanischen Diktatur, den Kampf gegen AIDS und soziale Ungerechtigkeit.