Bauern - Schulzen - Gutsbesitzer
Mobilität in der ländlichen Bevölkerung Vorpommerns 1570-1970
- 650 Seiten
- 23 Lesestunden
Die Untersuchung beleuchtet die geographische und soziale Mobilität in Vorpommern durch die Linse dreier Dörfer, die historisch der Universität Greifswald gehörten. Der Autor zeigt, dass staatliche Versuche, die Bevölkerung an den Boden zu binden, oft scheiterten und die Leibeigenschaft teilweise Merkmale eines frühen Wohlfahrtsstaates aufwies. Nach der Abschaffung der Leibeigenschaft blieben die Pachtverhältnisse zunächst stabil, doch mit der Zeit entwickelten sich die Bauernhöfe zu Großbetrieben, während einige Bauern in die Städte und ins Ausland wanderten, was zur Entstehung eines Bildungsbürgertums führte.