Michaela Kronberger Bücher





Die Virgilkapelle in Wien
- 207 Seiten
- 8 Lesestunden
Die Virgilkapelle ist einer der besterhaltenen gotischen Innenräume in Wien. Ihre Anfänge reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als man einen Kapellenbau im frühgotischen Stil errichten wollte. In unmittelbarer Nähe zum Stephansdom gelegen, wurde sie 1972 im Zuge des U-Bahn-Baues wieder entdeckt. Diese im Auftrag des Wien Museums erstellte Publikation gibt auf Basis neuester wissenschaftlicher Forschungen Einblicke in die Baugeschichte und die historische Bedeutung des faszinierenden Sakralraums.
Der Dombau von St. Stephan
- 207 Seiten
- 8 Lesestunden
In Wien sind mit den Architekturzeichnungen von St. Stephan aus dem Spätmittelalter einzigartige Zeugnisse der gotischen Baukunst erhalten: Von keinem gotischen Dombau in Europa hat eine derart große Zahl von Planrissen auf Pergament und Papier, die von den Dombaumeistern gezeichnet wurden, die Jahrhunderte überlebt. Die kostbaren Planzeichnungen, die sich seit 2005 auf der UNESCO-Liste des Weltdokumentenerbes finden, stehen im Zentrum der Ausstellung, die in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste entstand. Sakralbauten wie die Stephanskirche zählen zu den großen architektonischen Leistungen des Mittelalters. Im Zuge der jahrzehntelangen Bautätigkeit kam es immer wieder zu Umplanungen, die Ausstellung vermittelt die neuesten Erkenntnisse zum Bau von St. Stephan, der viele Fragen aufwirft.
Die über 300-jährige römische Geschichte von Wien hinterließ nur wenige sichtbare Spuren im heutigen Stadtbild. Trotz 150 Jahren Archäologie und Altertumsforschung gibt es eine klare Vorstellung vom Legionslager Vindobona, während die angrenzende Lagervorstadt weitgehend im Dunkeln bleibt. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass große Teile dieser Siedlung in der spätrömischen Zeit nicht mehr als Wohnstätte dienten, sondern als ausgedehnte Friedhofsareale für die im Lager lebende Bevölkerung. Eine Analyse der Gräber rund um die canabae legionis und ihrer Inventare ermöglicht eine chronologische Einordnung der Bestattungen und offenbart die wechselhaften Flächennutzungen. Sie dokumentiert das Umwidmen von Gräberfeldern in Siedlungsraum, wie es mit den Bestattungen von Reitersoldaten 100 Jahre nach der Gründung des Legionslagers geschah. Zudem zeigt sie die Grenzen und maximale Ausdehnung der canabae legionis auf, basierend auf dem römischen Tabu, Gräber innerhalb von Wohnbezirken anzulegen. Der allmähliche Schrumpfungsprozess der einst blühenden Stadt wird durch die nahezu flächendeckende Anlage von Körpergräbern innerhalb des ehemaligen Siedlungsraums beleuchtet.