Die weit über Italien hinaus gefeierte Bestseller-Autorin und Journalistin Lilli Gruber über eine hoch-aktuelle politische Frage: Wie kann Friede entstehen in einem zerrissenen Land? Wie in ihren gefeierten Familiengeschichten „Das Erbe“ und „Der Sturm“ mischt Lilli Gruber hier Erinnerungen, Fakten, Dokumente und Fiktion zu einem spannenden historischen Panorama, und sie widmet sich diesmal der Kern-Frage Europas: Wie kann in einem Land am Scheideweg zwischen Friede und Rebellion eine gemeinsame Zukunft gefunden werden? Die 1957 in Bozen geborene Autorin hat die Auseinandersetzungen in ihrer Heimat Südtirol selbst miterlebt und weiß, wie das war, als in Südtirol nach dem zweiten Weltkrieg kein Friede einkehrte und die Region zum Spielball der Mächte im Kalten Krieg wurde. Sie war Zeugin, als sich die deutsche Minderheit vor die Wahl gestellt sah, zu rebellieren oder die eigenen Traditionen aufzugeben. Und als sich aus zunächst harmlos anmutendem Protest – Parolen auf Hauswänden –paramilitärische Einsätze entwickelten und die Gewalt eskalierte. Die Europa-Politikerin Lilli Gruber behält die Realität der Fünfziger und Sechziger Jahre im Blick. Gleichzeitig zeigt sie auf, wie in einem europäischen Land die entscheidenden Weichen gestellt werden für eine friedliche gemeinsame Zukunft. Die Entscheidungen in Südtirol und den Weg zu dem bis heute gültigen Kompromiss schildert die große Europäerin an einzelnen, individuellen Schicksalen. Es sind drei junge Erwachsene, Peter, Max und Klara, die wir Leser bei ihrem Kampf für die Rechte der deutschsprachigen Minderheit in Südtirol verfolgen. Und mit ihnen erhalten wir Einblick in die Facetten eines Lands am Scheideweg zwischen Separatismus und Zusammenhalt.
Lilli Gruber Reihenfolge der Bücher
Diese Autorin taucht tief in die komplexen politischen und sozialen Strömungen ihrer Heimatregion ein, wo verschiedene sprachliche und kulturelle Identitäten aufeinandertreffen. Ihre Arbeit untersucht oft Themen des Dialogs, des Zusammenlebens und der Suche nach einer gemeinsamen Basis über verschiedene Gruppen hinweg. Durch ihr Schreiben versucht sie, die tiefen historischen Wurzeln von Konflikten sowie die Hoffnung auf deren Überwindung zu verstehen und zu vermitteln. Ihr erzählerischer Stil ist sachkundig und aufschlussreich und spiegelt ihre eigenen Erfahrungen und ihr Interesse an sozialer Gerechtigkeit und Verständnis wider.






- 2019
- 2015
Der Sturm
Die Kriegsjahre meiner Südtiroler Familie
Lilli Gruber, die als Moderatorin und Politikerin weit über die Grenzen Italiens hinaus gefeiert wird, gelingt es in diesem Bestseller aus Italien wie schon in „Das Erbe“ (Droemer Verlag), Dokumente und Briefe aus dem Besitz ihrer Familie mit großer Spannung und erzählerischer Sicherheit zu einem Familienschicksal zu verbinden: „Ein starkes, ein ungemein intenisves Buch“, urteilt nicht nur der Corriere della Sera.Es ist eine Zeit des Umbruchs, eine Zeit der Finsternis, nicht nur in Südtirol. Hella Rizzoli weiß, dass das Schicksal ihrer Heimat auch über ihr Leben bestimmt. Sie muss sich entscheiden, ob sie weiterhin auf dem Landgut ihrer Familie leben und dafür in Kauf nehmen will, fortan Italienerin zu sein. Doch ihr Herz schlägt für die Sache der Deutschen, für die auch ihr Geliebter kämpft. Der aber ist weit fort in großer Gefahr - und sie muss allein durch den Sturm gehen.„Mein Buch ist ein Angriff auf die Intoleranz. Ein Appell, den Mut aufzubringen und zuzugeben, dass hinter jeder Tragödie eine individuelle Verantwortung existiert.“ Lilli Gruber
- 2013
Das Erbe
Die Geschichte meiner Südtiroler Familie
Als die in Rom lebende Journalistin Lilli Gruber auf die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Rosa stößt, wird ihr bewusst, wie sehr sie in ihrer Familie und in ihrer Heimat Südtirol verwurzelt ist. Sie macht sich auf, das Schicksal von Rosa und deren Tochter Hella zu ergründen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Strudel der Geschichte geraten.
- 2006
Wohin steuert der Iran? Die große Reportage von Lilli Gruber, Italiens Star-Journalistin. Der Bildervorrat über Iran beschränkt sich auf wenige Klischees. Zum differenzierteren Bild trägt auch Lilli Grubers Buch bei. Sie betrat das Land mit den üblichen Erwartungen und Ängsten und beschreibt, wie ihr stereotypes Schwarz-Weiß-Bild allmählich von vielen Farben ergänzt wurde. Trotz des kitschigen Titels ist es ein gutes Buch für eine erste Begegnung mit Iran geworden. Es beantwortet Fragen nach dem Alltag, der Situation der Frauen, dem Wie und Warum der islamischen Revolution, dem Ergehen der jüdischen Gemeinde, den Menschenrechten mit lebendigen Reportagen und treffenden Einsichten.„ Süddeutsche Zeitung “Dank ihrer Offenheit und Unvoreingenommenheit gelingt es ihr, sich in die fremde Welt einzufühlen und die iranische Gesellschaft in ihrer ganzen Vielschichtigkeit und Ambivalenz kenntlich zu machen. Abschliessende Antworten gibt Lilli Gruber keine. Und doch versteht man nun besser, worum es den Menschen im Iran geht." NZZ am Sonntag