Dieser Band ist speziell für das Masterstudium Politikwissenschaft konzipiert und vermittelt grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Theorien, die in allen politikwissenschaftlichen Gebieten und in den zunehmend spezialisierten Modulen des Masterstudiums erforderlich sind. Neben Grundlagen der Theoriearbeit werden Kernbegriffe und -theorien der Politikwissenschaft genauso wie aktuelle Kontroversen vorgestellt und diskutiert. Zudem wird anhand konkreter Forschungsfelder (Migration, Ökologie, Kultur etc.) der Einsatz von Theorien exemplarisch vorgeführt. Der Band bietet Hilfestellungen für alle, die im Zuge einer Seminararbeit oder ihrer Abschlussarbeit mit der Wahl eines für ihre Forschungsfrage geeigneten theoretischen Zugangs befasst sind und sich im Theorienangebot orientieren wollen. Ausgewählte weiterführende Literaturhinweise und ein Glossar ermöglichen die rasche Orientierung in wissenschaftlichen Spezialdebatten.
Eva Kreisky Reihenfolge der Bücher






- 2012
- 2011
Staatsfiktionen
- 216 Seiten
- 8 Lesestunden
Nach Jahrzehnten des Rückbaus staatlicher Interventionen und dem vielfach proklamierten Ende des Staates glaubten viele ohne ihn auskommen zu können. Doch spätestens mit den aktuellen Krisen wird allerorten wieder der Ruf nach dem Staat laut, der helfend einspringen soll. Diese Selbstverständlichkeit, mit der im Staat der Problemlöser gesehen wird, demonstriert, dass wir uns mitnichten vom Staatsdenken befreit haben. Doch was haben wir eigentlich im Kopf, wenn wir „Staat“ denken? Woher nehmen wir unser Wissen über den Staat? Der Staat existiert durch sprachliche Vermittlung in unterschiedlichen Denk- und Sprachbildern sowie in inkorporierten Handlungsweisen. Die Vielfalt solcher „Staatsfiktionen“ aufzuzeigen und ihre Mehrdeutigkeiten und Bedeutungsüberschüsse interdisziplinär zu diskutieren, ist das Anliegen dieses Bandes.
- 2006
Arena der Männlichkeit
- 371 Seiten
- 13 Lesestunden
Wenn die Sportschau läuft, sitzen überwiegend Männer vor dem Fernseher, in den Vereinen haben die Herren das Sagen und der Frauenfußball fristet sein Dasein im Schatten männlicher Superstars. In diesem Band wird gezeigt, wie der Fußball bestimmte Bilder von Männern und Männlichkeit prägt. Untersucht wird das im Fußball noch vorhandene Heldentum samt fanatischer Heldenverehrung; die Strukturen im Profifußball werden verglichen mit anderen maskulinen Organisationsformen (etwa der Mafia); und die Beziehungen zwischen Fußball, Männlichkeit und Nation rund um den Globus werden beleuchtet. Das Stadion erweist sich schließlich als eines der letzten Reservate männlicher Gemeinschaft.
- 2001
Die Beiträge dieses Bandes machen aus vielfältigen Perspektiven die geschlechtsspezifische "Produktivität" des EU-Staatsdiskurses sichtbar. Ihnen liegt die These zugrunde, daß die frauenpolitischen Aktivitäten der EU einem Staatsprojekt gleichkommen, welches auf ein androzentrisches Marktkonstrukt abzielt und geschlechtsdifferente Politiken dafür benützt. Dieser Zusammenhang von Institutionenbildung und Geschlecht auf EU-Ebene steht im Brennpunkt der staatstheoretischen und geschlechterdemokratischen Analysen.
- 1998
- 1998
Geschlechterverhältnisse im Kontext politischer Transformation
- 513 Seiten
- 18 Lesestunden
Politisch und politikwissenschaftlich Selbstverständliches wird derzeit in mehrfacher Hinsicht Globalisierung und Internationalisierung, Deregulierung und Verhandlungsstaat, Medialisierung und Intimisierung von Politik und schließlich Politikverdrossenheit sind Metaphern für politische "Entgrenzungsprozesse" am Ende des 20. Jahrhunderts. Geschlechterverhältnisse bilden ein integrales Element des hegemonialen politischen Arrangements der Moderne. Die Neustrukturierung von Geschlechterverhältnissen prägt nun auch ganz wesentlich aktuelle Die Neuverteilung von Arbeit ist ebenso geschlechtlich codiert wie das Projekt der Demokratisierung. Der Band artikuliert die vielfach implizite Geschlechtlichkeit politischer Prozesse und Institutionen, aber auch politikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung in klassischen Bereichen der Politikwissenschaft. Sie präsentieren und problematisieren darüber hinaus das heuristische Potential der Geschlechterforschung im transformatorischen Kontext des Politischen.
- 1997
Das geheime Glossar der Politikwissenschaft
Geschlechtskritische Inspektion der Kategorien einer Disziplin
Die Politikwissenschaft hütet ein »Geheimnis«: ihre grundlegenden Kategorien und Ansätze sind männlich geprägt und mit dem Schleier der Neutralität versehen. So ausgestattet kann Politik nur geschlechtshalbiert analysiert werden. Politik und Politikwissenschaft bleiben eine Männergemeinschaft. Geschäfts- und Erkenntnisgrundlage von Politik und Politikwissenschaft sind Begriffe, Denk- und Handlungsmuster, die einseitige männliche Erfahrungen widerspiegeln und sie immer wieder produzieren und als geschlechtsneutral objektivieren. Ziel der Beiträge ist die Entzifferung androzentristischer Ausprägungen politikwissenschaftlicher Begriffe und das wissenschaftliche und politische Potential geschlechtssensibler Ansätze sichtbar zu machen.
