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Johannes Vilhelm Jensen

    20. Januar 1873 – 25. November 1950

    Ausgezeichnet mit dem Nobelpreis für Literatur für die seltene Stärke und Fruchtbarkeit seiner poetischen Vorstellungskraft, verbunden mit einer intellektuellen Neugier von breiter Reichweite und einem kühnen, frisch kreativen Stil. Das Werk dieses dänischen Autors wird für seine einzigartige Stimme und literarische Bedeutung gefeiert und bietet den Lesern fesselnde Themen, die mit einem unverwechselbaren Ansatz präsentiert werden.

    Johannes Vilhelm Jensen
    Die Welt ist tief ...
    Die lange Reise
    Jörgine
    Himmerlandsgeschichten
    Neue Himmerlandsgeschichten
    Himmerlandsvolk
    • 2017

      Johannes V. Jensen (1873–1950) erzählt in seinen Geschichten aus Himmerland von einer untergegangenen Welt. In zwölf Erzählungen, mit denen er 1898 erstmals als Schriftsteller in Erscheinung trat, nimmt er einzelne Protagonisten einer vorindustriellen bäuerlichen Dorfgesellschaft in den Blick. Jensen beschreibt die archaischen Verhältnisse und Lebensbedingungen seiner Figuren mit feiner Zartheit und berührender Einfühlsamkeit: Wir lernen Landsknechte, Mägde, Hoferben, den Tierarzt und den Schmied kennen, erfahren, was am Neujahrsmorgen im Dorf passiert und was es mit Thomas vom Brückenhof auf sich hat. Die Welt, die Jensen vor unseren Augen auferstehen lässt, ist die seiner eigenen Kindheit. Er porträtiert seine Heimatregion, ohne Groll, ohne Verklärung – einzig, um sie in der Literatur festzuhalten und unsterblich zu machen. Die dörflichen Geschichten und Lebensbilder sind mit scharf umreißenden Sätzen und präzisen Attributen beschrieben; als Erzähler ist Jensen ganz bei seinen Figuren, lauscht ihnen ihre Wahrheit ab. Sie sind tragische Gestalten, erdulden ihre täglichen Mühen, und nehmen es doch mit bissigem Humor, erkennen auch die Komik in ihrem Treiben. Ulrich Sonnenberg hat in der deutschen Übersetzung für die mehr als 100 Jahre alten Prosabilder eine Sprache gefunden, die uns heutige Leser direkt auf diese Himmerländer Menschen blicken lässt, als würden wir ihnen gegenüberstehen. Sie bilden einen Chor, eine Art menschliches Grundrauschen, in dem Johannes V. Jensen jeden einzelnen auf seine ganz eigene Weise zum Leuchten bringt.

      Himmerlandsvolk
    • 1986

      Johannes V. Jensen (1873-1950) erzählt in seinen nobelpreisgekrönten "Himmerlandsgeschichten" von eigentümlichen Figuren, die er den Menschen aus seiner Kindheit nachempfand. Er erfasst menschliche Regungen und Lebenswege in wenigen konzentrierten Worten, einer Prise lakonischen Spotts, aber voller Zuneigung, sodass das individuelle Schicksal und die existenzielle Tiefe der Charaktere gleißend zum Vorschein treten. Und doch ist jede Figur nur ein Mosaikstein im Kosmos des Jensen'schen Himmerlands. Vielleicht lesen wir heute diese Geschichten aus einer untergegangenen Welt so atemlos und werden von ihnen so unmittelbar angesprochen, weil sie, der historischen Zeitgenossenschaft enthoben, uns ihren ewig menschlichen Kern umso deutlicher offenbaren.

      Himmerlandsgeschichten