Niemand in Deutschland kennt den Namen Eugeni Xammar. Dabei hat kaum jemand die Deutschen besser kennen gelernt und beschrieben als dieser katalanische Journalist, der von 1922 bis 1935 für Tageszeitungen in Madrid und Barcelona aus Deutschland berichtete. Als sich in der Inflation das Geld buchstäblich in Luft auflöste, als die Franzosen die Ruhr besetzten, der junge Konrad Adenauer einen rheinischen Separatstaat gründen wollte und ein gewisser Adolf Hitler in einem Münchener Bierkeller die ersten Schritte auf dem Wege zur Weltherrschaft tat – aus diesen wilden Jahren stammen die hier erstmals auf Deutsch erscheinenden Berichte. In ihnen paart sich ein unbestechlicher, freier Blick, der noch den absurdesten Exzessen mit ironischer Gelassenheit begegnete. Xammars Berichte aus Deutschland sind eine Wiederentdeckung ersten Ranges.
Eugeni Xammar Bücher
Eugenio Xammar Puigventós war ein spanischer Journalist, Diplomat, Schriftsteller und Übersetzer, dessen Werk seine Erfahrungen und sein Exil nach dem spanischen Bürgerkrieg widerspiegelt. Seine Schriften befassen sich oft mit Themen wie Identität, Entwurzelung und der Suche nach Heimat in fremden Ländern. Als Diplomat und Journalist hatte er eine einzigartige Perspektive auf globale Ereignisse, die er in seine literarische Produktion einfließen ließ und seine Texte mit tiefen Einblicken und kulturellen Nuancen bereicherte. Sein Stil wird für seine Intelligenz und seine Fähigkeit, die Komplexität der menschlichen Erfahrung einzufangen, gelobt.


Crónicas desde Berlín
- 361 Seiten
- 13 Lesestunden
Eugenio Xammar, «el hombre más inteligente que dio España en el siglo XX», según Salvador de Madariaga. Este volumen recoge una selección de los artículos que Xammar publicó en Ahora—el diario republicano dirigido por Chaves Nogales—desde que el periódico apareció en 1930 hasta que se declaró la guerra civil. Sus crónicas, irónicas y mordaces pero siempre rigurosas, dan cuenta del ascenso del nazismo en Alemania. La llegada al poder de Hitler, el boicot a los judíos, la noche de los cuchillos largos o la invasión de Renania, desfilan por estas páginas de prosa acerada y brillante. Son textos que presentan al lector de hoy la Alemania nazi y el controvertido proceso de nazificación de las masas alemanas desde un ángulo desacostumbrado, el del periodismo, sometido a la presión de interpretar la historia cuando la historia todavía no se ha decidido. Estas crónicas pueden contarse entre las mejores de su época.