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Cristina Fossaluzza

    Poesia e nuovo ordine
    Subjektiver Antisubjektivismus
    Literatur des Ausnahmezustands (1914 - 1945)
    Ausnahmezustände in der Gegenwartsliteratur: nach 9/11
    • 2017

      C. Fossaluzza / A. Kraume: Einleitung – B. Beßlich: Exotismus und Ausnahmezustand in Christian Krachts Imperium – G. Streim: Natur und Gewalt in Christoph Ransmayrs Atlas eines ängstlichen Mannes – H. Thüring: Alpine Apokalypse. Heimat und Ausnahmezustand in Arno Camenischs Bündner Trilogie – C. Fossaluzza: Das Haus als Ort des Ausnahmezustands: Marius von Mayenburgs Eldorado und Der Stein – D. Nelva: “Ein Riß im Gewebe der Zeit”. Christa Wolfs Ein Tag im Jahr – F. F. Günther: Ausnahmezustand im Kriminalroman – A. Schneider: Normbrüche im Werk von Saša Staniši – P. Panizzo: Titel wird noch bestätigt – D. Winkler: Politische und ästhetische Grenzzonen im italienischen Migrationskino – A. Kraume: Patria o muerte. Leben im Ausnahmezustand in der venezolanischen Gegenwartsliteratur

      Ausnahmezustände in der Gegenwartsliteratur: nach 9/11
    • 2015

      Seit Giorgio Agambens Studien aus den Neunziger Jahren traten die Themen der „Souveränität“ und des „Ausnahmezustands“ sowie die Verknüpfung von „Leben“ und „Recht“ in der (Bio-)Politik als grundlegende Elemente des modernen europäischen Selbst- und Machtverständnisses zunehmend in den Fokus der Geisteswissenschaften. Dabei wurde jedoch die spezifisch literarische Beschäftigung mit diesen Themenkomplexen, die gleichzeitig mit der juristisch-politischen Reflexion nach dem Ersten Weltkrieg einsetzt, von der Forschung bis dato nur ansatzweise berücksichtigt. Sind Werke wie etwa Hofmannsthals Turm und Kafkas Schloss selbst als „Ausnahmen“ in der literarischen Landschaft jener Jahre zu verbuchen oder ist es gerechtfertigt, eine „Literatur des Ausnahmezustands“ seit den 10er und 20er Jahren anzunehmen? Welchen Beitrag leistet eine speziell literarische Reflexion über Gewalt, Recht und Biopolitik in der Debatte über diese Themen? Inwieweit vermag sie neue Akzente zu setzen? Ausgehend von der Annahme, dass diese Fragen in der Epoche der beiden Weltkriege zwischen 1914 und 1945 akut werden, untersucht der Sammelband repräsentative Werke u. a. von Hofmannsthal, E. Jünger, Th. Mann, Musil, Remarque, A. v. Stauffenberg und R. Walser hinsichtlich ihrer Stellung zum Konzept des „Ausnahmezustands“.

      Literatur des Ausnahmezustands (1914 - 1945)
    • 2006

      Subjektiver Antisubjektivismus

      • 247 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Subjektivität ist der ›Kernwert‹ und zugleich das ›Kernproblem‹ einer sich im späten 18. Jahrhundert aus verschiedenen Traditionssträngen (Pietismus, Quietismus, Empfindsamkeit, Anthropologie usw.) entwickelnden Weltanschauung. Niemand führt diese Problemlage – zusammengefasst in der paradoxen Formel 'subjektiver Antisubjektivismus' – besser vor Augen als Karl Philipp Moritz, dessen Interesse an der Anthropologie als eine Beschäftigung mit den Zeitfragen zu betrachten ist, die aus einem neuen Weltbild entstehen. Dies gilt für den Erfahrungsseelenkundler Moritz wie für den Romancier des Anton Reiser und den Theoretiker der Kunstautonomie. In drei großen Kapiteln ('Erfahrungsseelenkunde', 'Literatur' und 'Ästhetik'), die jeweils ein Hauptsegment von Moritz‘ Oeuvre betreffen, geht der Band dieser Konstellation nach und legt das doppelseitige Phänomen dar, das im Mittelpunkt dieser Studie steht: Einerseits überschneiden sich Moritz‘ Erfahrungsseelenkunde, Literatur und Ästhetik in der Warnung vor den Gefahren eines ›kranken‹ Subjektivismus, andererseits sind sie selber auch als Ergebnisse eines subjektiven Weltbildes zu betrachten. Wie ein roter Faden zieht sich die Denkfigur des 'subjektiven Antisubjektivismus' durch Moritz’ ganzes Werk und bildet einen der Gründe für Moritz‘ Modernität sowie für das immer stärkere Interesse an seinem Werk.

      Subjektiver Antisubjektivismus