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Bookbot

Sandra Markewitz

    Das Schweigen
    Jenseits des beredten Schweigens
    Grammatische Subjektivität
    Philosophie der Sprache im Vormärz
    Menschenrechte im Vormärz
    Ludwig Wittgenstein
    • 2024

      "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt". Was heißt es, dass ich ein sprachliches Wesen bin? Wie spreche ich über Liebe, tiefe Beunruhigungen, Glück und Schmerz? Ludwig Wittgenstein hat in seinem bedeutenden Werk das 20. Jahrhundert so beeinflusst, dass die Auffassung der Sprache danach eine andere war. Geboren 1889 in eine kultivierte Familie in Österreich, kannte Wittgenstein früh die Nuancen feinfühliger Unterscheidung und Weltwahrnehmung. Vom frühen Werk bis zu den späteren Überlegungen zu Sprachspiel, Lebensform, Regelfolgen und Grammatik zeigt er unsere Verbundenheit mit dem Medium der Sprache - es ist nicht nur Werkzeug der Vermittlung, sondern prägt von Grund auf, wer wir sind und wie wir unsere Umgebung wahrnehmen. Die Sprachanalyse ist die zentrale Methode seiner Philosophie. Das Ziel ist es, scheinbare Probleme der Philosophie als sprachliche Missverständnisse aufzulösen - und damit der Fliege den Weg aus dem Fliegenglas zu zeigen.

      Ludwig Wittgenstein
    • 2019

      Obwohl der Vormärz und die Nationalversammlung Inspiration für die Grundrechte aus der französischen Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte vom 26. August 1789 schöpfen, ähnelt das Reichsgesetz in wesentlichen Aspekten mehr der Magna Charta vom 15. Juli 1215. Es wurde nicht von einem König oktroyiert, sondern beginnt mit einem Hinweis auf die vereinheitlichende Rolle der Grundrechte gegenüber den Einzelstaaten: „Dem deutschen Volke sollen die nachstehenden Grundrechte gewährleistet sein. Sie sollen den Verfassungen der deutschen Einzelstaaten zur Norm dienen, und keine Verfassung oder Gesetzgebung eines deutschen Einzelstaates soll dieselben je aufheben oder beschränken können.“ Im Gegensatz dazu betonen die Präambeln der Verfassung der Vereinigten Staaten das kontraktualistische Element und die französische Erklärung das naturrechtliche Element. Beide erwähnen die Übel, für die die Grund- bzw. Menschen- bzw. Bürgerrechte das Gegenmittel darstellen, sowie das Glück, das daraus entstehen soll. Die Begründung der Grundrechte findet sich daher nicht im Reichsgesetz, sondern in den Debatten des Vormärz, die die AutorInnen dieses Sammelbandes beleuchten, und die verschiedene Aspekte der Menschenrechtsthematik behandeln.

      Menschenrechte im Vormärz
    • 2019

      Ludwig Wittgenstein hat in seinem späten Werk »Philosophische Untersuchungen« die grammatische Beschreibung unserer lebensweltlichen Handlungen ins Zentrum seiner Überlegungen gestellt. Diese Abkehr von essentialistisch-aristotelischen Wesensdefinitionen in der Philosophie hat bis heute nichts von ihrer Sprengkraft verloren. Mit Habermas sind die »weltkonstituierenden Leistungen« im 20. Jahrhundert auf »grammatische Strukturen« übergegangen. Die Rede des Subjekts von sich selbst erscheint dann in einem neuen Licht: Es ist in einer grammatischen Weise verfasst, im Wissen um die ständige Veränderbarkeit jener Regelsysteme, die durch die Orientierung an grammatischen Standards in die Praxis überführt und dort temporär stabilisiert werden. Erstmals beschreibt der Band die Kategorie der Grammatischen Subjektivität als Erweiterung des Referenzrahmens, innerhalb dessen Menschen von sich sprechen: im Blick auf Themen wie Wissen, Ethik, Politik, die Umstände der Moderne oder den Begriff des Cogito.

      Grammatische Subjektivität
    • 2015

      Die Philosophie der Sprache im Vormärz ist heute eine unbekannte Epoche, deren Wiederentdeckung sich lohnt. Protagonisten wie Otto Friedrich Gruppe, Conrad Hermann oder Karl Leonhard Reinhold entwarfen im 19. Jahrhundert – oft in Opposition zu der wirkmächtigen Philosophie Hegels – einen Blick auf die Sprache als Organon des Denkens. Lange vor Wittgenstein und dem linguistic turn des 20. Jahrhunderts wurden Kategorien befragt, diskutiert und umgestoßen, die als prägend gelten konnten, solange die philosophische Überlieferung der Thematisierung der Sprache (zurückreichend bis zu Platon, Aristoteles, Locke u. a.) nicht die Kritik der Sprache an die Seite stellte. Im Kontext der Kritik konturieren sich Momente der Antizipation späterer sprachphilosophischer Motive (Bedeutung als Gebrauch, Begriffsanalyse, Absehen von reifizierenden Substantiven, Solipsismuskritik u. a.), welche die Sprachkritik des 19. Jahrhunderts als Sammelpunkt jener Entwicklungen erkennen lassen, die das Verständnis des philosophischen Diskurses der Moderne bestimmen sollten.

      Philosophie der Sprache im Vormärz
    • 2013

      Jenseits des beredten Schweigens

      Neue Perspektiven auf den sprachlosen Augenblick

      • 356 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Das Schweigen ist nicht nur ein Pfand auf Verwirklichung, es ist eine Weise, sich zu gegebener Phänomenalität zu verhalten – jenseits der Übersetzung des Schweigens in ein eingrenzbares Motiv, das das Schweigen wieder wettmacht und für den Moment ohne Sprache entschädigt. Dieser Band untersucht erstmals das nichtberedte Schweigen, wie es im sprachlosen Augenblick aufscheint. Rekurse vor allem auf philosophische Texte (Wittgenstein, Heidegger, Husserl, Merleau-Ponty, Hermeneutik, Dialogik) sowie Musikphilosophie, Rechtswissenschaft und Literatur ermöglichen es, im Umkreis wirkmächtiger theoretischer Entwicklungen den Umriss einer neuen Verstehensweise des Schweigens zu konturieren.

      Jenseits des beredten Schweigens
    • 2006

      Das Schweigen

      Tautologizität in Kafkas Tagebüchern

      • 318 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Das Schweigen in seiner vielschichtigen Phänomenologie hat in der gegenwärtigen Geistes-landschaft Konjunktur. „Spricht die Seele, so spricht ach! schon die Seele nicht mehr.“ Was Schiller und Goethe wussten, dass die sprechend gesuchte Wahrheit oft am Schweigen liegt, ist der Dichtung der klassischen Moderne als Paradox eingeschrieben. Sie spricht vom Schweigen und reflektiert damit eine Grundbedingung ihrer Konstitution. Diesen hohen Stel-lenwert des Schweigens zu rechtfertigen, ist das Ziel der vorliegenden Studie. Am Beispiel der Tagebücher Franz Kafkas, die in der europäisch-erzählenden Tagebuch-tradition eine Sonderstellung ein-nehmen, wird das Schweigen auf einen neuen Begriff gebracht: Tautologizität.

      Das Schweigen