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Nikolaus Wachsmann

    1. Januar 1971

    Nikolaus Daniel Wachsmann ist Professor für neuere europäische Geschichte. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Analyse historischer Ereignisse und deren Auswirkungen. Wachsmann untersucht Schlüsselmomente der europäischen Geschichte und deren anhaltenden Einfluss. Seine Expertise liegt in einem tiefen Verständnis historischer Prozesse.

    Gefangen unter Hitler
    KL
    • 4,6(1449)Abgeben

      „Ergreifend, zutiefst menschlich und großartig erzählt.“ (Sir Richard Evans) Ein historisches Werk, das seinesgleichen sucht: Nikolaus Wachsmanns lang erwartete, monumentale Geschichte der Konzentrationslager von den improvisierten Anfängen 1933 bis zu ihrer Auflösung 1945. Diese erste umfassende Darstellung vereint auf eindrückliche Weise sowohl die Perspektive der Täter als auch jene der Opfer, sie zeigt die monströse Dynamik der Vernichtungspolitik und verleiht zugleich den Gefangenen und Gequälten eine Stimme. Ein gewaltiges Buch – erschütternd und erhellend zugleich. Für seine Geschichte der Konzentrationslager hat Nikolaus Wachsmann eine enorme Menge an Quellen und Forschungsliteratur ausgewertet, Tagebücher und Briefe der Lagerinsassen, Prozessunterlagen, SS- und Polizeiakten, ein Teil davon erstmals hier verwendet. Auf diese Weise konnte er die Praktiken der Täter, die Einstellungen der Gesellschaft und die Welt der Opfer in einem großen epischen Rahmen zusammenführen, konnte das Leben und Sterben im Lager, die individuellen Schicksale schildern, aber auch die politischen, ökonomischen und militärischen Umstände, die Hintergründe der NS-Vernichtungspolitik. Beides, die Nahaufnahme wie die historische Entwicklung, vereint Wachsmann zu einer eindringlichen Erzählung – ein historisches Werk, das, wie Ian Kershaw schreibt »kaum jemals übertroffen werden wird«. Ausstattung: mit Abbildungen

      KL
    • Gefangen unter Hitler

      Justizterror und Strafvollzug im NS-Staat

      4,5(2)Abgeben

      Über nationalsozialistische Konzentrationslager wurde viel geschrieben, doch die Gefängnisse des Hitler-Staats blieben bisher unbeachtet. Nikolaus Wachsmann bietet eine fundierte und beklemmende Gesamtdarstellung der Rolle des Strafvollzugs im NS-Herrschaftssystem. Damit verleiht er einer bisher vernachlässigten Gruppe von Opfern des Nationalsozialismus Gesicht und Stimme. Zwischen 1933 und 1942 waren in den Gefängnissen der Nationalsozialisten deutlich mehr Menschen inhaftiert als in den Konzentrationslagern. Wer das Terrorsystem des „Dritten Reichs“ verstehen will, muss diesen Aspekt der nationalsozialistischen Verfolgung und Gewaltmaßnahmen betrachten. Wachsmann schließt diese Forschungslücke mit seiner vielfach ausgezeichneten Darstellung, die auf zahlreichen, bisher unbeachteten Quellen basiert. Er untersucht die verworrene Verwaltung unter der Nazidiktatur und hinterfragt, wer die angeblichen Straftäter waren, die in Hitlers Gefängnissen saßen. Eine seiner Thesen besagt, dass die Justiz eine zentrale Rolle bei der Kriminalisierung politisch Andersdenkender spielte. Zudem räumt er mit hartnäckigen Fehlurteilen auf, etwa der Vorstellung, dass in den Nazigefängnissen Recht und Ordnung geherrscht hätten. Diese umfassende Darstellung zu den Gefängnissen im NS-Staat schließt eine der letzten Lücken in der Erforschung des Nationalsozialismus.

      Gefangen unter Hitler