Eines Morgens lässt die Mittfünfzigerin Gemma ihr Leben in Rom hinter sich und fliegt mit ihrem Sohn Pietro nach Sarajevo. Die Stadt ist schwer gezeichnet von vier schrecklichen Kriegsjahren. Sie werden erwartet von Gojko, der Gemma während der Olympischen Winterspiele 1984 mit der Liebe ihres Lebens bekannt gemacht hat: mit Diego, dem wilden Fotografen aus Genua. Er lebt nicht mehr, doch ein paar seiner Arbeiten werden jetzt zur Erinnerung an den Bosnienkrieg ausgestellt. Gemma wird von der Vergangenheit eingeholt. Die süße, unschuldige Zeit vor dem Krieg: zwei furchtlose junge Menschen und ihre leidenschaftliche, bedingungslose Liebe in einer unversehrten Stadt. Auf immer ist diese Liebe untrennbar an Sarajevo gebunden. Dort kam 1992, während die ersten Bomben fielen, der von Gemma so heiß ersehnte und erkämpfte gemeinsame Sohn zur Welt. Und das, obwohl sie doch unfruchtbar war … Wie der Krieg und diese Geburt schicksalhaft verknüpft sind, wie Liebende sich finden und zueinanderhalten und wie zuletzt Güte, Hoffnung und Gerechtigkeit siegen, davon erzählt Margaret Mazzantini so mitreißend, wie man es selten gelesen hat.
Margaret Mazzantini Bücher
Margaret Mazzantini ist eine italienische Schriftstellerin und Schauspielerin, deren Werk sich durch tiefgründige Einblicke in die menschliche Psyche und komplexe Beziehungen auszeichnet. Ihre Romane erforschen häufig Themen wie Liebe, Verlust und die Suche nach Identität in schwierigen Lebenssituationen. Mit einem feinen Gespür für Details und einer suggestiven Atmosphäre erschafft Mazzantini Charaktere, die Leser durch ihre Verletzlichkeit und Stärke ansprechen. Ihr unverwechselbarer Stil und ihre Fähigkeit, die Nuancen menschlicher Emotionen einzufangen, machen sie zu einer bedeutenden Stimme in der zeitgenössischen italienischen Literatur.







Als seine Tochter Angela nach einem Unfall lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wird, gerät Timoteos Welt ins Wanken. Vor der Tür des Operationssaals überschlagen sich seine Gedanken. Er legt Rechenschaft ab – über eine verbotene Liebe zu einer Frau, die nicht Angelas Mutter ist.
Eine bewegende Familiensaga und das einfühlsame Porträt einer starken, überaus faszinierenden Frau. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Antenora, eine beeindruckende, faszinierende Frau. Ihr Leben ist einzigartig und gleichzeitig exemplarisch für unzählige Frauenschicksale: das Leben als Tochter, als Schwester, als Mutter, als Ehefrau und Witwe. Das faschistische Italien, der Krieg und die Nachkriegsjahre sind Stationen auf einer Reise durch die Zeit. Sie führt aus den feudalistisch geprägten Strukturen des Landlebens in die zunehmende Einsamkeit einer Stadtwohnung, wo Antenora inmitten ihrer Erinnerungsstücke lebt und stirbt.
Dies ist die Geschichte von Guido und Costantino. Zwei Männer, die sich ein Leben lang anziehen, verlieren, lieben und verstoßen. Sie stammen aus völlig unterschiedlichen Milieus, wachsen jedoch im selben römischen Palazzo auf. Guido als Kind des Bildungsbürgertums, Costantino als Sohn der Hauswartfamilie im Souterrain. Nach einer kurzen rauschhaften gemeinsamen Zeit auf der Abiturfahrt verlieren sie sich aus den Augen. Guido lebt in London, heiratet, gründet eine Familie. Costantino betreibt ein Restaurant in Rom. Doch bis ins hohe Alter verirren sich ihre Gefühle, kreuzen sich ihre Wege, bleiben sie sich nah. Wer sind wir – und wer möchten wir sein? Margaret Mazzantini hat eine große Liebesgeschichte geschrieben, die anders ist als alle anderen. Es ist die Geschichte einer schmerzhaften Selbstfindung, ebenso schonungslos wie einfühlsam.
Rom: Ein Sommerabend in einem Straßenrestaurant. Delia und Gaetano trinken lustlos einen Wein. Sie waren einmal ein Liebespaar, dann haben sie eine Familie gegründet. Sie waren glücklich. Jetzt lebt Gaetano in einem Hotel, und Delia ist mit den kleinen Söhnen Cosmo und Nico in der Wohnung geblieben. Delia und Gaetano sind jung, zwischen dreißig und vierzig, sie könnten noch einmal von vorn anfangen, jeder für sich. Sie träumen von einem erfüllten Leben, sie wollen ihre Freiheit auf keinen Fall aufgeben. Aber noch immer ist da diese gegenseitige Anziehung … Wenn nur die fade Vertrautheit nicht wäre, die langweiligen Rituale! Die anfängliche Leidenschaft und die Wut, die ihrer Liebe ein Ende gesetzt hat, sie liegen gefährlich nahe beieinander. Margaret Mazzantini setzt das zeitlose Drama von Liebe und Entfremdung, von Nähe und Distanz vor der flimmernden Kulisse dieses italienischen Sommerabends so eindringlich in Szene, dass es schmerzt.
Zorro
Un eremita sul marciapiede
I barboni sono randagi scappati dalle nostre case, odorano dei nostri armadi, puzzano di ciò che non hanno, ma anche di tutto ciò che ci manca. Perché forse ci manca quell'andare silenzioso totalmente libero, quel deambulare perplesso, magari losco, eppure così naturale, così necessario, quel fottersene del tempo meteorologico e di quello irreversibile dell'orologio. Chi di noi non ha sentito il desiderio di accasciarsi per strada, come marionetta, gambe larghe sull'asfalto, testa reclinata sul guanciale di un muro? E lasciare al fiume il suo grande, impegnativo corso. Venirne fuori, venirne in pace, tacito brandello di carne umana sul selciato dell'umanità.
Ortensia, spettrale e nerovestita, e Anemone, raggiante e coloratissima: due gemelle talmente diverse da rappresentare gli opposti archetipi della femminilità. Introversione contro estroversione, profondità contro superficie, tanti problemi contro nessun problema. Ma con tutte le loro differenze, Ortensia e Anemone sono accomunate da un'esilarante capacità di raccontarsi, da una gustosissima rappresentazione-confessione della propria femminilità. E non solo. Si scoprirà che i ruoli si possono benissimo invertire: che la donna nera e la donna variopinta non sono due entità distinte, due estranee sorelle, ma le due facce della luna.
I Miti - 117: Il catino di zinco
- 190 Seiten
- 7 Lesestunden
Antenora, la nonna che Margaret Mazzantini evoca in questo romanzo, s'impone come un'eroina di un mondo arcaico. Confinata tra le pareti domestiche, esercita con energia un matriarcato casalingo e indiscusso, nel quale si impongono valori netti e semplici, sentimenti forti ed esclusivi, che la rendono capace di affrontare esperienze decisive (la guerra, il fascismo, il dopoguerra), senza mai perdersi d'animo. Di fronte alla sua morte, in un gelido mattino d'inverno, la nipote si interroga e disegna il ritratto di una donna che è riuscita a essere se stessa nonostante l'ostilità del mondo e della storia.



