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Bookbot

Myriam Bienenstock

    Der Geschichtsbegriff: eine theologische Erfindung?
    Dans quelle mesure la philosophie est pratique
    Politique du jeune Hegel
    Religiöse Toleranz heute, und gestern
    Cohen und Rosenzweig
    • 2018

      Cohen und Rosenzweig

      Ihre Auseinandersetzung mit dem deutschen Idealismus

      Hermann Cohen (1842–1918) und Franz Rosenzweig (1886–1929) werden zu Recht zu den wichtigsten jüdischen Denkern der Neuzeit gezählt. Sie sind auch erstrangige Kenner des klassischen deutschen Idealismus gewesen: Cohen hat die neukantianische Schule des kritischen Idealismus entscheidend mitgestaltet, und mit seinem Buch Hegel und der Staat veröffentlichte Rosenzweig ein Standardwerk, das an Aktualität bis heute nichts verloren hat. Ziel dieses Buchs ist es, die Vorgehensweisen und Strategien zu klären, die Cohen und Rosenzweig benutzten, um sich das Denken der zentralen Gestalten des deutschen Idealismus anzueignen, dessen Gehalt aber auch kritisch zu befragen. Diese Studie überprüft die Angemessenheit ihrer philosophischen Auslegungen, insbesondere bezüglich der Ästhetik und der Ethik, und den Einfluss ihrer Thesen auf ihre Zeitgenossen und Nachfolger. Cohen und Rosenzweig sind aber oft verschiedener Meinung gewesen, sowohl im Hinblick auf den deutschen Idealismus als auch über geschichtliche und politische Fragen, über Grundprinzipien der Religion und des jüdischen Denkens. Dieses Buch nimmt sich vor, die Differenz zwischen ihren Positionen und ihre Auseinandersetzung herauszustellen, welche bis heute weitreichende Folgen hat.

      Cohen und Rosenzweig
    • 2011

      Im 18. Jahrhundert als Aufklärungsbegriff gegen Religionsverfolgungen entwickelt, wird die Idee der Toleranz heute häufig und kontrovers diskutiert. Oft wird unterstellt, dass Religionen, insbesondere monotheistische wie Judentum, Christentum und Islam, mit Toleranz inkompatibel seien. In diesem Kontext wird gefragt, wie die Grenzen der Toleranz in einem liberalen Rechtstaat gegenüber bestimmten kulturell-religiösen Erscheinungsformen zu bestimmen sind. Einige Aufklärungsdenker, darunter Spinoza, Lessing und Mendelssohn, haben einen differenzierten Toleranzbegriff erarbeitet, der bis ins 19. und 20. Jahrhundert hineinwirkt und eine oft verkannte Rolle in den Debatten über religiöse und politische Toleranz spielt. Goethe bemerkte: „Dulden heißt beleidigen“ und dass Toleranz nur eine vorübergehende Gesinnung sein sollte, die zur Anerkennung führen muss. Der deutsch-jüdische Philosoph Hermann Cohen betonte 1914, dass religiöse Aufklärung und Toleranz die Anerkennung fremder religiöser Wahrheiten bedeuten. Die Autoren des Bandes greifen aktuelle Fragestellungen auf, die sowohl in wissenschaftlichen als auch in breiteren öffentlichen Debatten behandelt werden, etwa zu Antisemitismus und Islamophobie. Mit Beiträgen von verschiedenen Autoren wird ein breites Spektrum an Perspektiven angeboten.

      Religiöse Toleranz heute, und gestern