Die Schätze aus dem Schloss Thurnau werden gehoben: Möbel von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert, kostbares Geschirr aus Fayence und Porzellan, glänzendes Silber, die ehrwürdige »Bibliotheca Giechiana« und viele kuriose Gegenstände erzählen von der faszinierenden, wechselvollen Geschichte des Schlosses Thurnau, einer der größten Anlagen in Bayern. Und sie berichten über die Grafen von Giech, die dieses Schloss fast 400 Jahre lang bewohnten. Aus persönlichem Ehrgeiz und der Konkurrenz zu ihren Mitresidenten, den Freiherrn von Künßberg, entstand eine für einen kleinen Ort wie Thurnau erstaunliche Kulturblüte. Das Schloss ist nicht nur faszinierendes Baudenkmal, sondern war einst auch Standort eines der ältesten Museen Bayerns. Von 1857 bis 1938 waren die »Gräflich Giech’schen Familiensammlungen« mit Ahnenbildern, Waffen, Rüstungen, Rechtsaltertümern oder bronzezeitlichen Funden für jedermann zugänglich. Der Band stellt die Geschichte der Sammlungen vor und die Autoren beschäftigen sich mit der Zukunft dieses kulturellen Erbes.
Hans Georg Hiller von Gaertringen Reihenfolge der Bücher






- 2016
- 2015
- 2010
Junkers Dessau
- 143 Seiten
- 6 Lesestunden
- 2009
Alle fünf Häuser der Museumsinsel – darunter auch das wieder eröffnete Neue Museum – werden im Magazinformat präsentiert. Ein attraktiver Bildband mit aktuellen Aufnahmen der Architektur und der bekanntesten Werke der einzelnen Sammlungen. Der Bildband begleitet den Betrachter durch die Museen der Berliner Museumsinsel und verschafft einen knappen Überblick über die Hauptwerke aller fünf Häuser. Der Rundgang führt von der Antikensammlung in Schinkels Altem Museum zu den Gemälden und Skulpturen in der Alten Nationalgalerie, von den Antiken im Pergamonmuseum zur Skulpturensammlung im Bode-Museum. Nicht fehlen darf natürlich auch das von David Chipperfield wiederhergestellte Neue Museum, das im Frühjahr 2009 wiedereröffnet wird. Auch dieses stellt der Band anhand neuester Aufnahmen vor und gibt einen knappen Überblick über seine Bestände.
- 2006
Das Auge des Dritten Reiches
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Walter Frentz (1907-2004) begann seine Karriere als Kameramann und Fotograf in den zwanziger Jahren mit Kajakfilmen und Fotografien im Stil des Neuen Sehens. Seit 1933 arbeitete er durch Vermittlung Albert Speers als Kameramann für Leni Riefenstahl und schuf einige der bekanntesten Szenen in »Triumph des Willens« und »Olympia«. 1940 wurde er ständiger Kameramann in Hitlers Hauptquartieren. In dieser Funktion filmte er nicht nur alle offiziellen Ereignisse, sondern fotografierte auch unablässig in Farbe. Neben seiner Arbeit im Hauptquartier dokumentierte er 1942 1944 den Bau des Atlantikwalls und Rüstungsprojekte wie die V2-Raketen und die zu ihrer Herstellung erzwungene mörderische Sklavenarbeit im KZ Dora-Mittelbau. Im Frühjahr 1945 schuf er schließlich ganze Bildserien zerstörter deutscher Städte. Das Buch klärt die Entstehungsumstände der Bilder, fragt nach ihren propagandistischen Aspekten und verfolgt die Karriere von Walter Frentz, die er als Kulturfilmer nach 1945 unbehelligt fortsetzen konnte.