Die Arbeit enthält eine umfassende Bestandsaufnahme der Vielzahl von Fällen, in denen der traditionsreiche nemo tenetur Grundsatz mittlerweile für wirksam gehalten wird. Die dabei zu Tage tretende Gefahr einer Überbetonung des Beschuldigteninteresses sowie die offenbar werdenden Unzulänglichkeiten der bisherigen Erklärungsmodelle führen zu einer induktiv entwickelten Inhaltsbegrenzung der Selbstbelastungsfreiheit. Vorgeschlagen wird die Rückführung des nemo tenetur Grundsatzes auf das Verbot der zwangsweisen Herbeiführung intellektueller Mitwirkungsakte. - Die Problematik des Begriffs des „mittelbaren“ Selbstbelastungszwangs - Abgrenzung der Selbstbelastungsfreiheit zum Täuschungsverbot bei offener und verdeckter Ermittlungstätigkeit („Hörfalle“) - Unhaltbarkeit der herkömmlichen formalen Differenzierung zwischen (verbotener) Aktivitätspflicht und (erlaubter) Duldungspflicht - Unterschiedliche Wertigkeit von körperlicher und geistiger Inanspruchnahme - Überlegungen zum personalen Schutzumfang Für Rechtswissenschaftler, Strafrichter, Staatsanwälte, Strafverteidiger
Torsten Verrel Bücher




Zum Werk Das Werk bietet der Leserschaft eine anschauliche und gut strukturierte Darstellung des Jugendstrafrechts. Im Unterschied zum Aufbau bisher erschienener Lehrbücher nehmen die Autoren eine stärkere Verschränkung des Grundlagen- bzw. Hintergrundwissens mit der Darstellung der Regelungskomplexe im JGG vor und binden die Thematik in konkrete Lernzusammenhänge ein. Besonders prüfungsrelevante Aspekte und Hinweise auf typische Fehler werden für die Leserschaft besonders hervorgehoben. Übungsfälle und Fragen am Ende jedes Kapitels ermöglichen eine gezielte, abschnittsbezogene Lernzielkontrolle. InhaltEinführung und Anwendungsbereich des JGGVerantwortlichkeit von JugendlichenAnwendung von Jugendstrafrecht auf HeranwachsendeÜberblick über das Sanktionssystem des JGGVerfahrenseinstellung und ZuchtmittelJugendstrafeMaßregeln, Nebenstrafen und NebenfolgenVerbindung von SanktionenDie JugendgerichteBesonderheiten des Jugendstrafverfahrens Vorteile auf einen Blickklare, gut strukturierte Darstellunganschauliche Beispiele, Übungsfälle und Fragenmit Aufstellung der wichtigsten BGH-Entscheidungen zum Jugendstrafrecht und einschlägiger Aufsätze Zielgruppe Für Studierende und Referendarinnen und Referendare.
Patientenautonomie und Strafrecht bei der Sterbebegleitung Erstattet von Prof. Dr. Torsten Verrel, Bonn Für Richter, Rechtsanwälte, Hochschullehrer, Verwaltungen, Unternehmen, Verbände, Rechtspolitiker, Bibliotheken.