Hokkaido ist nicht der Ort, an dem der beliebte, kleine orange Kürbis wächst, sondern die japanische Insel im Nordpazifik, deren Bewohner vor etwa 12.000 Jahren von der Großwildjagd zu Lande auf die Nutzung der reichen Ressourcen des Meeres umstiegen. Und zu töpfern begannen. Das Japanische Meer, das Meer von Ochotsk und der Pazifik umgeben die Insel seit dem Ende der Eiszeit. Fisch, Robben und Wale, Algen, Muscheln und Seeigel ? seit Jahrtausenden sind sie die Lebensgrundlage der Menschen.0Das Material für ihre Häuser und Kleider gewinnen sie von Pflanzen und haben dafür besondere Techniken entwickelt. In einer hochmodernen Gegenwart sind Alt und Neu verknüpft zu einem für Mitteleuropäer fremden, unglaublichen und erstaunlichen Leben. Vieles ist noch unentdeckt, unerforscht. Wird es den Archäologen gelingen, die Fundplätze und das alte Wissen zu bewahren bevor unsere turbulenten Zeiten sie unwiederbringlich zerstören? Buch und Film zeigen die vergängliche Schönheit der Landschaften Hokkaidos, aber vor allem den Reichtum des kulturellen Erbes und den Erfindergeist seiner Bewohner.0Mit diesem Buch und Dokumentarfilm erleben Sie Forschung zu den alten Kulturen auf der nördlichsten Insel Japans im Wandel von Klima und Naturraum seit der Eiszeit: Jomon, Ochotsk und Ainu. Modern und überraschend traditionell verknüpfen die Bewohner Hokkaidos Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Mayke Wagner Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2007
Nomadenkunst
- 101 Seiten
- 4 Lesestunden
- 2006
Neolithikum und frühe Bronzezeit in Nordchina vor 8000 bis 3500 Jahren
- 374 Seiten
- 14 Lesestunden
Mit Band 21 wird in der Reihe Archäologie in Eurasien erstmals ein archäologisches Thema aus dem Gebiet des heutigen China behandelt. Die Neuerscheinung: „Das Neolithikum und die frühe Bronzezeit in Nordchina“ geht auf die Habilitationsschrift von Mayke Wagner, zweite Direktorin der Eurasienabteilung des DAI, zurück. Die Wissenschaftlerin öffnet mit diesem Band detailliert Einblick in den archäologischen Fundstoff und eine Kulturentwicklung, die den meisten europäischen Lesern aufgrund der Sprachbarriere nicht zugänglich ist. Aber auch für Sprachkundige – Sinologen und Kunsthistoriker Ostasiens – bietet der Band überraschende Zeugnisse früher Kulturen nördlich des Einzugsbereiches des Gelben Flusses. Sie belegen den Beginn fester Ansiedlungen um 6200 v. Chr., den Bau von Grabpyramiden und runden Altären aus Stein zwischen 3700 und 2900 v. Chr. sowie das Aufkommen massiver Befestigungsanlagen zusammen mit ersten Bronzen um 2000 v. Chr. Erst im letzten Abschnitt des Neolithikums, im 3. Jahrtausend v. Chr., sind vom Unterlauf des Gelben Flusses her beeinflusste Kulturbildungen zu erkennen. Bis dahin weisen die Siedlungsspuren größere Übereinstimmung mit Sibirien, Korea und Japan auf. Den Schwerpunkt des Bandes bilden Überlegungen zur Chronologie der Fundgruppen im Vergleich mit benachbarten Kulturen.