Biografie und Autobiografie stehen nicht allein in einem komplexen Spannungsfeld zwischen Fakten und Fiktion, sie unterliegen zudem der Prägung durch die Medien, in denen sie realisiert sind oder auf die sie rekurrieren. Der Band Biographies médiatisées – Mediatisierte Lebensgeschichten analysiert in seinen Beiträgen die daraus resultierenden Fragestellungen anhand eines breit angelegten Spektrums literarischer Texte aus dem Bereich der Frankoromania bzw. der Frankophonie. Non seulement la biographie et l’autobiographie sont prises en étau entre la réalité et la fiction, ce qui s’avère déjà particulièrement complexe, mais encore elles sont profondément marquées par les médias par le biais desquels elles s’expriment ou auxquels elles renvoient. Dans les contributions qu’il réunit, le volume Biographies médiatisées – Mediatisierte Lebensgeschichten analyse les questions qui en résultent, et cela à partir d’une large palette de textes littéraires français et francophones.
Maximilian Gröne Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2009
Im Gegensatz zu ›Innovation‹, ›Kreativität‹ und ›Spiel‹, Konzepten, die sich in der Forschungsdiskussion einzelner Fachbereiche (Wirtschaftswissenschaften, Psychologie, Kulturwissenschaften) als Leitbegriffe haben etablieren können, ist das Phänomen des menschlichen Improvisationsvermögens bislang nur selten zum Gegenstand der wissenschaftlichen Betrachtung erhoben worden. Doch bildet Improvisieren eine nicht zu vernachlässigende Realität menschlichen Handelns. Die sich aus dieser Feststellung eröffnende Weite des Forschungsfelds forderte zu einer interdisziplinären Diskussion heraus, die auf einer vom 25. bis 27. Januar 2007 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. veranstalteten Tagung aufgenommen wurde.
- 2007
- 2006
"Maladie ès lettres" - Krankheitsdarstellungen bei Camus, Giono, Beauvoir, Cardinal und Guibert
- 360 Seiten
- 13 Lesestunden
Das literarische Motiv der Krankheit hat eine lange Tradition und erhält seine besondere Funktion durch die Zuschreibungen, die mit dem Krankheitsbild und den Erkrankten verbunden sind. Diese Zuschreibungen reichen von radikaler Zurückweisung bis hin zu gezielter Idealisierung. Krankheiten sind aus medizinhistorischer Sicht keine unveränderlichen Entitäten, sondern unterliegen einer Evolution oder einer sich historisch wandelnden Wahrnehmung. Ein Blick auf den sozio-kulturellen und psychologischen Gehalt von Krankheitsvorstellungen zeigt, dass ihre gängigen Deutungsmuster stark auf stereotypen Zuschreibungen beruhen, die oft nur am Rande empirisch-medizinische Befunde berücksichtigen. Die Arbeit untersucht anhand von Beispielen der französischsprachigen Erzählliteratur verschiedene literarische Ausgestaltungen dieser Vorstellungen von Krankheit. Nach einem kurzen Überblick zur Motivgeschichte der französischen Literatur wird aus einer imagologischen Perspektive die Funktion der Krankheit in den Texten von Autorinnen und Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts analysiert. Im Fokus stehen die Stilisierungen von Krankheiten als Identitäts- oder Alteritätsmerkmale. Zudem wird aufgezeigt, wie die gewählten Texte das zentrale Krankheitsmotiv in Struktur, Inhalt, Figurenkonzeption, sprachlichem Ausdruck und metapoetischen Verweisen auf verschiedenen Ebenen aufgreifen und transformieren.