Amir Shaheen Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2020
Ronald Schneider vom EKZ.Bibliotheksservice: "Amir Shaheen ist ein 1966 in Lüdenscheid geborener deutscher Schriftsteller (zuletzt „Leuchtspuren, Restlicht”, 2019; hier nicht besprochen), dem sein arabischer Name lebenslang Missverständnisse und ärgerliche Vereinnahmungen als „Ausländer” bescherte. Denn Amir Shaheen ist deutscher Muttersprachler, Sohn einer deutschen Mutter und eines katholischen Religionslehrers, der allerdings Araber ist und früher die israelische Staatsangehörigkeit besaß. Das schmale Taschenbuch enthält traurig-komische Anekdoten und Episoden aus Shaheens Leben, die alle veranschaulichen, wie sehr wir „Biodeutschen” (Shaheen) darauf fixiert sind, Mitbürger mit exotischem Namen (oder gar dunkler Hautfarbe) auf ihre fremdländische Herkunft und auf ihr Anders-Sein zu fixieren. Shaheen verbindet hier ein Stück Aufklärungsarbeit und einen Appell an unsere Liberalität mit höchst unterhaltsamen Geschichten voll witziger Missverständnisse und unfreiwilliger Situationskomik. Schon in kleineren Bibliotheken und in Schulbibliotheken der Sekundarstufe als literarische Einladung zur Revision unserer Vorurteile empfohlen."
- 2019
Leuchtspuren Restlicht ist nunmehr der sechste Lyrikband des in Köln lebenden Lyrikers und Lektors. Gegliedert in drei Gruppen, versammelt der Band rund sechzig Gedichte, darunter auch erstmals in einem Buch das preisgekrönte Gedicht „Sediment“. Amir Shaheen verfolgt die Leuchtspuren in unserer Zeit und spürt auch das Restlicht in dunkleren Tagen auf. Meere, Straßen, Aufbrüche und Abschiede, verrinnende und schlecht genutzte Tage, die Zeit, die man nie hatte oder die noch bleibt, Vergängliches, Vergebliches, Heimat oder Unbehaustsein sind wiederkehrende Bilder und Motive in dieser Sammlung. Jenseits der Beobachtung und Beschreibung, über Erlebtes oder Erfahrenes weit hinaus, weisen so manche Gedichte bis ins Spirituelle hinein — nicht zuletzt auch das ausgezeichnete „Sediment“.
- 2016
Ein Vierteljahrhundert in einem Band: Anlässlich seines 50. Geburtstags zieht der Lyriker Amir Shaheen eine Zwischenbilanz und veröffentlicht 100 Gedichte aus 25 Jahren. Neben neuen, hier erstmals veröffentlichten Texten beinhaltet die Sammlung Gedichte aus Shaheens ersten drei, lange vergriffenen Lyrikbänden. Zwischen Kneipentour und Herzhonig bewegen sich die Texte in diesem Buch. Reflexionen über Vergangenes und Unvergessenes, über Konformität und Konsumzwang sowie über den Drang, aus all dem auszubrechen, wechseln sich ab mit „Glücksmomenten, die unfassbar waren“. Auf der beiliegenden CD liest Amir Shaheen 30 Gedichte aus diesem Buch und einen bislang unveröffentlichten Bonustext.
- 2013
Eigentlich möchte Amir Shaheen nur wohnen – aber nicht irgendwie und am liebsten mit seiner Freundin zusammen. Also suchen die beiden eine gemeinsame Wohnung, was sich als schwerer herausstellt als gedacht. Doch als die Traumwohnung gefunden ist, geht das Abenteuer eigentlich erst los: Nicht jeder Handwerker ist so kompetent wie er sich gibt, die Suche nach einem geeigneten Kleiderschrank kann schnell zur Odyssee ausarten, eine Wohnung im „Multikabel-Gebiet“ bedeutet nicht zwangsläufig, dass man auch eine Internetverbindung bekommt, und eine Gastherme kann genauso viel Pflege benötigen wie ein dritter Mitbewohner … Humorvoll und pointiert beschreibt Shaheen all die Tücken des Umziehens und Einrichtens und geht dabei der Frage nach, was „wohnen“ eigentlich bedeutet.
- 2012
- 2012
Überall und morgen
- 75 Seiten
- 3 Lesestunden
- 2006
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen! Nordrhein-Westfalen! Gibt es etwas Unvereinbareres, als Rheinländer und Westfalen in einem Zusammenhang zu nennen? Wie konnte es zu so einer eklatanten Fehlentscheidung und zur Gründung eines solchen Bundeslandes kommen? Natürlich – so etwas können nur äußere Feinde zustande bringen, und so waren es die Engländer, die 1947 unter dem Codenamen „Operation Marriage“ – was ja eher nach dem Tarnnamen für einen Bombenangriff zur Vernichtung des Ruhrgebiets klingt – eine Verwaltungseinheit schufen, aus der dann später Nordrhein-Westfalen entstehen sollte. Das also war der Plan der Engländer, die selber lange brauchten, um auf ihrer Insel andere Volkstämme wie Schotten und Waliser anzuerkennen: Rheinländer und Westfalen in einen Raum sperren und dann zuschauen, wie sie sich die Köpfe einhauen. Aber so schlimm sollte es dann doch nicht kommen.