Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Florian Hartmann

    "Sie haben einen blauen Montag gemacht (...) und sind in den Wirthshäusern herumgegangen"
    Ars dictaminis
    Die "Kunst des Schreibens"
    Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus
    Brief und Kommunikation im Wandel
    Der mittelalterliche Brief zwischen Norm und Praxis
    • 2023

      Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus

      Kommunizieren in vormodernen Herrschaftsstrukturen

      Die obersten Herrschergewalten der vormodernen Welt waren gleichsam auf die Unterstützung ihrer Eliten angewiesen und diese Eliten wiederum befanden sich häufig in einer ambivalenten Situation zwischen Konkurrenz und Kooperation sowohl untereinander als auch in der Beziehung zu den Herrschenden. Dieser Band vereint neun Studien, die sich mit der Frage nach Kommunikationsformen zwischen obersten Herrschaftsträgern und Eliten befassen. Die Beitragenden aus verschiedenen Fachrichtungen nähern sich dieser gemeinsamen Fragestellung anhand von Fallbeispielen aus Ostasien, Europa und Südamerika zwischen dem 2. Jahrhundert vor Christus und dem 16. nachchristlichen Jahrhundert und eröffnen so eine transkulturelle Perspektive auf ein globales Phänomen. Sie betrachten verschiedene Facetten von Kommunikation wie Verständigung, Beratung, Rituale und Zeremonien, aber auch Kritik. This volume brings together nine studies that deal with forms of communication between supreme rulers and elites. Using case studies from East Asia, Europe and South America between the 2nd century B. C. and the 16th century A. D., the interdisciplinary approach opens up a transcultural perspective on a global phenomenon. By examining various facets of communication such as understanding, consultation, rituals and ceremonies, but also criticism, it can be shown how supreme ruling powers in the pre-modern world were dependent on the support of their elites and how these elites in turn often found themselves in an ambivalent situation between competition and cooperation both among themselves and in their relationship with the rulers.

      Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus
    • 2023

      Im 12. Jahrhundert etablierte sich zunächst in Italien und bald im gesamten Europa eine bis dahin unbekannte Textgattung: Traktate oder Handbücher über das stilgerechte und etikettenkonforme Verfassen von Briefen. Bis zum 15. Jahrhundert sollten in diesem Genre Tausende von Texten entstehen, die noch heute in über 12.000 mittelalterlichen Handschriften überliefert werden und den damaligen Alltagswert eindrücklich belegen. Die drei hier präsentierten Traktate von Adalbertus Samaritanus, Bernardus Bononiensis und Hugo Bononiensis entstanden alle in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts in Bologna und reflektieren den Diskurs dieser nach Autonomie strebenden Kommune. Die lateinischen „Musterbriefsammlungen“ liegen hier erstmals auch in einer vollständigen deutschen Übersetzung vor.

      Die "Kunst des Schreibens"
    • 2020

      Die Vielfalt spätmittelalterlicher Briefkultur In den letzten Jahren hat die Forschung zur mittelalterlichen Brieftheorie ebenso wie zur Briefpraxis erhebliche Fortschritte gemacht. Angesichts dieser Forschungsentwicklung ist es an der Zeit, das Wechselverhältnis von Theorie und Praxis in den Blick zu nehmen. Der Band versammelt eine Reihe methodisch ganz unterschiedlicher Beiträge zum spätmittelalterlichen Briefwesen und verfolgt das Ziel, die Vielfalt spätmittelalterlicher Briefkultur zu demonstrieren und zugleich deren Verwurzelung in älteren Traditionen und theoretischen Vorlagen zu analysieren. Ein wesentliches Anliegen besteht darin, exemplarisch den Blick für das Potential und den Reichtum zu schärfen, den die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem reichen Bestand mittelalterlicher Brieftheorie und Briefpraxis bereithält.

      Der mittelalterliche Brief zwischen Norm und Praxis
    • 2016

      Brief und Kommunikation im Wandel

      Medien, Autoren und Kontexte in den Debatten des Investiturstreits

      • 401 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Der Investiturstreit galt lange als epochales Ereignis der mittelalterlichen Geschichte. Generationen von Historikern haben sich der Kontroverse gewidmet und dabei die großen politischen Themen diskutiert. Auch die jüngst belebte Debatte um Heinrichs IV. Gang nach Canossa hat den Blick auf die politischen Dimensionen konzentriert. Vor dem Hintergrund einer auf kulturgeschichtliche Fragen ausgerichteten Geschichtswissenschaft überrascht diese Verengung. Aus dieser Perspektive gilt es, die kommunikative Situation in den Mittelpunkt zu rücken, nach Medien der Auseinandersetzung zu fragen, nach räumlichen Dimensionen und nach jenen Veränderungen, die sich aus dem neuen kommunikativen Kontext für die Streitkultur ergaben.

      Brief und Kommunikation im Wandel
    • 2013

      Ars dictaminis

      Briefsteller und verbale Kommunikation in den italienischen Stadtkommunen des 11. bis 13. Jahrhunderts

      • 399 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Die ars dictaminis, die Lehre vom sozialadäquaten und stilgerechten Abfassen öffentlicher Schreiben, galt der historischen Forschung bislang als Spezialgebiet der Philologie. Mit dieser Studie wird erstmals der historische Wert der ars dictaminis anhand vielfältiger methodischer Ansätze umfassend erprobt und unter Beweis gestellt. Dabei wird die ars dictaminis als direkter – fast normativer – Hinweis auf kommunikative Konventionen interpretiert. Am Beispiel vor allem der italienischen Stadtkommunen demonstriert die Studie den Quellenwert der ars dictaminis, u. a. in Bezug auf die Wertvorstellungen, auf die Mentalität und das Verfassungsdenken der frühen Kommune sowie auf deren Bemühungen um Legitimität. Damit gibt die ars dictaminis Einblicke in das Selbstbild und allgemein in das Funktionieren der Kommune.

      Ars dictaminis
    • 2006

      Hadrian I.

      • 350 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Hadrian I. amtierte von 772 bis 795 und war einer der am längsten regierenden Päpste des Mittelalters. Sein Pontifikat war von bedeutenden Ereignissen in Rom und Italien geprägt, doch wird er oft im Schatten von Karl dem Großen und Leo III. wahrgenommen. Die Kaiserkrönung von 800 hat Hadrians Pontifikat in der heutigen Sichtweise auf eine bloße Vorgeschichte reduziert. Diese Wahrnehmung sollte jedoch nach eingehender Untersuchung revidiert werden. Hadrians enge Verbindungen zum römischen Adel und seine nepotistische Personalpolitik zeigen neue Verhältnisse in Rom, die auf ein Adelspapsttum hindeuten. Das Werk betrachtet Hadrian vor allem als Bischof von Rom und beleuchtet die neuen Formen der päpstlichen Selbstdarstellung und Herrschaftsinszenierung, die auch die zunehmend laizistischen Umstände einbeziehen. Gleichzeitig traten die weltlichen Interessen der Päpste stärker in den Vordergrund, was Hadrian dazu veranlasste, Rom von der Oberherrschaft des byzantinischen Kaisers zu lösen und kaiserliche Vorrechte selbst wahrzunehmen. Die territorialpolitischen Ansprüche des Adelspapsttums zeigen sich auch in der erweiterten Fassung der Pippinischen Schenkung. Diese Entwicklungen führten zu Spannungen mit Karl dem Großen, da die fränkische Eroberung des Langobardenreichs die Interessen beider Seiten in Italien in Konflikt brachte.

      Hadrian I.