The Hasselblad Award, established in 1980, is a prestigious international photography honor, awarded annually except in 1983. It recognizes photographers for significant achievements, whether through pioneering work, influence on younger generations, or impactful projects. Walid Raad, a Lebanese/American artist, was named the 31st recipient of this award, presented in New York on March 8, 2011. Each year, the award winner's works are showcased in an exhibition at the Hasselblad Center in Gothenburg, accompanied by a publication produced in collaboration with Steidl. Raad is known for his innovative approach to photography, particularly through “The Atlas Group,” which explores the interplay between documentary photography, archives, and history. His work critically examines Lebanon's contemporary history, employing unique methods to address war imagery and political conflict. Raad’s art challenges conventional war photography, prompting discussions on visuality, memory, and violence. The dead weight of this quarrel features several unpublished pieces from The Atlas Group. Born in 1967 in Chbanieh, Lebanon, Raad engages with photography, video, text, installation, and performance, exhibiting widely. He has received numerous accolades, including the Deutsche Börse Photography Prize and a Guggenheim fellowship, and has been an Associate Professor at The Cooper Union School of Art since 2002.
Walid Raad Bücher






Mit „The Atlas Group“ untersucht der libanesische Künstler die zeitgenössische Geschichte seines vom Bürgerkrieg gezeichneten Heimatlandes. Raad erstellte 1989 bis 2004 ein Archiv benutzter Fundstücke des realen Alltags von fiktiven Bilddokumenten, die ohne einen interpretierenden Zusammenhang wenig besagen. Es setzt darauf, dass die gestaltete Fiktion eine viel größere Realitätsnähe ermöglicht. Er fragt in seinem, in diesem Buch vorgestellten Werk danach, ob und wie sich Erfahrungen eines Guerillakrieges dokumentieren lassen. Nachdem wir bereits zwei Files des Projekts Atlas Group verlegt haben, erscheint nun die erste Publikation über den Künstler und seine Arbeit.
Scratching on things I could disavow
- 157 Seiten
- 6 Lesestunden
In Form einer Anthologie fasst Walid Raad erstmals in diesem Buch visuelle und literarische Essays von 1997 –2007 über seine künstlerische Identität als The Atlas Group zusammen. Unter Pseudonym schreibt er selbst über The Atlas Group, als Kunstprojekt von ihm ins Leben gerufen. Notizbücher, Filme, Videos, Fotos und Vorträge bilden ein fiktives Archiv, eine Art alternatives Universum, das die Zeitgeschichte des Libanon zeigt, nicht auf historische Art und Weise, sondern in einem artifiziellen Kontext. Die Auseinandersetzung mit der für den Künstler prägenden Erfahrung wird als künstlerische Strategie geführt. Dies ermöglicht es ihm auch, manche Texte über ihn selbst zu schreiben und diese in einen fiktiven Zusammenhang zu stellen oder die Unterschiede der Verfasserschaft ganz in den Hintergrund zu stellen. Diese Publikation ergänzt als Schlüsselwerk zu seiner Arbeit ideal die bisher erschienenen Künstlerbücher sowie das Berliner Katalogbuch. Konzeption und Grafik hat der Künstler selbst besorgt.
Published to accompany the exhibition Miraculous beginnings held at the Whitechapel Art Gallery, October 16th 2010-January 6th 2011.
Those that are near. Those that are far
Eine Installation von Walid Raad und SITU Studio in der Synagoge Stommeln, 2016