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Andre Baumann

    Zulieferkonzepte und ihr Einfluß auf Kooperationsstruktur und Logistik im Fahrzeugbau
    Kompetenzzellenbasierte regionale Produktionsnetze
    Regionale Vernetzung als Überlebenschance für segmentierte Unternehmen
    • Inhaltsangabe:Einleitung: Allgemeiner Wertewandel, hohe Innovationsgeschwindigkeit, Wissenszuwachs, hohe Dynamik und Komplexität sowie fortschreitende Globalisierung usw. sind Symptome, welche die derzeitige Notwendigkeit für eine allgemeine Neuorientierung im System der Wirtschaft begründen. Das altbewährte Wachstumsdenken stößt an seine Grenzen. Die quantitativen Bedürfnisse sind zumindest in der westlichen Welt weitestgehend befriedigt. Unternehmen sehen sich zunehmend mit immer kleiner werdenden Kundengruppen, ständig wechselnden Wünschen und Bedürfnissen sowie stets höheren Qualitätsanforderungen konfrontiert. Durch den immer schnelleren Wandel werden die Anforderungen an Unternehmen zunehmend komplexer. Die neue Dynamik und die Unberechenbarkeit der wirtschaftlichen Entwicklung sowie fehlende Orientierung sorgen für Unsicherheit. Die Globalisierung der Wirtschaft ist ein unaufhaltsamer Prozeß und bildet die Perspektive für den größer und härter gewordenen gemeinsamen Markt. Im Zuge der Globalisierung wird den Regionen als Kompetenzzentren und Dezentralen des globalen Wirtschaftssystems wieder verstärkt Bedeutung beigemessen. Die Devise heißt Kooperation statt Konfrontation. Nach Schonberger wurde das, vor allem von fernöstlichen Staaten geprägte Qualitätszeitalter bereits verlassen. Die Wirtschaft befindet sich im Zeitalter der Partnerschaften. Aufgrund der zunehmenden Komplexität und Dynamik müssen sich die Unternehmen immer schneller an sich verändernde Umstände anpassen. Eine solch rapide Abnahme der Zeit für Forschung und Entwicklung und Vermarktung von Produkten erfordert die Neugestaltung der Entwicklungs-, Produktions-, Verkaufs- und Verteilungsabläufe von Unternehmen. Die Reaktionszeit wird neben der Komponente Information zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Um kurze blitzschnelle Zykluszeiten zu erreichen, müssen die Unternehmensstrukturen in einem hohen Maße anpassungsfähig und flexibel sein. Dies bedeutet den Abschied von der klassischen Unternehmenshierarchie. Hierarchische und autoritäre Managementsysteme benötigen aufgrund der vielen Genehmigungsebenen eine zu lange Reaktionszeit. Der Fakt, daß sich mit zunehmender Höhe der Entscheidungsebene auch die Distanz zum eigentlichen Geschehen vergrößert, ist ein weiteres Handicap dieser Systeme. Es stellt sich die Frage nach einer Struktur höherer Ordnung, welche eine zukunftsfähige und vielfältige Unternehmensentwicklung ermöglicht. Die Bewältigung dieser Anforderungen stellt für [ ]

      Regionale Vernetzung als Überlebenschance für segmentierte Unternehmen
    • Inhaltsangabe:Einleitung: In den letzten Jahren erfreut sich ein Themengebiet einer geradezu euphorischen Beliebtheit ? DIE KOOPERATION. Inspiriert durch nationale und internationale Forschungen auf diesem Gebiet wurde vor fünf Jahren an der TU Chemnitz mit der Erarbeitung einen Antrages bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf Einrichtung eines Sonderforschungsbereiches zum Thema ?Regionale Produktionsnetze? begonnen. Ab 1. Januar 2000 ist dieser Sonderforschungsbereich mit dem Thema ?Hierarchielose regionale Produktionsnetze? an der TU Chemnitz eingerichtet. Die vorliegende Arbeit bildete eine wesentliche Grundlage zur Antragstellung. Gleichzeitig sind aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Finanzierungsantrag der Jahre 2000, 2001 und 2002 zum Sonderforschungsbereich in die Arbeit eingeflossen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bilden auf Grund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung als Arbeitgeber, Innovator und Ausbilder das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Neue Wirtschafts- und Industriestrukturen passen sich in den hoch entwickelten Industrieländern den Markterfordernissen in Forschung, Entwicklung und Produktion an. Dabei zeichnen sich prinzipielle Veränderungen in den Strukturen der Wertschöpfung bis hin zur Mehrwertschöpfung (Mehr-Wertdienste) ab. Hierbei spielen Kleinst- und Kleinunternehmen eine besondere Rolle als Systemanbieter komplexer Lösungen, wo sie gegenüber Großunternehmen, bei entsprechenden Organisationskonzepten der Vernetzung, nachweisbare Vorteile besitzen. Diese verfügen neben ihrer hohen Fachkompetenz jedoch über begrenzte Ressourcen und können somit nur begrenzte Teilsequenzen von Wertschöpfungsprozessen erstellen. Um trotzdem die Fähigkeit zur ganzheitlichen kundenorientierten Leistungserstellung innovativer komplexer Produkte zu behalten bzw. zu erwerben, müssen entweder fehlende Kompetenzen angelagert oder durch Kooperation vervollständigt werden. Die derzeitigen Kooperationsformen in Produktionsnetzen bauen auf hierarchischen Strukturen in und zwischen den Unternehmen auf. So kommen beispielsweise für kleine Unternehmen oftmals große und wirtschaftlich leistungsstarke Unternehmen als Partner in Frage, mit denen über einen längerfristigen Zeitraum eine relativ stabile Kooperationsbeziehung aufgebaut wird. Diese Kooperationsbeziehung wird von den Großunternehmen weit gehend technisch-organisatorisch sowie wirtschaftlich dominiert. Dem hierbei errungenen Vorteil relativer Stabilität stehen Nachteile [ ]

      Kompetenzzellenbasierte regionale Produktionsnetze
    • Inhaltsangabe:Problemstellung: Der Anstoß dieser vorliegenden Arbeit besteht in einer bevorstehenden Angebotserstellung für ein Unternehmen bei der Wahl des zukünftigen Produktionsstandortes, das von der IVM Chemnitz erarbeitet werden soll. Dabei sind in der Arbeit Beschaffungsstrategien für den Sonderfahrzeugbau zu entwickeln, wobei die Besonderheiten bei der Produktion von Sonderfahrzeugen beachtet werden sollen. Ausgehend von den allgemeinen Beschaffungsstrategien im Fahrzeugbau sind Ansätze für Lösungen im Sonderfahrzeugbau herauszufinden. Das Hauptkriterium hierbei ist in dem Globalisierungsdrang eines Unternehmens zu sehen, welches sich flexibel auf dem Weltmarkt ansiedeln möchte, um so den Kunden besser bedienen zu können. Der notwendige Umfang der Präsenz vor Ort soll für die verschiedenen Beschaffungsstrategien des Unternehmens, wobei hier auch ein Übergang zu Produktionsstrategien erfolgt, dargestellt werden. Dabei wird bei den verschiedenen Strategien auch die Ansiedlung von notwendigen Zulieferern mit in Betracht zu ziehen sein. Für die Arbeit wird davon ausgegangen, daß bei der Wahl des neuen Standortes ein ansässiger Partner gefunden wird. Aus dieser Sachlage heraus sollen geeignete Möglichkeiten für die Logistik im Beschaffungsbereich bei einer Kompetenz vor Ort entwickelt werden. Es sind hierbei nicht nur reine Logistikaufgaben zu lösen, sondern auch Fragen zur Standortwahl für den Hersteller und seine Lieferanten. Die verschiedenen Möglichkeiten sind zu vergleichen. Einleitung: Eine immer wieder gestellte Frage von Unternehmen ist: Warum Standorte der Produktion im Ausland aufbauen? Die Sättigung der traditionellen Märkte erweckt bei den Fahrzeugherstellern das Interesse, in Märkten mit größerem wirtschaftlichem Wachstum in den nächsten Jahren zu investieren. Dadurch sollen Marktanteile für die Zukunft gesichert werden. Um auf solchen Märkten präsent zu sein, werden eigene lokale Produktionsstätten zu einer Bedingung. In der Praxis kristallisieren sich immer wieder zwei Hauptargumente für eine eigene Produktionsstätte im Ausland heraus: - Erschließung neuer Märkte oder Erhalt bisheriger Märkte sowie das - Umgehen von Handelsrestriktionen. ?Eine Form der Handelsrestriktion sind sogenannte ?Local Content? - Vorschriften, die einen hohen Anteil an nationaler Wertschöpfung vorschreiben, was mit einer reinen Montage von importierten Komponenten meist nicht erreicht werden kann?. Dies führt bei einer immer stärker [ ]

      Zulieferkonzepte und ihr Einfluß auf Kooperationsstruktur und Logistik im Fahrzeugbau