Die Studie untersucht die komplexe Beziehung zwischen Tanz und Fotografie, insbesondere im Kontext der europäischen Moderne um 1900. Sie analysiert, wie Tanzfotografien sowohl Bewegung als auch choreografische Gestaltung einfangen und dabei unsere Wahrnehmung herausfordern. Anhand von Beispielen bekannter und weniger bekannter Fotografen und Tänzer wird die historische Entwicklung von Tanzfotografie nachgezeichnet. Die Vielfalt der Erscheinungsformen in Postkarten, Büchern und Archiven zeigt, dass das Verständnis von Tanzfotografie eng mit ihren ästhetischen und medialen Bedingungen verknüpft ist.
Isa Wortelkamp Reihenfolge der Bücher





- 2022
- 2022
Stabilitäten // Instabilitäten
Körper - Bewegung - Wissen
English summary: Tilting moments in physics, sculptural reflections of (in)stabilities in Barnett Newman's artistic work, bridge constructions in earthquake-prone areas - this volume presents a wide variety of interdisciplinary approaches between the poles of equilibrium and non-equilibrium, stability and instability, order and crisis. German description: Barnett Newmans Plastik "Broken Obelisk", Tanzfiguren in Bewegung und Balance sowie (Nicht-) und (Un-)Gleichgewicht als Zustande in der Physik haben vieles gemeinsam: Ordnung und Krise, Norm und Ambivalenz, Stabilitat und Instabilitat. Dabei werden diese Begriffspaare, die in ihrer Wahrnehmung kulturell konstruiert und historisch bedingt sind, in diesem Band als zusammengehorendes, sich wechselseitig bedingendes Spannungsverhaltnis gedacht. Diese interdisziplinare Perspektive eroffnet uberraschende Einsichten in Praktiken und Strategien des (In)Stabilen, die sich insbesondere im Umschlagen von einer Kategorie in die andere offenbaren.
- 2022
Tanz in Bildern
Plurale Konstellationen der Fotografie
- 2006
Sehen mit dem Stift in der Hand
- 273 Seiten
- 10 Lesestunden
Wie schreiben, was im Augenblick einer Aufführung vergeht und mit ihrer Wahrnehmung auch einer Aufzeichnung entgeht? Wie im Schreiben auf- und festhalten, was stets auf dem Weg und in Bewegung ist? Das Tanz- und Theaterereignis entzieht sich in seinem Verweis auf die sinnliche Erfahrung einer körperlichen und bewegten Gegenwart mit den Blicken auch dem Schriftzug des Schreibenden. Die Frage nach Beschreibung und Aufzeichnung der Wahrnehmung flüchtiger Kunstformen bewegt sich nicht nur im tanz- und theaterwissenschaftlichen Bereich der Aufführungsanalyse und -kritik, sondern berührt darüber hinaus wesentliche Grundlagen geistes- und kulturwissenschaftlicher Arbeitsfelder. Das vorliegende Buch geht grundlegenden Problemen und Paradoxien der komplexen Beziehung von Aufführung und Aufzeichnung, Theater/Tanz und Wissenschaft, Wahrnehmung und Gedächtnis, Bewegung und Stillstellung nach. 'Sehen mit dem Stift in der Hand' heißt auch, das Ereignis von Tanz und Theater im Schreiben lesbar werden zu lassen – es vor Augen zu führen: in der Schrift der Aufzeichnung aufzuführen.