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Bookbot

Hans Werner Otto

    Westkotten oder: Hitler ist kein feiner Mann
    Rappoport oder hier unten leuchten wir
    Gott wird uns schon nicht kriegen
    Ich bin ein Portemonnaieaufheber
    Winde lassen, Wünsche werfen
    • 2013

      Fünf Geschichten von Hans Werner Otto, die sie entstehen lassen, diese feine Welt des Wuppertaler Schriftstellers. Der Zivildienst in Bayern wird zu einer beeindruckenden Völkerkunde exotischen Lebensstils, bei der ein velorenes Portemonnaie zu einem völkerverbindenen Gegenstand wird. Die Begegnung mit einem Molekularbiologen eröffnet ungeahnte Einblicke in religiösen Reliquienhandel. Der Wunsch nach einem Flügel wird auf bizarre Art und Weise erfüllt und eine unverhoffte Beobachtung im Bus weckt Erinnerungen an alte Zeiten.

      Ich bin ein Portemonnaieaufheber
    • 2010

      In den Siebzigern waren wir vaterlose Gesellen Die Väter hingen als Fotos an der Wand oder lagen unter Autos herum, aber so richtig da waren sie eigentlich nicht. 'Gott wird uns schon nicht kriegen' erzählt von Vätern und Söhnen, vom Erwachsenwerden in den siebziger Jahren, vom Freund, der plötzlich verschwindet, und von den Freunden, die er zurücklässt. Hans Werner Otto unverwechselbarer Sprachstrom diesmal nicht in kurzen Erzählungen, sondern in einem schwebenden und fesselnden Roman über eine Stadt, eine Zeit und junge Menschen, die sich zurechtzufinden versuchen in einer sich neu bildenden Gesellschaft. Man konnte Jesus an der Art erkennen, wie er das Brot brach? Brot wird geschnitten, nicht gebrochen. Höchstens Knäckebrot oder Zwieback. Und wie soll man mit jemandem reden, auf dem man herumkaut? Trotzdem versuchte ich es. Aber dann wusste ich nie so recht, mit wem, ob nur mit Jesus oder auch Gottvater oder dem Heiligen Geist oder allen dreien zugleich. Die drei antworteten nie. Keiner von ihnen. Nicht mal Jesus, der doch wohl Mensch war und das eigentlich können müsste. Er lässt uns reden und reden und sagt nie selbst was. Nur Don Camillo, dem sagte er was. Mir sagte er nichts.

      Gott wird uns schon nicht kriegen
    • 2007

      Eugen Rappoports Praxis im Parterre der Bleicherstraße 10, 1919 eröffnet, lief gut. Ein Jude, dessen Praxis immer voll war. Dr. Rappoport war beliebt, geachtet. Das Haus direkt hinter der katholischen St. Antonius-Kirche stand vielen Freunden offen. Dann kamen die Nazis, nahmen ihnen das Haus, die Praxis, die Freunde und schließlich das Leben. Hans Werner Otto verfolgt das Leben und die Ermordung des Dr. Rappoport und dessen Frau, der Opernsängerin Elsa Merenyi. Und erzählt vom Glück, das deren Kinder und Enkel in Ungarn überleben ließ. Durch falsche Pässe. Und durch ein Glas Marmelade. 'Dann auf einmal die ungewohnten Schrittgeräusche von oben, sie blicken von ihrem Bett an die Decke. Eugen hält einen Moment die Luft an, atmet dann geräuschvoll aus. Seine Unterlippe beginnt zu zittern.'

      Rappoport oder hier unten leuchten wir
    • 2006

      'Unsere Generation lieferte wieder neues Material, in dem nach der Unzahl fehlender Gesichter Ausschau gehalten werden konnte' Willi und Karl, der Volksschüler und der Gymnasiast. Zwei junge Männer, die im Krieg geblieben sind. Sie einte eine ungewöhnliche Freundschaft und ein Versprechen, das sie nicht einhalten konnten. Hans Werner Otto begibt sich auf die Suche nach ihrer Geschichte, die zugleich eine Barmer Familiengeschichte ist, und beweist einmal mehr, daß er zu den Autoren gehört, die einen ganz eigenen Ton haben, einen eigenen Rhythmus und eine eigene Melodie. Eine Geschichte um Hoffnung, Verlust und Schuld, geschrieben mit melancholischer Leichtigkeit.

      Westkotten oder: Hitler ist kein feiner Mann