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Daniela Gretz

    Media (b)orders between periodicals and books
    Die deutsche Bewegung
    Medialer Realismus
    Archiv/Fiktionen
    • Archiv/Fiktionen

      • 431 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Der Band rekonstruiert die Vorgeschichte der heute allgegenwärtigen medialen Informations- und Wissensexplosion in Kultur und Literatur des langen 19. Jahrhunderts. Dabei wird die zwischen Faszination und kulturkritischer Abwehr changierende Diagnose von anwachsenden »Papier- und Dingfluten« in Gestalt von Daten und Akten der modernen Bürokratie, periodischer Presse und individueller wie institutioneller »Sammelwut« in den Blick genommen. Mit ihr einher gehen Versuche, mittels unterschiedlicher Verfahren des Archivierens Ordnung in die massenhaft angehäuften Papiere und Dinge zu bringen – in Archiven im engeren Sinne wie in privaten und öffentlichen Sammlungen, Museen und Bibliotheken, aber auch in Werkausgaben, Novellensammlungen und Zeitschriften. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Verarbeitung und Reflexion dieser ersten Informations- und Wissensexplosion in literarischen »Archivfiktionen« von Jean Paul bis Kurd Laßwitz, ein zweiter auf den vielfältigen diskursiven und medialen Interferenzen mit den Familien- und Kulturzeitschriften, die einen Großteil der Erzählliteratur der Zeit publizieren. Über eine rein literaturwissenschaftliche Perspektive hinausgehend, wird durch die Integration medientheoretischer und wissenssoziologischer Aspekte so das bislang vernachlässigte Reflexionspotential dieser kulturhistorischen Verfahren und Debatten für gegenwärtige Diskussionen um Big Data und Digital Humanities aufgezeigt.

      Archiv/Fiktionen
    • Medialer Realismus

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Im Anschluß an die aktuelle Realismusforschung arbeitet der vorliegende Band die zentrale Bedeutung des medialen Publikationskontextes der Literatur des Realismus im 19. Jahrhundert in den Familienzeitschriften der Zeit heraus. Vor diesem Hintergrund erweist sich Realismus seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts weniger als möglichst detailgetreue (Re-)Konstruktion einer (zugleich idealisierten, poetisierten) Wirklichkeit, sondern als »medialer Realismus«, der die medialen Voraussetzungen, die sozialen Implikationen und ethischen Imperative von (massenmedialen) Realitätskonstruktionen selbstreflexiv thematisiert. Entsprechend versucht der Band das vielfältige, produktive Wechselverhältnis von Medien und Realismus systematisch für eine Neudiskussion des Realismus – vom poetischen/bürgerlichen Realismus über den dokumentarischen Realismus bis zu den neuen Realismen der Gegenwartsliteratur – fruchtbar zu machen.

      Medialer Realismus
    • Die deutsche Bewegung

      Der Mythos von der ästhetischen Erfindung der Nation

      • 350 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Der „Mythos vom deutschen Sonder-weg“ spielt seit jeher eine fundamentale Rolle in den öffentlichen Debatten um die nationale Identität der Deutschen. Auch wenn seit 1945 dessen negative Deutungsvariante als Weg in die „deutsche Katastrophe“ dominiert, liegt dessen Ursprung doch in einem positiv verstandenen deutschen Son-derbewusstsein, das Kaiserreich und Weimarer Republik prägte: dem My-thos von der ästhetischen Erfindung der Nation in der „deutschen Bewe-gung“ um 1800, von Deutschland als „unpolitischem“ Land der „Dichter und Denker“. Diese Studie fragt erstmals nach Figu-rationen und Funktionen, aber auch nach dem kulturellen und historischen Ort der Rede von der „deutschen Bewegung“ um 1900.

      Die deutsche Bewegung
    • Das Pfennig-Magazin Nr. 4 untersucht die Ordnung miszellaner Inhalte in periodischen Publikationen des 19. Jahrhunderts. Es präsentiert theoretische Modelle zur Aushandlung zwischen zentrifugalen und zentripetalen Elementen, peritextuelle Verfahren der Rubrizierung und die Auswirkungen des Formatwechsels zum Buch. Die vier Beiträge thematisieren die Gleichzeitigkeit von Miszellaneität und Ordnung in Einzelheften, Jahrgangsbänden und Indices. Nach allgemeinen theoretischen Überlegungen zu populären deutschen Zeitschriften der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden drei Fallstudien zur wechselseitigen Transformation von Ordnung und Unordnung in spezifischen periodischen Kontexten vorgestellt: Die erste betrachtet Karl Gutzkows Unterhaltungen am häuslichen Herd und dessen Kategorisierung von Themen und Genres. Die zweite untersucht Pooles Index to Periodical Literature, der das Archiv periodischer Inhalte in ein Repository verwandelt. Die dritte Fallstudie analysiert Jean Pauls D. Katzenberger’s Badereise (1809), einen Roman, der gleichzeitig als Anthologie miszellaner Artikel fungiert.

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