Dorothea Kraus Reihenfolge der Bücher





- 2019
- 2019
Die Autorin geht der Frage nach, warum die allegorischen Fronleichnamsspiele des Siglo de Oro dezidiert auf ihre theatrale Umsetzung angewiesen sind. Durch die Adaption moderner Kategorien von Theatralität auf die «autos sacramentales» lässt sich der didaktische Hintergrund der Gegenreformation mit den performativen Elementen eines Theaterspiels in Verbindung bringen. Dabei eröffnet die Thematisierung der körperlichen Präsenz einen wirkungsästhetischen Zugang zu diesen inhaltlich wie formal komplexen Stücken.
- 2017
Alltag in der DDR
Museum in der Kulturbrauerei
Geborgenheit und Zwang, Verführung und Unterdrückung, Zustimmung und Anpassung: Die Ausstellung „Alltag in der DDR“ im Museum in der Kulturbrauerei will den Blick schärfen für die oft widersprüchlichen Verflechtungen, die das tägliche Leben in der DDR bestimmten. Grundsätzlich galt: Normalität war im Alltag der SED-Diktatur nur innerhalb der vorgegebenen Regeln möglich. Aus dem Inhalt: Verführung und Repression Kollektiv und Individuum Konsum und Mangelwirtschaft Rückzug und Aufbruch
- 2015
Tränenpalast
Ort der deutschen Teilung
Abschied und Sehnsucht, Hoffnung und Verzweiflung, Freude und Angst: Vielfältige persönliche Erfahrungen und Emotionen verbinden sich mit der 1962 fertiggestellten Abfertigungshalle am Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin. Am Tränenpalast mussten sich Deutsche aus Ost und West von ihren Angehörigen und Freunden verabschieden. Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland präsentiert seit 2011 in diesem historisch-authentischen Ort eine Ausstellung zum Alltag der deutschen Teilung.
- 2007
Die Frage, was politisches Theater ist, wurde in der Bundesrepublik seit den frühen 1960er Jahren kontrovers diskutiert. Auch für die 68er- Bewegung spielte sie eine wichtige Rolle. Dorothea Kraus rekonstruiert diese Auseinandersetzungen um das Politische, die im Theater, um das Theater und mit den Mitteln des Theaters geführt wurden. Im Zentrum stehen neben den theatralen Protesten der Außerparlamentarischen Opposition (APO) die Politisierung des Dramas, das Aufkommen des Regietheaters und die Forderung nach innerbetrieblicher Mitbestimmung. Ein Theater, dem die Gesellschaft politischen Charakter zugesprochen hätte, konnte sich auf Dauer freilich weder institutionell noch künstlerisch durchsetzen.