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Heinz Rhyn

    Heterogenität, Gerechtigkeit und Exzellenz
    Allgemeine Bildung und liberale Gesellschaft
    Beurteilung macht Schule
    • Beurteilung macht Schule

      • 120 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Neben der traditionellen Frage, wie Schulleistungen von Kindern angemessen beurteilt werden sollen, steht heute zunehmend eine weitere Forderung im Raum: diejenige nach der Beurteilung und Qualitätsprüfung des Unterrichts, der Lehrpersonen und - gerade nach dem mittelmässigen bis schlechten Abschneiden der Schweiz und Deutschlands im internationalen PISA-Vergleich - ganzer Schulsysteme. Dieses Buch stellt Beurteilungsformen und deren Anwendung in der Praxis auf verschiedenen Ebenen der Institution Schule dar, auf der Ebene der Kinder und Jugendlichen, auf jener der Schule und der Lehrpersonen sowie auf der Ebene von ganzen Schulsystemen. Die Autorinnen und Autoren fragen nach dem Sinn und Zweck von Beurteilungsformen und stellen Schwächen und Optimierungen zur Diskussion. Verständlich und sachlich geschrieben, bietet das Buch eine Übersicht über das aktuelle und teilweise heftig diskutierte Thema der Beurteilung.

      Beurteilung macht Schule
    • Während des 17. Jahrhunderts einsetzende Modernisierungsschübe in den Bereichen Wissenschaft, Religion und Politik, später auch Technik, machten Erneuerungen von Bildungskonzeptionen nicht nur möglich, sondern mit der Durchsetzung bürgerlich-öffentlicher und schliesslich liberaler Gesellschaften auch unumgänglich. Allgemeine Bildung - als Bildung für alle und Bildung in allen für das gesellschaftlich-demokratische Leben unverzichtbaren und undogmatischen Wissensbereichen - wurde zu einer Notwendigkeit, nicht im Hinblick auf Menschenbildung, sondern im Hinblick auf gesellschaftliche und politische Veränderungen, die in einer grossräumigen Entwicklung in erhöhtem Masse vom staatlichen aber auch kirchlichen Untertanenwesen wegführten. Die sensualistische Theorie des Lernens und die empirischen Formen der Wissensgenerierung waren in diesem Transformationsprozess metaphysischer Vorstellungen in rationale Konzepte von entscheidender pädagogischer Bedeutung. Diese Zusammenhänge sind in der historischen Pädagogik und in den Diskussionen um den Bildungsbegriff bislang wenig berücksichtigt worden. Am Beispiel der angelsächsischen Aufklärung wird dieser Prozess rekonstruiert, weil gerade hier die Veränderungen früh und eminent hervortraten und kaum aufgearbeitet sind.

      Allgemeine Bildung und liberale Gesellschaft
    • Die Differenz zwischen jenen, die an der Wissensgesellschaft partizipieren, und jenen, denen dies nicht möglich ist, nimmt zu. Am OECD/CERI-Regionalseminar in Nottwil (Schweiz) wurde nach konkreten Möglichkeiten gesucht, dieser Tendenz entgegenzuwirken. Dabei orientierte sich das Seminar an folgenden Fragen: - Welche Faktoren bewirken Ungleichheiten bei der Nutzung von Lerngelegenheiten? - Welche Maßnahmen zur Reduktion von Ungleichheiten bei der Nachfrage und Nutzung von Bildungsangeboten in zunehmend heterogenen Gesellschaften sind bildungspolitisch möglich und Erfolg versprechend bei gleichzeitiger Förderung von Exzellenz? Am Seminar, das den Zyklus „Lebenslanges Lernen in der Wissensgesellschaft“ abschloss, nahmen ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Schule, Wissenschaft, Bildungsverwaltung und Bildungspolitik teil. Der vorliegende Dokumentationsband enthält die jeweiligen, eigens für diesen Anlass verfassten Beiträge. Der Herausgeber: Heinz Rhyn, Dr., geboren 1960, Leiter Abteilung Qualitätsentwicklung, Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Instrumente Qualitätsentwicklung auf Systemebene, Bildungsmonitoring.

      Heterogenität, Gerechtigkeit und Exzellenz