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Anti Selart

    11. August 1973
    Pskovo-Pečerskij monastyrʹ vo vremja Livonskoj vojny (1558-1582 gg.)
    Livland - eine Region am Ende der Welt?
    Livland und die Rus' im 13. Jahrhundert
    Dorpat/Tartu
    • 2023

      Dorpat/Tartu

      Geschichte einer Europäischen Kulturhauptstadt

      Als Bischofssitz gegründet, durch den Hansehandel mit Russland reich geworden, dank der Landesuniversität als „Embach-Athen“ gerühmt, sowjetisches Sperrgebiet: Dieses Buch führt seine Leserinnen und Leser durch die spannende und wechselhafte Geschichte der in Estland gelegenen Europäischen Kulturhauptstadt 2024. Weit im Nordosten, nahe der russischen Grenze, scheint Dorpat/Tartu in Estland eine abgeschiedene Provinzstadt am Rande Europas zu sein. Dabei ist die Stadt am Embach/Emajōgi seit ihrer Gründung auf viele Weisen europäisch vernetzt: Zunächst als Bischofssitz im mittelalterlichen Livland (heute: Estland und Lettland) in die Strukturen der römischen Kirche. Als Hansestadt kontrollierte sie mit Riga und Reval/Tallinn den Handel zwischen Russland und dem übrigen Europa. Und seit der Neugründung der Universität 1802 waren ihre Absolventen weit über die Grenzen des russländischen Kaiserreichs gefragte Experten. Doch blieb Dorpat nicht allein Ausbildungsort der deutschbaltischen Eliten, sondern wurde zu einem Kristallisationspunkt der estnischen Nationalbewegung. Die wechselhafte Geschichte des „wohl besten Wohnorts in der Welt“ (Mati Laur), von Aufbau, Zerstörung und Wiederaufbau, schildern die Autoren mit wissenschaftlicher Expertise und estnischem Humor.

      Dorpat/Tartu
    • 2007

      Im Laufe des 13. Jahrhunderts wurde Livland, das Gebiet des heutigen Estland und Lettland, hauptsächlich von Deutschen erobert und missioniert. Bei diesem Geschehen spielten neben heidnischen Kräften und lateinischen Christen auch die orthodoxen russischen Nachbarn eine große Rolle. In der wissenschaftlichen und populären Literatur wurden die sich daraus ergebenden deutsch-russischen Beziehungen in besonderer Weise instrumentalisiert. Ein Beispiel dafür bietet die Mythologisierung der Schlacht auf dem Eise des Peipussees von 1242. Der Autor untersucht den russischen Aspekt der livländischen Geschichte von 1180 bis 1330 und rückt zugleich die vergleichbaren Ost-West-Situationen in Finnland, Preußen und Galizien ins Blickfeld. Sensationelles Ergebnis seiner Analyse ist, dass es in dieser Zeit weder den immer wieder beschworenen Ost-West-Antagonismus noch die oft behaupteten livländischen Kreuzzugsaktivitäten gegen die Rus“ gab, sondern dass stattdessen häufiges politisches Zusammenwirken, kulturelle Kontakte und Durchlässigkeit der konfessionellen Grenzen für die Beziehungen charakteristisch waren.

      Livland und die Rus' im 13. Jahrhundert