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Peter Boller

    "Mit Psychologie die Welt verändern"
    Ein lautes Schweigen
    Zürich entschweigen
    • 2023

      Ein lautes Schweigen

      Psychologie und Gesellschaft in Zürich 1952-1982. Eine Sammlung verhinderter Texte

      Die Geschichte der Tiefenpsychologie in Zürich hat einen grossen blinden Fleck. Trotz wissenschaftlicher Aufarbeitung tut sich die Presse und tun sich historische Zeitschriften schwer damit, die einst progressiv auftretende 'Zürcher Schule' (gegründet von Friedrich Liebling und Josef Rattner) als historischen Gegenstand zu anerkennen. Das liegt vermutlich an der erfolgreichen Tätigkeit, die niederschweflig und gesellschaftskritisch, vor allem aber unabhängig von grossen Institutionen war. Die Wirren nach Lieblings Tod (1982) trüben noch immer den Blick auf ein Experiment, das ein erstaunlich modernes Menschenbild vertrat und für eine freiheitlich-humanistische Praxis steht.

      Ein lautes Schweigen
    • 2022

      Zürich entschweigen

      Ausstellungskatalog

      • 60 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Die Ausstellung im Museum Strauhof im Mai 2022 thematisierte die Rolle Zürichs als wichtigen Ort für die Entwicklung tiefenpsychologischer Konzepte. Trotz dieser bedeutenden Beiträge ist das Bewusstsein für Tiefenpsychologie in der Öffentlichkeit und Wissenschaft begrenzt. Dies könnte daran liegen, dass die Tiefenpsychologie nicht nur individuelle Probleme adressiert, sondern auch gesellschaftliche Widersprüche beleuchtet.

      Zürich entschweigen
    • 2007

      Die Psychologische Lehr- und Beratungsstelle von Friedrich Liebling machte Zürich zum Zentrum der Psychologie und zog von den späten 1960er bis in die 1980er Jahre etwa 3000 Teilnehmer an. Liebling (1893–1982) verband engagierte psychologisch-pädagogische Arbeit mit visionärer Gesellschaftskritik. Die Gruppenprozesse boten Freiräume und Entwicklungsmöglichkeiten, neigten jedoch auch zum Konformismus. Der Autor untersucht die Motive der Menschen, die sich dieser Bewegung anschlossen, die internen Dynamiken sowie die Gründe für den Rückzug Einzelner. Die Analyse zeigt, dass die Gruppe aus vielen heterogenen Teilgruppen bestand und progressive, freiheitliche Elemente aufwies. Wichtige Themen waren Autoritäts- und Religionskritik, gewaltfreie Erziehung, Gleichberechtigung der Frau sowie die kritische Auseinandersetzung mit Militärdienst und Strafrecht. Zudem bot die Gruppe unbürokratische Hilfe für Eltern und Kinder und war bekannt für ihre Lehr- und Lernkurse. Diese Studie beleuchtet eine psychologische Bewegung, die sich von der Universitätspsychologie und anderen Schulen unterschied, und schließt eine Forschungslücke, indem sie die komplexen Beziehungen zwischen Psychologie und Gesellschaft sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Bewegung aufzeigt.

      "Mit Psychologie die Welt verändern"