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Stefan Hulfeld

    Stefan Hulfelds Werk befasst sich eingehend mit Theater- und Kulturwissenschaften. Seine Forschung untersucht, wie Theatergeschichtsschreibung als kulturelle Praxis funktioniert und wie diese Praxis unser Verständnis des Theaters prägt. Hulfelds Arbeiten beleuchten die komplexe Beziehung zwischen historischer Darstellung, Wissensproduktion und der Entwicklung der Theaterkultur. Mit seinem fundierten Ansatz bietet er tiefgreifende Einblicke in das dynamische Zusammenspiel von Inszenierung und ihrer historischen Reflexion.

    Theatergeschichtsschreibung als kulturelle Praxis
    Theater, Wissenschaft im 20. Jahrhundert
    Unerhörte Theatergeschichten
    • 2022

      17 faszinierende und erhellende Theatergeschichten Unerhörte Theatergeschichten sind einerseits noch unbekannte Episoden aus dem Theaterleben vergangener Jahrhunderte, andererseits verblüffen sie durch widersprüchliche Spuren, die größere kultur-, technik- und geistesgeschichtliche Entwicklungen in ihnen hinterlassen haben. Das Lesebuch umfasst 17 solcher Geschichten, die zeigen, wie faszinierend und erkenntnisreich Theatergeschichte sein kann. Erzählt werden sie von Theaterwissenschaftler:innen, die ihre Forschung damit einem Lesepublikum näherbringen. Es geht um die Elektrifizierung von Theatergebäuden, den Walkürenritt in der Zirkusmanege, eine Frauenbewegung im deutschen Theater um 1910, selbstbewusste Roboter in einem Science Fiction-Drama, den Papagei einer Opernsängerin, verbotene „Betten-Dramatik“, einen desillusionierten Produktionsdramaturgen, altmodische Seepferde und Nixen im Wiener Augarten u. v. a. m.

      Unerhörte Theatergeschichten
    • 2009

      Während Fachgeschichte zunächst der Apotheose der Pioniere diente, hat sich die fachhistoriographische Reflexion im letzten Jahrzehnt als integrativer Teil theaterwissenschaftlicher Forschung etabliert. Dabei erweist sich das Wissen um die historische Dynamik von Theaterbegriffen, Forschungszielen sowie Denkweisen in Bezug auf die Theorie/Praxis-Problematik als Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Disziplin. Der Band versammelt 25 Beiträge der gleichnamigen Wiener Tagung, die im Mai 2008 zum 65. Jahrestag der Gründung des Wiener Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft ausgerichtet wurde. Der Fokus der Aufsätze reicht von der Auseinandersetzung mit einzelnen Forschenden und ihren Themen über die NS-Theaterwissenschaft bis zur Historisierung zentraler theoretischer Kategorien und zum Verhältnis der Theaterwissenschaft zur Praxis und Populärkultur. Erstmals werden damit in diesem Band aktuelle Zugangsweisen zur Fachgeschichte sichtbar gemacht. Mit Beiträgen von Gerda Baumbach, Joachim Fiebach, Katrin Kröll, Hajo Kurzenberger, Jan Lazardzig, Matthias Warstat, Anderzej Wirth u. a.

      Theater, Wissenschaft im 20. Jahrhundert
    • 2007

      Theatergeschichtsschreibung als kulturelle Praxis

      Wie Wissen über Theater entsteht

      • 435 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Intellektuelle reflektieren seit jeher die ethische und ästhetische Verfasstheit der Kultur durch das Theater. Dabei werden Bühnenarchitektur, Dramenliteratur und szenische Vorgänge thematisiert, wobei Theater gesellschaftliche Fragen künstlerisch behandelt. Diese Studie untersucht, wie Wissen über Theater gesammelt, organisiert und genutzt wurde, und beleuchtet die Entstehung der Textsorte Theatergeschichte, die das Selbstverständnis der Theaterwissenschaft prägte. Zunächst werden Reiseberichte, Poetiken und Antitheaterschriften des 16. und 17. Jahrhunderts als Entwicklungsfelder theaterhistorischen Denkens beschrieben. Im 18. Jahrhundert wird der Schauspieler und Theaterdirektor Luigi Riccoboni als Schlüsselfigur des Theaterdiskurses betrachtet, dessen Réflexions historiques et critiques zur kulturvergleichenden Analyse beitrugen. Die Reformtheaterhistoriographie, die ein idealisiertes Theater als Ziel ihrer Fortschrittsgeschichte entwirft, wird ebenso thematisiert wie die Versuche im 20. Jahrhundert, die Theatergeschichtsschreibung wissenschaftlich zu fundieren. Die genetische Methode des Historismus sowie die komplexen kulturgeschichtlichen Ansätze von Ludovico Zorzi und Rudolf Münz stehen im Fokus. Diese umfassende Geschichte der Theaterhistoriographie positioniert die Theaterwissenschaft neu als historische Disziplin.

      Theatergeschichtsschreibung als kulturelle Praxis